Zur Diskussion: Gebrauchtspiele für Marktminus verantwortlich
2010-07-02
Twilight
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Stand bislang die Finanz- und Wirtschaftskrise im Mittelpunkt aller Erklärungsmodelle, weshalb es vor allem im englischensprachigen Raum seit Anfang 2009 mit dem Markt so rapide bergab geht, rückt eine neue Studie von Cowen and Company den Handel mit gebrauchten Spielen in den Fokus. Die Analysten verglichen die Verkaufszahlen von PlayStation- und Xbox-Neuware 2003 mit denen von 2009. Diese Jahre entsprechen sich bei den Plattformen PlayStation 2 / Xbox und PlayStation 3 / Xbox 360 in etwa bei der Zahl der insgesamt verkauften Konsolen. Während 2003 aber schon 106,9 Mio. neue Spiele für PlayStation 2 und Xbox verkauft waren, waren es 2009 für die jeweiligen Nachfolgekonsolen nur 85,5 Mio.
Schuld daran sei der 2nd-Hand-Markt, so die Studie. Seitdem es schon wenige Wochen nach Spiele-Release ein breites Gebrauchtangebot gibt, verkürze sich die Zeit der Vollpreisvermarktung zusehends. Um im Schnitt 62 Prozent ist demnach der Abverkauf im zweiten Monat nach Erscheinen seit 2001 zurückgegangen. Beispielhaft nannten die Analysten "Final Fantasy XIII" von Square Enix. Im Veröffentlichungsmonat ein internationaler Topseller, gingen die Verkaufszahlen im zweiten Monat der Vermarktung um 93 Prozent zurück. Ähnlich hart erwischte es Titel wie "Operation Flashpoint: Dragon Rising" oder "Halo Wars", die jeweils Einschnitte von 90 Prozent verkraften mussten.
Klar, das betrifft UK, aber erfahrungsgemäß folgt der deutschsprachige Markt nur ein wenig zeitverzögert mit ähnlichen Reaktionen.
Wie seht ihr das, was könnten die Ursachen für schlechte Abverkäufe sein?
Die Masse an uninteressanten Casual Games?
Die Preise der Neuheiten, oder Preise allgemein?
Das Games längst nicht mehr so spannend sind, da sie sich für alle verfügbar und tonnenweise in jedem Elektronikmarkt stapeln?
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