Disneys Versuch, mit einer modernen Realverfilmung des Klassikers „Schneewittchen“ erneut das Publikum zu begeistern, ist spektakulär gescheitert. Trotz eines Produktionsbudgets von rund 270 Millionen US-Dollar und zusätzlichen Marketingkosten in Höhe von etwa 140 Millionen US-Dollar konnte der Film weltweit nur knapp über 140 Millionen US-Dollar einspielen. Damit zählt „Schneewittchen“ zu den größten Misserfolgen in der Geschichte des Studios.
Bereits zum Startwochenende blieb der erhoffte Ansturm aus. In den USA blieb das Einspielergebnis deutlich hinter den Erwartungen zurück, und auch international konnte der Film nicht überzeugen. In Deutschland reichte es zwar für einen ordentlichen Kinostart, doch das rettete das Gesamtergebnis nicht.
Der Film sah sich schon im Vorfeld mit heftiger Kritik konfrontiert. Besonders die Besetzung der Hauptrolle sorgte für Diskussionen – sowohl wegen der Aussagen der Darstellerin zum Originalfilm als auch aufgrund der kreativen Entscheidungen bei der Neugestaltung der sieben Zwerge. Diese wurden durch CGI-Charaktere ersetzt, was bei vielen auf Unverständnis stieß.
Darüber hinaus herrscht allgemein eine gewisse Müdigkeit gegenüber den zahlreichen Disney-Realverfilmungen. Viele Zuschauer empfinden die Neuinterpretationen altbekannter Geschichten als ideenlos oder überflüssig. Der Erfolg früherer Filme wie „Die Schöne und das Biest“ oder „König der Löwen“ scheint sich nicht mehr ohne Weiteres wiederholen zu lassen.
Die enttäuschenden Zahlen von „Schneewittchen“ könnten nun Auswirkungen auf kommende Disney-Projekte haben. Es wird bereits spekuliert, dass geplante Realverfilmungen – darunter ein „Rapunzel“-Remake – vorerst auf Eis gelegt oder neu bewertet werden. Offenbar zieht das Studio die Reißleine und überdenkt seine Strategie.
Der Fall „Schneewittchen“ zeigt eindrucksvoll, dass große Namen und teure Produktionen allein nicht mehr ausreichen. Das Publikum verlangt nach frischen Ideen und authentischem Storytelling – nicht nach immer neuen Auflagen alter Märchen. Dieses Kapitel im Disney-Märchenbuch endet jedenfalls ohne Happy End.
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