Und weiter:„Der Pate ist ein schweinisches Spiel. Anders kann man es nicht sagen", sagt Deutschlands Computerspiele-Gegner Nummer eins, Prof. Christian Pfeiffer. COMPUTER BILD SPIELE sprach mit dem Leiter des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen über Gewalt in Spielen und Suchtgefahren (Ausgabe 3/09, von Mittwoch an im Handel erhältlich).
+Der intensive Konsum gewalthaltiger Spiele erhöhe das Risiko, selbst Täter zu werden - wichtigster Faktor für eine Gewaltkarriere seien jedoch die falschen Freunde: „Je mehr delinquente Freunde man hat, desto wahrscheinlicher rutscht man `rein", betont Prof. Pfeiffer gegenüber COMPUTER BILD SPIELE. Gewalt-Spiele erhöhen ferner die eigene Macho-Orientierung: „Kernige Machos lieben solche Spiele, werden aber durch das Spielen wiederum darin bestärkt, Macho-Werte hochzuhalten. Und Macho-Kultur ist ein eigenständiger Faktor zur Erhöhung der Gewaltbereitschaft."
Und dann gehts erstmal gegen WOW:
Im Interview mit COMPUTER BILD SPIELE warnt Prof. Pfeiffer auch vor der Suchtgefahr des beliebten Online-Rollenspiels „World of Warcraft" (WoW) und fordert eine neue Alterseinstufung: „World of Warcraft dürfte erst ab 18 Jahren freigegeben sein. Weil es einen zu hohen Prozentsatz von Nutzern hervorbringt, die von der Erfolgsschiene im Leben einfach Abschied nehmen und sich davon nicht mehr erholen." Matthias Kleimann, Medienwissenschaftler und Mitarbeiter von Prof. Pfeiffer findet es jedoch bemerkenswert, wie WoW die Menschen motiviere: „Wenn Schule so wäre wie WoW, hätten wir massiv weniger Probleme."


