Der nachfolgende Bericht stellt lediglich einen Sachverhalt dar; er ist nicht als Wertung oder gar als Empfehlung zu verstehen.
Seit vielen Jahren, seit ich mich mit dem Internet befasse, bin ich Kunde 1&1. Im Juli 2008 stellte ich meinen bisherigen bei 1&1 laufenden Vertrag auf „1&1 Doppel-Flat 6000“ um; Ansprechpartner war ein Herr (Name ist mir bekannt) am Info-Stand des Kaufmarktes in Nürnberg-Langwasser. Mir wurde ausdrücklich versichert, dass mein DSL- sowie der Telefonanschluß ohne Telekom funktionieren. Der auffälligste und größte Textteil war die Überschrift des Formulars: 1&1 Surf & Phone – kein Telekom-Anschluss notwendig!
Somit würde ich auch jede Menge Gebühren sparen - für nur 34.98 könne ich deutschlandweit im Festnetz kostenlos telefonieren sowie einen Internetzugang mit 6.016 KBit/s nutzen. Mir wurde seitens 1&1 am 31.07.2008 die Freischaltung zum 11.08.2008 zugesagt – was auch zutreffenderweise geschah. Seit dieser Zeit bekomme ich zwei Rechnungen:
1) von 1&1 in Höhe von 34.98 - abzüglich 16.37 = 18.61 Euro
2) von der Telekom in Höhe von 27.94 Euro
macht zusammen 46.55 Euro
Aber das kann´s doch wohl nicht sein, nicht wahr?
Auf Grund der Angabe „unsere Doppel-Flat läuft auch ohne Telekom“ habe ich (nachdem auch bereits die Rufnummernmitnahme geregelt war) angenommen, dass ich nunmehr meinen Anschluss bei der Telekom kündigen müsse. Das hat die Telekom auch prompt getan – und seit Sonntag 30.11.2008 hatte ich weder Telefon noch Internetzugang!
Zwischendurch bemerke ich, dass wir sehr entlegen wohnen und auf Telefon und Internet regelrecht angewiesen sind!
Also versuchte ich per Handy die Situation zu klären. Bei der Telekom klappte das recht gut: innerhalb von vier Stunden hatten wir unseren Telefonanschluß, sogar mit unserer bisherigen Telefonnummer, wieder. Service-Hotline kostenlos!
Die Mitarbeiter der Telekom (Trier) versicherten mir, dass es überhaupt keinen Telefon-Anschluss für 16.37 Euro gibt. Man werde sich bemühen eine billigere Lösung, aber immer noch 24.95 Euro, zu installieren. Aber um die Bereitstellungsgebühr von 59.95 Euro, sowie eine Vertragslaufzeit von weiteren 12 Monaten komme ich sowieso nicht herum.
Immerhin konnten wir fast ab sofort unser Telefon wieder nutzen!
Ich versuchte natürlich auch bei 1&1 unseren Anschluss wieder freizuschalten – nach wahrlich langer Wartezeit in der so genannten Service-Hotline (ich durfte für über 30 Euro Pausenmusik am Prepaid-Handy genießen!) erklärte mir ein Mitarbeiter, dass ich ja die 16.37 Euro abgezogen bekäme, weil es (Originalton): „so ganz ohne Telekom eben doch nicht geht und die Datenbank mich frühestens nach einer Woche wieder freischalten kann!“ Hm, ich dachte immer Datenbänke werden von Menschen beherrscht…
Nun, die Woche verging, das Internet blieb weiter unzugänglich und auch der 1&1-hotline-Mitarbeiter schien mich falsch verstanden zu haben denn nun bekam ich überraschenderweise ein Paket von 1&1 - Inhalt: einen DSL-Splitter! Was sollte ich denn damit? Ich wollte lediglich wieder freigeschaltet werden und kann mich nicht erinnern einen Neuanschluss oder ähnliches beantragt zu haben – es ging nur darum den ursprünglichen Zustand wieder herzustellen, also die Schaltung wieder auf den Stand von vor dem 30.11.2008 zu bringen. Technisch wahrlich kein zeitfressendes oder unbewältigbares Problem, nicht wahr? Immerhin wurde mir mitgeteilt, dass mein Anschluss auf Verfügbarkeit geprüft wurde und ich diesen ab 16.12.2008 nutzen könne.
Den DSL-Splitter schicke ich selbstverständlich mit gleicher Post wieder an 1&1 zurück.
Und: seit 19.12.2008, 04:43 bin ich wieder im Netz!
Nach nur 20 Tagen bin ich wieder "online" - und Ihr seid hiermit auch informiert!
Eigentor! Selbst aus dem Internet katapultiert...
Du armer. Also diese Probleme mit Internetangeboten und Providern kenne ich. Ich hatte ähnliche Probleme mit Tiscali. Damals hatte ich bei denen gekündigt und auf Rückfrage am Telefon kurz vor einem Urlaub kein Interesse an einer Verlängerung gezeigt. Als ich aus dem Urlaub zurückkam fand ich eine Bestätigung von denen für ein (noch teureres) Vertragsangebot im Briefkasten vor. Auf telefonische Nachfrage sagte man mir, ich hätte ja bei dem Telefonat bestätigt, dass ich von der Kündigung zurücktreten würde. Ihr könnt euch denken wie sauer ich war.
Seither spreche ich gar nicht mehr mit Call Centern am Telefon, sondern beende jedes Telefonat freundlich aber innerhalb von 30 Sekunden.
Aber schön dass du wieder da bist....!
Seither spreche ich gar nicht mehr mit Call Centern am Telefon, sondern beende jedes Telefonat freundlich aber innerhalb von 30 Sekunden.
Aber schön dass du wieder da bist....!
Tja, ohne Telefon versuchte ich halt mit dem Handy so schnell wie möglich wieder ins Netz zu kommen - meine Frau hängt als Diakonieschwester noch viel mehr als ich davon ab. Aber ich schrieb auch an den Provider 1&1 auch, dass ich zukünftig nie mehr die Hotline anrufen würde. Ab jetzt - und bis zum Ablauf der Mindsstlaufzeit meines Vertrages - nur noch alles schriftlich!
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Gast

