Über eine Sicherheitslücke im Internet Information Server manipulieren Online-Kriminelle aktuell massenhaft legale Webseiten. Die Panda Security Labore haben bereits 282.000 Webseiten entdeckt, die von diesem Angriff betroffen sind – weitere kommen ständig hinzu. Darüber hinaus wird die Situation dadurch verschlimmert, dass die meisten der betroffenen Webseiten stark frequentiert sind und keine Anzeichen auf verdächtige Aktionen aufweisen.
Die Schwachstelle wird genutzt, um schädlichen SQL Code in alle Webseiten, die auf einem Internet Information Server gehostet sind, einzufügen. So werden Besucher von legalen Seiten auf schädliche Seiten umgeleitet. Dort findet eine Überprüfung des User-PCs nach Schwachstellen, die zum Einschleusen von Schädlingen aller Art genutzt werden können, statt.
Panda Security rät allen Webmastern, deren Internetseiten auf einem Internet Information Server gehostet sind, so schnell wie möglich zu überprüfen, ob ihre Webseiten von diesem Angriff betroffen sind. Das festzustellen ist einfach: Manipulierte Webseiten enthalten in ihrem Quellcode folgenden String, der mit einem IFRAME Tag verbunden ist:
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Angesichts der Menge der betroffenen Webseiten, könnten schon zahlreiche Anwender mit verschiedenen Schädlingen infiziert worden sein. Panda Security empfiehlt allen Usern ihre Systeme mit dem Online-Scanner „Panda ActiveScan 2.0“ (www.infectedornot.com) kostenfrei nach Malware zu scannen. Der Online-Scanner basiert auf den Technologien des neuen Sicherheitsmodells „Collective Intelligence“ und hat eine höhere Erkennungskapazität als installierte Sicherheitslösungen.