Die Deutschlandpremiere von Hamnet im Delphi Filmpalast verwandelte Berlin in einen Ort, an dem Kunst, Emotion und historische Tragik spürbar miteinander verschmolzen. Unter langem, warmem Applaus präsentierten Regisseurin Chloé Zhao und Hauptdarstellerin Jessie Buckley ihr neuestes Werk - begleitet von frisch verkündeten sechs Golden-Globe-Nominierungen, die den Abend zusätzlich elektrisierten.
Ein Premierenabend voller Resonanz
Schon beim Betreten des Saals war das Interesse greifbar. Hamnet entfaltet eine zutiefst menschliche Geschichte über Liebe, Verlust und den Kampf um kreativen Ausdruck. Nach der Vorführung führte Maria Schrader ein intensives Filmgespräch mit Zhao und Buckley, das dem Publikum eindrucksvoll zeigte, wie viel persönliches Herzblut in diesem Film steckt. Gerade Buckleys Darstellung der empfindsamen Agnes berührte die Zuschauer:innen spürbar.
Sechs Golden-Globe-Nominierungen untermauern den Erfolg
Kaum ein Film des kommenden Jahres wird mit so viel Vorfreude erwartet wie Hamnet. Die Nominierungen in den Kategorien Bester Film, Beste Regie, Bestes Drehbuch sowie für die Schauspielleistungen von Jessie Buckley und Paul Mescal setzen ein starkes Signal. Auch die Filmmusik von Max Richter darf sich über eine eigene Nominierung freuen und gilt schon jetzt als atmosphärisches Herzstück des Films.
Shakespeare neu gedacht - und emotional neu erlebt
Die Handlung basiert auf dem gefeierten Roman von Maggie O’Farrell und erzählt die Geschichte von William Shakespeares Familie aus der Perspektive seiner Frau Agnes. Ihre Liebesgeschichte, ihr gemeinsames Leben und der jähe Verlust ihres Sohnes bilden den emotionalen Kern. Shakespeares berühmtes Drama Hamlet erhält dadurch eine neue, intime Bedeutungsebene, die Zhao visuell wie erzählerisch mit großer Sorgfalt herausarbeitet.
Ein Ensemble, das die Bühne erweitert
Neben Jessie Buckley und Paul Mescal treten Emily Watson und Joe Alwyn in markanten Rollen auf. Zhao versammelt ein Ensemble, das in jeder Szene den Stoff zum Leben erweckt und die Balance zwischen historischer Atmosphäre und moderner Sensibilität mühelos hält.
Auszeichnungen, Festival-Erfolge und ein Kinostart mit Erwartungen Hamnet feierte seine Weltpremiere in Telluride und gewann auf dem Toronto International Film Festival 2025 den Publikumspreis - ein starkes Zeichen für die Wirkung des Films. Ab dem 22. Januar 2026 startet Hamnet nun auch regulär in den deutschen Kinos und dürfte dort viele Zuschauer:innen ansprechen, die intime Charakterdramen schätzen.
Ein Film über Kunst, Schmerz und unerschütterliche Liebe Hamnet ist mehr als eine Literaturverfilmung - es ist ein leises, gleichzeitig kraftvolles Porträt einer Frau, die trostloses Leid in inneren Mut verwandelt. Zhao liefert damit ein Werk, das lange nachhallt und eine neue Perspektive auf einen der größten Dramatiker der Weltgeschichte eröffnet.
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