Spiele » News

Deutsche Games-Branche sieht Standort im internationalen Vergleich kritisch

87 Prozent der Unternehmen bewerten die Wettbewerbsfähigkeit als schlecht oder sehr schlecht


2025-03-15  Captain  0 Likes  0 Kommentare 
Deutsche Games-Branche sieht Standort im internationalen Vergleich kritisch Bild Deutsche Games-Branche sieht Standort im internationalen Vergleich kritisch Screenshot Deutsche Games-Branche sieht Standort im internationalen Vergleich kritisch Foto
Foto: Dieses Bild wurde mit einer KI generiert.. Mehr zum Thema Transparenz.

Die deutsche Games-Branche schlägt Alarm: Laut dem aktuellen game Branchenbarometer 2025 bewerten 87 Prozent der befragten Unternehmen die internationale Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands als schlecht oder sehr schlecht. Ein Hauptproblem liegt in unzureichenden finanziellen Anreizen und Förderprogrammen, die im Vergleich zu anderen Ländern nicht konkurrenzfähig sind.

Politisches Engagement lässt zu wünschen übrig
Auch das politische Engagement für die Branche wird von 71 Prozent der Games-Unternehmen als unzureichend eingestuft. Besonders kritisch sehen Studios und Publisher die Förderung von AAA-Titeln (65 Prozent bewerten sie als schlecht) sowie die Unterstützung für Indie-Entwicklungen (62 Prozent). Seit dem Förderstart 2020 hatte es zunächst eine Gründungswelle gegeben, doch nach mehreren Förderstopps ist diese Dynamik fast zum Erliegen gekommen.

Lichtblicke: Ausbildung und Infrastruktur
Es gibt jedoch auch positive Aspekte: Die Ausbildung von Nachwuchsfachkräften wird von 63 Prozent der Unternehmen als gut oder sehr gut bewertet. Auch die allgemeine Infrastruktur mit Hubs und Netzwerken erhält positive Rückmeldungen – 78 Prozent der Befragten sehen hier einen starken Standortvorteil.

Game-Verband fordert steuerliche Anreize
Game-Geschäftsführer Felix Falk fordert die Politik auf, mit einer international vergleichbaren steuerlichen Förderung gegenzusteuern. Die neuen Verhandlungsteams von CDU/CSU und SPD stehen laut ihm in der Verantwortung, die richtigen Weichen für die Zukunft zu stellen. Ohne verlässliche Förderung hätten deutsche Games-Unternehmen erhebliche Kostennachteile von bis zu 30 Prozent im internationalen Vergleich.

Über das Branchenbarometer
Die Ergebnisse basieren auf einer Online-Umfrage des game-Verbandes, an der 187 Unternehmen zwischen dem 6. und 18. November 2024 teilnahmen. Befragt wurden Entwickler, Publisher sowie weitere Akteure der Games-Branche.

Fehler gefunden? Melden.

Dieser Artikel kann Affiliate-Links enthalten, die mit gekennzeichnet sind. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Für dich ändert sich dadurch nichts, auch nicht am Preis, aber du unterstützt damit dieses Projekt. Deswegen bereits im Voraus: Danke.