Oben Review

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2012-03-11  Spielemagazin  12 Likes  0 Kommentare 

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Jeder von uns hat Träume. Und das Bemerkenswerte daran ist, dass wir alle irgendwie unterschiedliche Visionen und Träume haben. So leben wir unser Leben und möchten vielleicht einmal an einen bestimmten Ort reisen, können es uns aktuell aber nicht leisten. So sparen wir uns das Reisegeld an, müssen aber aufgrund besonderer Umstände die Reisekasse zwischendrin einmal plündern. So verschiebt sich der Traum, immer weiter und weiter...bis ans Lebensende. Bis wir vielleicht nur noch alleine hier auf Erden sind. Doch solange der zündende Funke des Traums nicht erloschen ist, solange kann man sich Träume auch erfüllen.

Oben
Diese etwas melancholische Einleitung zu einem Animationsfilm scheint abwegig erscheinen, ist aber eine gelungene Zusammenfassung der zugrundeliegenden Geschichte von "Oben". Denn Ballonverkäufer Carl Fredricksen ist mittlerweile in der Tat alleine und verlassen, die geliebte Ehefrau verstorben, Kinder gibt es keine, selbst das kleine Häuschen, das er seit Ewigkeiten bewohnt, wollen sie ihm wegnehmen. Nur eines ist geblieben: Der Traum von einer Reise in das Amazonas-Gebiet. Romantischerweise ist dies eigentlich der Traum seiner verstorbenen Frau - Liebe ist was schönes!

Im Nu befestigt der rüstige Rentner Tausende von Luftballons an seinem Häuschen und entschwebt in den Himmel. Zu spät bemerkt Carl, dass er einen blinden Passagier an Bord hat: den achtjährigen Pfadfinderjungen Russell. Dem kauzigen Rentner bleibt keine andere Wahl, als die Quasselstrippe mit auf die große Reise zu nehmen, die aus dem alten Mann und dem aufgeweckten Jungen ein eingeschworenes Team macht. Auf ihrem herrlich komischen Trip durch den Urwald trifft das ungleiche Duo außergewöhnliche neue Freunde wie den sprechenden Golden Retriever Dug und den 13 Fuß großen Vogel Kevin. In der Wildnis des Dschungels erkennt Carl schließlich, dass die größten Abenteuer manchmal nicht diejenigen sind, nach denen man gesucht hat.

"Oben" ist, wie man schon sehen kann, nicht immer ein "Schenkelklopfer" in Reinkultur, sondern mitunter auch ein sehr trauriger, emotional ansprechender Film. Technisch ist die Umsetzung genial, wie man es Disney/Pixar eben auch gewohnt ist. Und auch insbesondere die 3D-Umsetzung des Films kann sich sehen lassen. Die Tiefenwirkung weiß zu gefallen und auch die Schärfe leidet nicht unter dem 3D-Effekt.

Zudem erhält der geneigte Käufer auch eine Masse an Extras, die eine ganze Blu-Ray füllen:

- Geo-Grips-Abzeichen-Spiel
- Alternative Szenen
- 7 Dokumentarfilme
- Cine-Explorer-Kommentar
- Kurzfilme

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