Dieses Bild wurde mit einer KI generiert. Mehr zum Thema Transparenz.
Ein aktuelles Thema beschäftigt Datenschützer und sorgt für Diskussionen: Millionen von Nutzern tragen unentgeltlich zu Googles KI-Training bei, indem sie Verkehrsbilder in Recaptcha-Systemen anklicken. Diese Klicks werden für die Sammlung von Daten verwendet, die wiederum der Entwicklung autonomer Fahrzeuge zugutekommen sollen. Das Ganze wird als "kostenlose Arbeit" bezeichnet – eine Praxis, die ein US-Gericht bereits 2015 bestätigt hat. Laut Schätzungen der Universität Irvine hat Google auf diese Weise mehr als sechs Milliarden US-Dollar an bezahlter Arbeit eingespart.
Das Geschäftsmodell von Recaptcha
Die Nutzung von Recaptcha geht weit über den einfachen Schutz vor Spam hinaus. Im Hintergrund wird das Anklicken von Verkehrsbildern und anderen Bildern verwendet, um Künstliche Intelligenz (KI) zu trainieren. Dieser Prozess hat ein beachtliches Maß an Daten eingesammelt, ohne dass Nutzer explizit dafür bezahlt werden. Insbesondere wenn Nutzende Tools zum Schutz ihrer Daten verwenden, führt dies häufig dazu, dass sie noch mehr Recaptcha-Fotos anklicken müssen – und somit mehr Arbeit leisten.
Datenschutzbedenken und rechtliche Implikationen
Kritiker werfen Google vor, dass das Unternehmen durch Recaptcha möglicherweise gegen Datenschutzbestimmungen verstößt. Insbesondere könnte die Nutzung der Daten zur Verbesserung des Recaptcha-Dienstes nicht ausreichen, um den Anforderungen einer "informierten" Einwilligung gerecht zu werden. Auch die vage Formulierung in den Nutzungsbedingungen, dass Daten für "allgemeine Sicherheitszwecke" genutzt werden, könnte problematisch sein, da dies möglicherweise auch die Zusammenarbeit mit US-Behörden einbezieht. Datenschützer stellen infrage, ob diese Praxis rechtlich zulässig ist.
Googles Antwort auf die Kritik
Google reagierte auf die Kritik und verteidigte sich gegen die Vorwürfe, indem es betonte, dass Recaptcha-Nutzerdaten ausschließlich zur Verbesserung des Recaptcha-Dienstes verwendet werden und den Nutzungsbedingungen entsprechen. Das Unternehmen betont, dass alle Datenschutzrichtlinien beachtet werden, auch die spezifischen Anforderungen für personenbezogene Daten. Trotz dieser Erklärungen bleiben Datenschutzexperten skeptisch, ob diese Praxis den Standards für eine faire Datenverarbeitung entspricht.
Während Google das Geschäftsmodell von Recaptcha als unbedenklich darstellt, werfen Datenschützer und Experten wichtige Fragen auf. Es bleibt abzuwarten, wie sich die rechtlichen und datenschutzrechtlichen Aspekte entwickeln und ob Nutzer weiterhin bereit sind, ihre Daten unentgeltlich für das KI-Training zur Verfügung zu stellen.
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