Kurz vorgestellt: Aktuelle DVD-Releases - KW 19/2012

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2012-05-14  Redaktion  13 Likes  0 Kommentare 

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In unserer Reihe "Kurz vorgestellt" wollen wir euch auch heute wieder eine Auswahl diverser DVDs vorstellen, die uns in den letzten Tagen und Wochen erreicht haben, die wir leider bisher jedoch nicht entsprechend würdigen konnten. Das wollen wir nun nachholen, denn schließlich verdienen auch diese Filme unsere und eure Aufmerksamkeit und präsentieren wir euch nun fünf handverlesene Filme, die wir wie folgt bewertet haben...

Bloodsport - Supreme Champion
Troy Jennings ist ein hochdekorierter Kriegsheld und Superstar im Mixed Martial Arts. Doch seine Karriere steht kurz vor dem Ende, denn der Millionär und Ex-MMA-Kämpfer Lucien Gallows hat noch eine Rechnung mit ihm offen. Gallows lässt Jennings' Freundin entführen und zwingt ihn so zu einem Kampf, den er nicht will. Um das Leben seiner Freundin zu retten, muss sich Jennings in acht Underground-Death-Matches Weltklassekämpfern stellen, bevor er am Ende gegen Gallows kämpfen muss. Niederlage oder Sieg, Leben oder Tod - für Jennings geht es um alles!

Fazit: Mixed Martial Arts-Experte Stephan Bonnar gibt mit "Bloodsport - Supreme Champion" sein Spielfilm-Debüt und bedient sich ungeniert gleich mal ganz großer Namen. Mit dem vermeintlichen Namensvetter "Bloodsport" mit Jean-Claude Van Damme hat der Titel allerdings recht wenig am Hut. Stattdessen erwartet uns eine B-Movie-Martial-Arts-Massenware von der Stange.

Unsere Wertung: 45 von 100 möglichen Punkten...
Freddy Got Fingered
Als der talentierte Comiczeichner Gord Brody (Tom Green) nach Hollywood fährt, um die dortigen Produzenten von seinem Talent zu überzeugen, muss er schnell feststellen, dass seine Zeichnungen dort nicht gewürdigt werden. Mit ein paar Tipps im Gepäck macht er sich auf den Rückweg, um zu Hause wieder neuen Mut zu fassen. Dort erwartet ihn nicht nur sein streitsüchtiger Vater, sondern auch eine querschnittsgelähmte Krankenschwester, die sich in ihn verliebt...

Fazit: Wer sich einen Film mit Tom Green ins Haus holt, der weiß wohl auch, was ihn erwartet. Der Film spart dabei nicht mit derben Witzen weit unterhalb der Gürtellinie und macht auch keinen Halt vor Gags über Behinderte oder Tierliebe. Kurzum: Ganz schön verschoben. Dennoch: Wer mit dieser Art von Humor etwas anfangen kann wird sicher auf seine Kosten kommen.

Unsere Wertung: 65 von 100 möglichen Punkten...
Nur die Liebe zählt
Hudson Milbank (Matthew Perry) meint, es wäre cool, Joints zu rauchen. Allerdings verträgt er kein Marihuana. Doch als er das merkt, ist es zu spät und einige Synapsen in seinem Hirn machen sich selbständig bzw. treten in den Streik: Von heute auf morgen ist er unfähig, Emotionen zu empfinden und fühlt sich wie in Watte gepackt. Er rennt von Arzt zu Arzt, von Seelenklempner zu Schamane, aber keiner kann ihm helfen. Just in dem Moment, als Hudson ernsthaft über Selbstmord nachdenkt, stolpert er über Sara (Lynn Collins). Die fährt auf seelische Wracks und psychisch Instabile ab und da kommt ihr Hudson gerade recht...

Fazit: "Nur die Liebe zählt" die eine interessant Tragikomödie mit Starbesetzung. Im Mittelpunkt selbstredend Friends-Ikone Matthew Perry, der mit seiner Einzigartigkeit dem Film seinen Stempel aufdrückt. Aber auch die anderen Darsteller können überzeugen. Komödienfreunde dürfen zugreifen.

Unsere Wertung: 72 von 100 möglichen Punkten...
Die Mysteriöse Insel
Während es in dem kleinen Land Hetvia immer wieder zu politischen Unruhen kommt, hat sich Graf Dakaar mit der intellektuellen und forschenden Elite auf seine Insel vor der Küste zurückgezogen. Als aufgrund der vulkanischen Aktivitäten dort ein Skelett einer unbekannten Lebensform im Meer gefunden wird, treibt er den Bau der ersten tiefseetüchtigen Unterseeboote voran. Zugleich stürzt sein Freund Baron Falon den bestehenden König und bemüht sich anschließend, der geheimnisvollen Insel habhaft zu werden. Er läßt sie stürmen und versenkt Dakkar mit dem ersten Test-Boot auf den Meeresgrund. Doch Dakaars Tochter Sonia kann ihrer Gefangenschaft entkommen und mit Helfern das zweite Boot stürmen, was jedoch nur dazu führt, dass auch sie samt Falon auf dem Meeresgrund stranden - und dort müssen sie entdecken, dass es die unbekannte Rasse von Meereslebewesen noch gibt, denn sie stehen direkt vor deren Unterwasserstadt...

Fazit: Diese Jules Verne-Verfilmung ist eine echte kleine Rarität gewesen, bis sie nun eben wieder ausgegraben und neuveröffentlicht wurde. Der Transfer ist hierbei gelungen, Bild und Ton können ihre Herkunft aus dem Jahr 1929 zwar keineswegs verbergen, dennoch wirkt alles insgesamt charmant und homogen.

Unsere Wertung: 75 von 100 möglichen Punkten...
Der Mann mit der eisernen Maske
Das Frankreich des Jahres 1661 ist durch die despotische Regentschaft Ludwigs XIV. (Nick Richert) zutiefst erschüttert und die Musketiere sind ihrem Herrscher gegenüber nicht mehr länger loyal. Einzig D'Artagnan (Dennis Hayden) hält noch an seinem Schwur, den König mit dem Leben zu verteidigen, fest. Als Ludwig jedoch Athos' (Edward Albert) einzigen Sohn skrupellos in den sicheren Tod schickt, um dessen Verlobte (Dana Barron) zu seiner Mätresse zu machen, ist dies der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Athos, Porthos (Rex Ryon) und Aramis (William Richert) versuchen D'Artagnan dazu zu bringen, ihnen zu helfen, doch er kann nicht aus seiner Haut, sein Eid ist ihm noch immer heilig.
Was fast niemand weiß, Ludwig hat einen Zwillingsbruder, Phillipe (Nick Richert), den der König eingekerkert hat. Damit er von niemandem erkannt wird, muss Phillipe eine eiserne Maske tragen. Die Musketiere machen sich auf den Weg, den Mann mit der eisernen Maske zu befreien, um ihn gegen Ludwig auszutauschen.

Fazit: Nein, wir sprechen nicht von der Hollywood-Großproduktion mit Leonardo DiCaprio, die just ein Jahr später entstand. Hier handelt es sich um die Verfilmung des Klassikers aus dem Jahre 2000 mit Edward Albert und Dana Barron in den Hauptrollen. Die Inszenierung des dritten Parts der Alexandre Dumas' "Musketier"-Trilogie kann jedoch nicht überzeugen. Dafür fehlt es dem Film an Tiefgang, Erzählfluss und Spannung. Oder um es ganz klar zu sagen: Man langweilt sich schon nach vergleichweise kurzer Spieldauer.

Unsere Wertung: 35 von 100 möglichen Punkten...

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