Hier kommen so kleine lustige Stories zu den Dümmsten Anzunehmenden Usern rein.
Wie zum Beispiel:
Der Dau beim Baumaschinenverleih.......
Ich betreib nen kleinen Baumaschinenverleih...
Eigentlich liebe ich ja Maschinen,
und trotzdem verleihe ich meine Schätzchen an jeden daher gelaufenen Heimwerker DAU...
Jedenfalls bis letztens,
der Dau, von dem diese Geschichte hier handelt, ist jedenfalls ohne Maschine abgezogen.
Auftritt des Dau´s am Samstag morgen... 7:00 Uhr, natürlich ohne Voranmeldung.
Er will nen 3,5t Minibagger leihen...
Ein kurzer Blick auf seinen Anhänger
(1 Achse aber immerhin 1700kg Gesamtgewicht)
und sein Fahrzeug (530d BMW) reichte aus,
um ihn darauf hinzuweisen das ich ihm maximal den kleinesten Bagger leihen würde,
der bei 1250 kilo liegt..
Danach folgten 10 Minuten Diskussion,
warum ich ihm den nicht den gewünschten 3,5 t verleihen würde,
und er ja das Recht als Kunde hätte,
das zubekommen was er wollte..
Einen kleinen Hinweis auf die Verkehrs/Verladevorschriften,
und den Zustand seines Anhängers nach dem Verladen..( Da ahnte ich noch nicht was kommen würde..)
reichte dann aus um ihn zuüberzeugen..
das er den 1,25 t Bagger nimmt.
Btw. Das Angebot ihm den Bagger,
für 25€ zubringen, und zuholen,
lehnte er ab, das sollte zum Service gehören..
(für 25 € ist das Service..)
Eine kleine Einweisung,
auf dem Bagger, folgte natürlich die Ablehnung des Angebotes ihm den Bagger auch aufzuladen...
Er fährt auf seinen Anhänger zu,
ich merke an, das er doch vieleicht die hinteren Stützen des Anhängers zum Verladen herunterlassen sollte...
Das wurde mit den Worten
"Sie haben doch keine Ahnung von meinem Anhänger" abgeblockt, und es wurde stur weiter gefahren...
Das Verhängniss nahm seinen Lauf,
aus Sicherheitsgründen war ich schon ein paar Schritte zurück gegangen...
und es passierte folgendes...
Er erreichte die Bohlen seines Anhängers, der Anhänger wurde mit seinem Heck auf den Boden gedrückt (Ihr erinnert euch, die Stützen...)und
der Anhänger funktionierte wie ein Hebel,mit den Rädern als Drehpunkt in der Mitte,
und dem BMW am anderen Ende..
Der BMW federte hinten soweit aus, das er mit der Hinterachse den Bodenkontakt verlor,
(Man hätte im Stehen einen Radwechsel machen können, ohne sich zubücken..)
Aber unser Dau stur fuhr weiter...
irgendwann wurde es der Anhängekupplung zublöd, und sie hängte sich aus...
Der BMW fiel der Schwerkraft zum Opfer, und damit zurück auf den Boden, die offene Heckklappe schlug zu, bis sie die schräg nach oben stehende Anhängerdeichsel erreichte.. wo sie einschlug..
Schaden 1: 1 Stück Heckklappe
Unser Dau jedoch war so verstört das er weiter fuhr, und sich der Hänger, als der Bagger die Achse erreichte schlagartig nach vorne neigte...
was damit endete, das die Baggerschaufel mit den Zähnen ins Dach des BMW einschlug...
Schaden 2 + 3: Dach des BMW´s ( 3 Schöne Löcher) und Anhänger deichsel vom Aufprall krumm...
Den 10 Sekunden Stille des Entsetzens,
folgten natürlich die 10 Minuten Brüllerei des Zornes...
Und als Blitzableiter wurde natürlich ich auserkoren...
Und natürlich die simple Logik:
Baggerbesitzer zahlt den Schaden..
Den Hinweis das er für alle Schäden die er mit dem Gerät, und an dem Gerät verursacht selbst haftet, will er natürlich nicht gelesen haben..
aber unterschrieben hat er ihn..
Das Ende?
Nein ich bekam einen Brief seines Anwaltes das er mich auf Schadensersatz (Dezente 16.000€) verklagt...
Gerichtstermin ist irgendwann im Frühjahr...
Aber dem sehe ich irgendwie gelassen entgegen
Schließlich hab ich noch 2 unbeteiligte Zeugen, die auch auf dem Hof waren..
Und die Moral von der Geschichte?
Bagger werden nur noch geliefert und abgeholt,
es sei den ich kenne den Mieter.
Der Bagger hat die ganze Aktion allerdings unbeschädigt überstanden.
Der Super-DAU! ([D]ümmster [A]nzunehmender [U]ser)
Ich hab auch noch einen:
Auf dem Arbeitsamt in Dachau
Da mein Arbeitsverhältnis an der TU München aufgrund eines befristeten Arbeitsvertrages am 29.02.04 endete, nahm ich meine Rechte als deutscher Staatsbürger wahr und meldete mich arbeitslos. Um an das Arbeitslosengeld zu kommen, muss man sich allerdings einmal zwangsberaten lassen. Man bekommen also irgendwann mal eine schriftliche Einladung, bzw. Vorladung und muss dann zu diesem Termin erscheinen. Am Freitag, dem 05.03.04 fand also mein großer Auftritt in der Bundesagentur für Arbeit in Dachau statt.
Ich erscheine pünktlich um 10:00, klopfe an die Tür meiner persönlichen Beraterin aber es ist noch niemand da. Ist auch nicht weiter schlimm, dann warte ich halt noch ein wenig. Kurz darauf kommt die Bundesagentin für Arbeit den Gang herunter, schliesst die Türe auf, an der ich geklopft habe und geht hinein. Ich denke mir "coole Sache" und gehe hinterher. Ohne sich umzudrehen sagt sie: "Herr Streifinger" "Ja" "Sie haben einen Termin?" "Ja" "Sie werden aufgerufen!" Na gut, geh ich halt wieder raus und mach die Tür hinter mir zu. Gleich drauf geht die Tür wieder auf: "Herr Streifinger!" GRMPF. Ich kämpfe ein wenig gegen meinen dicken Hals, beschliesse aber, höflich zu bleiben und trete ein.
Ich: Guten Morgen.
Bundesagentin für Arbeit: -
Sie schaut mich nicht mal an. Starrt nur einige Minuten auf ihren Monitor und blättert irgenwo rum.
Bundesagentin für Arbeit: Sie sind Diplom-Informatiker?
Ich: Ja.
Sie versucht auch gar nicht, irgendwie höflich zu wirken. Sie spricht es nicht aus, aber es ist ganz klar: "Ich entscheide selber, zu wem ich höflich bin. Und Du lästiger arbeitsloser Winsler gehörst heute nicht dazu."
Bundesagentin für Arbeit: Sie wollen eine Stelle als Projektingenieur? Pause. --- Das geht ja gar nicht!
Ich: Warum soll das nicht gehen?
Bundesagentin für Arbeit: Sie haben ja gar keine Ausbildung.
Häää ???
Ich: Nun gut, ich habe promoviert. Ich glaub schon, dass das eine Ausbildung ist.
An dieser Stelle muss man anmerken, dass ich bereits bei meinem ersten Termin schon diverse Formulare ausgefüllt habe und meinen Lebenslauf, natürlich mitsamt der Ausbildung ausführlich geschildert habe. Ebenso wie diverse sonstigen Kenntnisse, die mich für eine etwaige Anstellung qualifizieren könnten.
Bundesagentin für Arbeit: Sie sind Informatiker! Wie kommen Sie auf die Idee, eine Stelle als Projektingenieur zu bekommen?
Ich: Naja, ich habe eben promoviert und denke, dass so eine Stelle ganz gut zu meiner Ausbildung passen würde.
Bundesagentin für Arbeit: Ja was promoviert? Sind sie Techniker?
Das ist zuviel. Ich muss laut lachen. Ja, klar. Ich hab mein Diplom gemacht und dann als Weiterbildung noch in drei Jahren den Techniker drangehängt. Eigentlich wollte ich noch meine Gesellenprüfung machen, bevor ich mir einen Job als Projektingenieur suche.
Ich: Nein, ich bin kein Techniker. Ich habe promoviert. Ich habe eine Doktorarbeit geschrieben und bereits im Dezember eingereicht.
Bundesagentin für Arbeit: Ja wie Doktor? Das hätten Sie schon angeben müssen.
Ich habs angegeben...
Ich: -
Sie liest wieder auf Ihrem Monitor...
Bundesagentin für Arbeit: Seit Dezember 2000 Promotion an der TU München. Ja und? Als was? Glauben Sie, das kann ich riechen?
Riechen wirst Du's nicht können, aber lesen vielleicht. Ich habs jedenfalls auch angegeben... Langsam gehts mir auf die Nerven... Ich versuche trotzdem ruhig zu bleiben. Wenn ich jetzt mit dem Fachgebiet Höchstfrequenztechnik ankomme, dreht die Agentin hohl...
Ich: In Hochfrequenztechnik
Bundesagentin für Arbeit: Ja und? Was ist das?
Ich: Hochfrequenztechnik ist ein Teil der Elektrotechnik und die wiederum ist ein Ingenieursfach.
Bundesagentin für Arbeit: Was haben Sie denn nun studiert?
Macht die das mit Absicht?
Ich: Ich habe Informatik studiert und in Hochfrequenztechnik promoviert.
Meine persönliche Agentin verzieht das --- nennen wir es Gesicht, schüttelt den Kopf, schnauft laut und tippt irgendwas in den Rechner.
Bundesagentin für Arbeit: Was haben Sie für Berufserfahrung?
Aha. Promotion in einem Ingenieursfach und eine Bewerbung als Projektingenieur geht also scheinbar zusammen. Oder sie hat aufgegeben. Wenn ich Ihr jetzt erzähle, dass ich frisch von der Uni komme und daher KEINE Berufserfahrung habe, platzt sie. Also bin ich gaaaanz vorsichtig.
Ich: Was habe ich denn zur Auswahl? Oder soll ich einfach mal aufzählen, was ich alles gelernt habe?
Bundesagentin für Arbeit: Ja, erzählen Sie mal.
Mist. Das wird nicht leicht. Aber vorsichtig sein kommt gut an. Die Agentin wird etwas ruhiger.
Ich: Puuh. Das ist ein weites Feld.
Bundesagentin für Arbeit: Haben Sie PC-Kenntnisse?
Neiiiin, ich muss sterben. Ich fall fast vom Stuhl vor lachen.
Ich: Entschuldigung. Ich habe 5 Jahre Informatik studiert. Ich denke schon, dass ich PC-Kenntnisse hab.
Lachen war nicht gut. Die Agentin verspannt sich wieder.
Bundesagentin für Arbeit: Ja was können Sie denn?
Na gut, ich versuche wieder ernst und freundlich zu bleiben.
Ich: Ich habe sehr gute Kenntnisse in verschiedenen Office-Paketen, Datenbanken, Programmierung, ...
Die Agentin fällt mir ins Wort. Ich glaub, sie hat irgendwas gehört, das sie auch kennt.
Bundesagentin für Arbeit: Datenbanken? Welche Datenbenken kennen Sie denn?
Ich: Alle.
Jetzt ist sie richtig sauer. Sie schreit mich fast an.
Bundesagentin für Arbeit: Alle? Wissen Sie eigentlich, wie viele Datenbanken es gibt? Soll ich etwa hinschreiben, ALLE?
Gibts da echt so viele?
Ich: Ich habe 5 Jahre lang Informatik studiert. Ich weiss ziemlich gut, wie viele Datenbanken es gibt. Wissen Sie, wie das Studium angelegt ist? Da lernt man die Grundlagen. Ich KANN mit ALLEN Datenbanken arbeiten.
Jetzt ist sie beleidigt, oder sowas.
Bundesagentin für Arbeit: Na gut, schreib ich rein ALLE.
Nach einer kurzen Pause wird sie wieder unglaublich laut. Ich glaub, sie denkt, sie hat mich jetzt erwischt.
Bundesagentin für Arbeit: Und Programmiersprachen? Soll ich da auch reinschreiben alle?
Also eigentlich ist mir scheissegal, was Du da reinschreibst. Job bekomme ich von Euch eh keinen. Mit meinen PC-Kenntnissen reichts höchstens zur Sekretärin.
Ich: Nein, nicht alle. C, C++, Cobol. Diverse Skriptsprachen, aber wieder zu viele, um sie aufzuzählen. Außerdem habe ich sehr gute Unix Kenntnisse.
Bundesagentin für Arbeit: Was JUNIK? Was ist denn JUNIK?
Doch, sicher. Das ist Absicht. Ich muss aber trotzdem ziemlich lachen. Das macht sie natürlich wieder sauer. Es wird wohl noch ein Weilchen dauern, bis ich ihr Lieblings-Arbeitsloser bin.
Ich: Ich buchstabiere: U-N-I-X. Das ist ein Betriebssystem.
Bundesagentin für Arbeit: Wenn Sie bei uns geführt werden wollen, dann müssen Sie mir schon diese Fragen beantworten.
Wo willst Du mich denn hinführen?
Ich: Ja schon klar. Ich denke aber, ich kümmere mich besser selber um einen Job. Sie brauchen mich nicht zu vermitteln.
Dann wollte ich noch wissen, wann ich wohl mit meinem Arbeitslosengeld rechnen kann. Dazu konnte die mir aber keine Auskunft geben. Wahrscheinlich hatte sie auch gar keine Lust mehr.
An den Leser: Das ganze ist tatsächlich so gewesen, wies da steht. Ich habe keine Konversation
dazugedichtet oder weggelassen. Falls Du Herr Gerster oder Herr Schröder heißt, dann ruf mich mal an. Ich weiss jetzt, wo das viele Geld hin ist.
Auf dem Arbeitsamt in Dachau
Da mein Arbeitsverhältnis an der TU München aufgrund eines befristeten Arbeitsvertrages am 29.02.04 endete, nahm ich meine Rechte als deutscher Staatsbürger wahr und meldete mich arbeitslos. Um an das Arbeitslosengeld zu kommen, muss man sich allerdings einmal zwangsberaten lassen. Man bekommen also irgendwann mal eine schriftliche Einladung, bzw. Vorladung und muss dann zu diesem Termin erscheinen. Am Freitag, dem 05.03.04 fand also mein großer Auftritt in der Bundesagentur für Arbeit in Dachau statt.
Ich erscheine pünktlich um 10:00, klopfe an die Tür meiner persönlichen Beraterin aber es ist noch niemand da. Ist auch nicht weiter schlimm, dann warte ich halt noch ein wenig. Kurz darauf kommt die Bundesagentin für Arbeit den Gang herunter, schliesst die Türe auf, an der ich geklopft habe und geht hinein. Ich denke mir "coole Sache" und gehe hinterher. Ohne sich umzudrehen sagt sie: "Herr Streifinger" "Ja" "Sie haben einen Termin?" "Ja" "Sie werden aufgerufen!" Na gut, geh ich halt wieder raus und mach die Tür hinter mir zu. Gleich drauf geht die Tür wieder auf: "Herr Streifinger!" GRMPF. Ich kämpfe ein wenig gegen meinen dicken Hals, beschliesse aber, höflich zu bleiben und trete ein.
Ich: Guten Morgen.
Bundesagentin für Arbeit: -
Sie schaut mich nicht mal an. Starrt nur einige Minuten auf ihren Monitor und blättert irgenwo rum.
Bundesagentin für Arbeit: Sie sind Diplom-Informatiker?
Ich: Ja.
Sie versucht auch gar nicht, irgendwie höflich zu wirken. Sie spricht es nicht aus, aber es ist ganz klar: "Ich entscheide selber, zu wem ich höflich bin. Und Du lästiger arbeitsloser Winsler gehörst heute nicht dazu."
Bundesagentin für Arbeit: Sie wollen eine Stelle als Projektingenieur? Pause. --- Das geht ja gar nicht!
Ich: Warum soll das nicht gehen?
Bundesagentin für Arbeit: Sie haben ja gar keine Ausbildung.
Häää ???
Ich: Nun gut, ich habe promoviert. Ich glaub schon, dass das eine Ausbildung ist.
An dieser Stelle muss man anmerken, dass ich bereits bei meinem ersten Termin schon diverse Formulare ausgefüllt habe und meinen Lebenslauf, natürlich mitsamt der Ausbildung ausführlich geschildert habe. Ebenso wie diverse sonstigen Kenntnisse, die mich für eine etwaige Anstellung qualifizieren könnten.
Bundesagentin für Arbeit: Sie sind Informatiker! Wie kommen Sie auf die Idee, eine Stelle als Projektingenieur zu bekommen?
Ich: Naja, ich habe eben promoviert und denke, dass so eine Stelle ganz gut zu meiner Ausbildung passen würde.
Bundesagentin für Arbeit: Ja was promoviert? Sind sie Techniker?
Das ist zuviel. Ich muss laut lachen. Ja, klar. Ich hab mein Diplom gemacht und dann als Weiterbildung noch in drei Jahren den Techniker drangehängt. Eigentlich wollte ich noch meine Gesellenprüfung machen, bevor ich mir einen Job als Projektingenieur suche.
Ich: Nein, ich bin kein Techniker. Ich habe promoviert. Ich habe eine Doktorarbeit geschrieben und bereits im Dezember eingereicht.
Bundesagentin für Arbeit: Ja wie Doktor? Das hätten Sie schon angeben müssen.
Ich habs angegeben...
Ich: -
Sie liest wieder auf Ihrem Monitor...
Bundesagentin für Arbeit: Seit Dezember 2000 Promotion an der TU München. Ja und? Als was? Glauben Sie, das kann ich riechen?
Riechen wirst Du's nicht können, aber lesen vielleicht. Ich habs jedenfalls auch angegeben... Langsam gehts mir auf die Nerven... Ich versuche trotzdem ruhig zu bleiben. Wenn ich jetzt mit dem Fachgebiet Höchstfrequenztechnik ankomme, dreht die Agentin hohl...
Ich: In Hochfrequenztechnik
Bundesagentin für Arbeit: Ja und? Was ist das?
Ich: Hochfrequenztechnik ist ein Teil der Elektrotechnik und die wiederum ist ein Ingenieursfach.
Bundesagentin für Arbeit: Was haben Sie denn nun studiert?
Macht die das mit Absicht?
Ich: Ich habe Informatik studiert und in Hochfrequenztechnik promoviert.
Meine persönliche Agentin verzieht das --- nennen wir es Gesicht, schüttelt den Kopf, schnauft laut und tippt irgendwas in den Rechner.
Bundesagentin für Arbeit: Was haben Sie für Berufserfahrung?
Aha. Promotion in einem Ingenieursfach und eine Bewerbung als Projektingenieur geht also scheinbar zusammen. Oder sie hat aufgegeben. Wenn ich Ihr jetzt erzähle, dass ich frisch von der Uni komme und daher KEINE Berufserfahrung habe, platzt sie. Also bin ich gaaaanz vorsichtig.
Ich: Was habe ich denn zur Auswahl? Oder soll ich einfach mal aufzählen, was ich alles gelernt habe?
Bundesagentin für Arbeit: Ja, erzählen Sie mal.
Mist. Das wird nicht leicht. Aber vorsichtig sein kommt gut an. Die Agentin wird etwas ruhiger.
Ich: Puuh. Das ist ein weites Feld.
Bundesagentin für Arbeit: Haben Sie PC-Kenntnisse?
Neiiiin, ich muss sterben. Ich fall fast vom Stuhl vor lachen.
Ich: Entschuldigung. Ich habe 5 Jahre Informatik studiert. Ich denke schon, dass ich PC-Kenntnisse hab.
Lachen war nicht gut. Die Agentin verspannt sich wieder.
Bundesagentin für Arbeit: Ja was können Sie denn?
Na gut, ich versuche wieder ernst und freundlich zu bleiben.
Ich: Ich habe sehr gute Kenntnisse in verschiedenen Office-Paketen, Datenbanken, Programmierung, ...
Die Agentin fällt mir ins Wort. Ich glaub, sie hat irgendwas gehört, das sie auch kennt.
Bundesagentin für Arbeit: Datenbanken? Welche Datenbenken kennen Sie denn?
Ich: Alle.
Jetzt ist sie richtig sauer. Sie schreit mich fast an.
Bundesagentin für Arbeit: Alle? Wissen Sie eigentlich, wie viele Datenbanken es gibt? Soll ich etwa hinschreiben, ALLE?
Gibts da echt so viele?
Ich: Ich habe 5 Jahre lang Informatik studiert. Ich weiss ziemlich gut, wie viele Datenbanken es gibt. Wissen Sie, wie das Studium angelegt ist? Da lernt man die Grundlagen. Ich KANN mit ALLEN Datenbanken arbeiten.
Jetzt ist sie beleidigt, oder sowas.
Bundesagentin für Arbeit: Na gut, schreib ich rein ALLE.
Nach einer kurzen Pause wird sie wieder unglaublich laut. Ich glaub, sie denkt, sie hat mich jetzt erwischt.
Bundesagentin für Arbeit: Und Programmiersprachen? Soll ich da auch reinschreiben alle?
Also eigentlich ist mir scheissegal, was Du da reinschreibst. Job bekomme ich von Euch eh keinen. Mit meinen PC-Kenntnissen reichts höchstens zur Sekretärin.
Ich: Nein, nicht alle. C, C++, Cobol. Diverse Skriptsprachen, aber wieder zu viele, um sie aufzuzählen. Außerdem habe ich sehr gute Unix Kenntnisse.
Bundesagentin für Arbeit: Was JUNIK? Was ist denn JUNIK?
Doch, sicher. Das ist Absicht. Ich muss aber trotzdem ziemlich lachen. Das macht sie natürlich wieder sauer. Es wird wohl noch ein Weilchen dauern, bis ich ihr Lieblings-Arbeitsloser bin.
Ich: Ich buchstabiere: U-N-I-X. Das ist ein Betriebssystem.
Bundesagentin für Arbeit: Wenn Sie bei uns geführt werden wollen, dann müssen Sie mir schon diese Fragen beantworten.
Wo willst Du mich denn hinführen?
Ich: Ja schon klar. Ich denke aber, ich kümmere mich besser selber um einen Job. Sie brauchen mich nicht zu vermitteln.
Dann wollte ich noch wissen, wann ich wohl mit meinem Arbeitslosengeld rechnen kann. Dazu konnte die mir aber keine Auskunft geben. Wahrscheinlich hatte sie auch gar keine Lust mehr.
An den Leser: Das ganze ist tatsächlich so gewesen, wies da steht. Ich habe keine Konversation
dazugedichtet oder weggelassen. Falls Du Herr Gerster oder Herr Schröder heißt, dann ruf mich mal an. Ich weiss jetzt, wo das viele Geld hin ist.
weiß zwar nich ob des des richtige is abba :
Kleine Anmerkung vorraus. Benutzer von uns haben keine Disketten- oder CD-Laufwerke. Daten müssen also von den Systemadmins eingespielt werden.
Telefonat mit der Personalabteilung:
P(ersonalabteilung): Guten Morgen Frau ***, wir müssten dringend eine Diskette mit wichtigen Personaldaten einspielen lassen.
I(ch): Klar, kein Problem, bringen Sie mir die Diskette und sagen mir noch den Speicherort, dann mache ich das.
P: Sie haben mich nicht richtig verstanden. Das sind "wichtige Personaldaten"! Sie dürfen Sie nicht einspielen.
I: ??? *nachfrag* Ihnen ist bekannt, das nur die Systemadministratoren Disketten einspielen dürfen? Sie haben kein Laufwerk um dies zu tun. Es muss also einer von uns machen.
P: Ach so? Naja, ich komme dann mal zu Ihnen um das näher zu besprechen.
Nach ca. 15 Minuten kommen "drei" Herren in Anzug zu mir.
P: Das ist die Diskette. Wir werden Ihnen beim kopieren zusehen, damit Sie nicht Einblick in die Daten nehmen. Sie wissen schon Datenschutz.
Ich nehme die Diskette stecke sie ins Laufwerk. Zuerst lasse ich den Virenscanner drüberlaufen.
P: Was machen Sie da?
I: Das ist der Virenscanner. Daten, die eingespielt werden, müssen auf Viren überprüft werden.
P: Stopp! Das können Sie nicht machen. Der Virenscanner liest doch die Daten!
I: Ja? *etwas irritiert bin*
P: Das wiederspricht dem Datenschutz. Lassen Sie das.
Inzwischen war der Virenscanner sowieso fertig. Schnell die Meldung weggeklickt, das keine Viren gefunden wurden. Geistige Notiz: Ich muss mal mit dem Virenscanner reden, damit der nicht etwa die Daten ausplaudert.
I: Gut, wohin denn damit?
P: *Speicherort angeb* Bitte unterschreiben Sie noch diesen Zettel, auf dem Sie versichern, dass Sie die Daten nicht eingesehen haben.
Ich kopiere die Daten,hole die Diskette raus und unterschreiben den Zettel. Die Herren gehen. Ich sitze nun wieder alleine im Büro "MIT" der Diskette. Ich laufe Ihnen hinterher und gebe sie zurück. Nicht das ich doch noch in Versuchung geführt werde. Was leider nicht ausgeblieben ist, ich konnte die Dateinamen lesen. Wir bekommen einen neuen Abteilungsleiter und sein Name war auch der Dokumentname. Jeweils ein Word und ein Exceldokument.
Nach 2 Stunden fängt der Farbdrucker im Nebenzimmer laut an zu piepsen. Wahrscheinlich ist das Papierfach leer. Was sehe ich! Besagter Herr von der Personalabteilung druckt die Dokumente aus! Auf einem Drucker, der für jeden zugänglich ist. Ich konnte wunderbar alle seine Daten lesen, angefangen von Adresse, Wohnort, Lebenslauf und Gehalt. Jeder Mitarbeiter im Haus hätte das sehen können.
Es geht aber noch weiter. Einen Tag später bekomme ich von der Personalabteilung den Auftrag einen neuen Benutzer anzulegen. Eben diesen besagten Abteilungsleiter und was ist dabei. Genau die ausgedruckten Dokumente von der Diskette!
Die Geschichte ist aber immer noch nicht zu Ende. Damit unser neuer Abteilungsleiter sein Gehalt bekommt, muss unsere Finanzabteilung die Daten ja auch bekommen.
P: Guten Tag Frau ***, mir ist es zu unsicher eine Datei per Email zu schicken. Sie haben ja sicherlich schon gehört, das Emails abgefangen werden und damit auch gelesen werden können. Ich möchte das Sie mir die Daten auf Diskette spielen und dann Herrn *** zu Verfügung stellen.
I: Ich kann die Daten doch gleich von Ihnen auf den Rechner von Herrn *** kopieren.
P: Nein das geht nicht. Die Daten würden ja über Ihren PC laufen und dann könnten Sie sie lesen.
Ich war jetzt kurz davor dem Herrn zu erklären was mein Job als Systemadministrator bedeutet und das ich jederzeit alle Daten in unserem System lesen kann. Mal abgesehen davon, das ich die Dokumente jetzt schon zweimal in den Händen hatte.
Lange Rede, kurzer Sinn. Sie kamen wieder zu dritt. Ich habe die Daten von Rechner1 auf Diskette kopiert und dann von der Diskette auf Rechner2. Ich habe nochmals daraufhingewiesen, das das keinen Sinn macht, aber es hat niemanden interessiert.
Ich hoffe wir bekommen niemals wieder einen neuen Abteilungsleiter.
Kleine Anmerkung vorraus. Benutzer von uns haben keine Disketten- oder CD-Laufwerke. Daten müssen also von den Systemadmins eingespielt werden.
Telefonat mit der Personalabteilung:
P(ersonalabteilung): Guten Morgen Frau ***, wir müssten dringend eine Diskette mit wichtigen Personaldaten einspielen lassen.
I(ch): Klar, kein Problem, bringen Sie mir die Diskette und sagen mir noch den Speicherort, dann mache ich das.
P: Sie haben mich nicht richtig verstanden. Das sind "wichtige Personaldaten"! Sie dürfen Sie nicht einspielen.
I: ??? *nachfrag* Ihnen ist bekannt, das nur die Systemadministratoren Disketten einspielen dürfen? Sie haben kein Laufwerk um dies zu tun. Es muss also einer von uns machen.
P: Ach so? Naja, ich komme dann mal zu Ihnen um das näher zu besprechen.
Nach ca. 15 Minuten kommen "drei" Herren in Anzug zu mir.
P: Das ist die Diskette. Wir werden Ihnen beim kopieren zusehen, damit Sie nicht Einblick in die Daten nehmen. Sie wissen schon Datenschutz.
Ich nehme die Diskette stecke sie ins Laufwerk. Zuerst lasse ich den Virenscanner drüberlaufen.
P: Was machen Sie da?
I: Das ist der Virenscanner. Daten, die eingespielt werden, müssen auf Viren überprüft werden.
P: Stopp! Das können Sie nicht machen. Der Virenscanner liest doch die Daten!
I: Ja? *etwas irritiert bin*
P: Das wiederspricht dem Datenschutz. Lassen Sie das.
Inzwischen war der Virenscanner sowieso fertig. Schnell die Meldung weggeklickt, das keine Viren gefunden wurden. Geistige Notiz: Ich muss mal mit dem Virenscanner reden, damit der nicht etwa die Daten ausplaudert.
I: Gut, wohin denn damit?
P: *Speicherort angeb* Bitte unterschreiben Sie noch diesen Zettel, auf dem Sie versichern, dass Sie die Daten nicht eingesehen haben.
Ich kopiere die Daten,hole die Diskette raus und unterschreiben den Zettel. Die Herren gehen. Ich sitze nun wieder alleine im Büro "MIT" der Diskette. Ich laufe Ihnen hinterher und gebe sie zurück. Nicht das ich doch noch in Versuchung geführt werde. Was leider nicht ausgeblieben ist, ich konnte die Dateinamen lesen. Wir bekommen einen neuen Abteilungsleiter und sein Name war auch der Dokumentname. Jeweils ein Word und ein Exceldokument.
Nach 2 Stunden fängt der Farbdrucker im Nebenzimmer laut an zu piepsen. Wahrscheinlich ist das Papierfach leer. Was sehe ich! Besagter Herr von der Personalabteilung druckt die Dokumente aus! Auf einem Drucker, der für jeden zugänglich ist. Ich konnte wunderbar alle seine Daten lesen, angefangen von Adresse, Wohnort, Lebenslauf und Gehalt. Jeder Mitarbeiter im Haus hätte das sehen können.
Es geht aber noch weiter. Einen Tag später bekomme ich von der Personalabteilung den Auftrag einen neuen Benutzer anzulegen. Eben diesen besagten Abteilungsleiter und was ist dabei. Genau die ausgedruckten Dokumente von der Diskette!
Die Geschichte ist aber immer noch nicht zu Ende. Damit unser neuer Abteilungsleiter sein Gehalt bekommt, muss unsere Finanzabteilung die Daten ja auch bekommen.
P: Guten Tag Frau ***, mir ist es zu unsicher eine Datei per Email zu schicken. Sie haben ja sicherlich schon gehört, das Emails abgefangen werden und damit auch gelesen werden können. Ich möchte das Sie mir die Daten auf Diskette spielen und dann Herrn *** zu Verfügung stellen.
I: Ich kann die Daten doch gleich von Ihnen auf den Rechner von Herrn *** kopieren.
P: Nein das geht nicht. Die Daten würden ja über Ihren PC laufen und dann könnten Sie sie lesen.
Ich war jetzt kurz davor dem Herrn zu erklären was mein Job als Systemadministrator bedeutet und das ich jederzeit alle Daten in unserem System lesen kann. Mal abgesehen davon, das ich die Dokumente jetzt schon zweimal in den Händen hatte.
Lange Rede, kurzer Sinn. Sie kamen wieder zu dritt. Ich habe die Daten von Rechner1 auf Diskette kopiert und dann von der Diskette auf Rechner2. Ich habe nochmals daraufhingewiesen, das das keinen Sinn macht, aber es hat niemanden interessiert.
Ich hoffe wir bekommen niemals wieder einen neuen Abteilungsleiter.


