Vorwort
Achtung! Ihr müsst dieses Vorwort nicht lesen. Die Artikel werden als einzelne Beiträge innerhalb des Topics veröffentlicht. Ein Lesen des Vorworts ist nicht unbedingt nötig, allerdings wenn ichs schon geschrieben habe könnt ihrs denk ich auch lesen!
In diesem Sinne: Viel Spass mit den einzelnen Beiträgen. Kritik, Anregungen, Lob und Co bitte einfach eine PM an mich.
Bleibt vielleicht noch zu sagen das hier alles meine eigenen Erfahrungswerte wiederspiegeln. Eigene Erfahrungen können natürlich abweichen.
Ich möchte diesen Thread den vielen Usern alternativer Betriebssystme widmen. Ohne euch gäbe es das Internet in seiner heutigen Form nicht!
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In diesem Thread möchte ich sowohl meine persönlichen Erfahrungen und Tests sowie auch die anderer User zum besten geben. Nachdem ich mit Windows noch nie viel anfangen konnte habe ich schon früh mit anderen Betriebssystemen experimentiert.
Viele Leute kennen beispielsweise Linux aus den Medien oder Zeitschriften, trauen sich aber nicht ran, weil ihnen das System zu freakig und kryptisch ist. Oder sie haben vor Jahren mal versucht, ein Linuxsystem zu installieren und sind damals schon gescheitert. Doch auch wenn Linux das bekannteste Open-Source Betriebssystem ist, so ist es doch nicht das einzige und bestimmt nicht für alle Fälle das beste. In diesem Thread möchte ich euch nun nicht nur Linux, sondern vor allem auch andere freie und weniger freie Betriebssysteme vorstellen.
Ok, fangen wir mal mit den Basics an. In diesem Thread werde ich eher auf die Rolle und Eigenschaften eingehen, die für einen Server nötig sind, als für eine Arbeitsstation. Das hat mehrere Gründe. Einer davon ist, dass sich, trotz vieler Verbesserungen in Sachen Look, Feel und Geschwindigkeit Linux und andere Systeme nicht wirklich für den ernsthafen Desktopeinsatz genutzt werden sollten. Das heisst nicht das man nicht mit einem Linux-Desktop arbeiten könnte. Aber im Vergleich zu einem Windows-System ist das ganze dann doch etwas seltsam, teils langsam und unausgegoren. Da der Haupteinsatzzweck von freien Betriebssystemen primär schon immer im Serverbereich gelegen ist, werden wir uns bis auf kurze ausnahmen auch darauf beschränken. Trotzdem bekommt jedes System natürlich ein ausführliches Review.
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Quick EDIT:
Ich möchte euch natürlich nicht vorenthalten, welche Betriebssysteme ich hier vorstellen möchte. Hier eine kleine Auswahl, die ich mit Sicherheit behandeln werde (weil ich mit diesen schon erfahrung gemacht habe und meine Meinung dazu sagen kann...)
Linux
FreeBSD
OpenBSD
NetBSD
PC-BSD
Sun Solaris
Mac OS X
Systeme die mich interessieren, die ich aber noch nicht testen konnte:
QNX
RiscOS
HP-UX
Und zu guter letzt Systeme, die ich aus persönlichen Gründen nicht mag und die nichts in diesem Thread verloren haben:
BeOS
Zeta OS
Microsoft Windows 3.11
Microsoft Windows 3.12
Microsoft Windows 95a, b und c
Microsoft Windows NT3.5
Microsoft Windows NT4.0
Microsoft Windows 98 und 98 SE
Microsoft Windows Millenium Edition
Microsoft Windows 2000 Server und Workstation
Microsoft Windows XP Pro, Home und MediaCenter
Microsoft Windows 2003 Server
*gg* Ich glaub das waren dann alle (:
Alternative Betriebssysteme: Tests und Facts
Quick Facts about Linux

System: GNU Linux
Lizenz: GPL
Anwendung: Server, vereinzelt Arbeitsstationen
Bezug: Fachzeitschriften, Distributionen, Downloads
Programmauswahl: Riesiges aufgebot an Software sowohl kommerziell als auch kostenlos
Quellen:
http://www.linux.de Offizielle deutsche Linux Homepage
http://www.suse.de Offizielle deutsche SUsE Homepage
http://fedora.redhat.com Offizelle Homepage des Fedora Projekts (englisch)
http://www.debian.org Offizielle Website der Debian-Distribution
http://www.kernel.org Hier gibts die neusten und ältesten Kernel
http://www.sourceforge.net Riesiges Archiv an freier Software nicht nur für Linux
http://www.freshrpms.net Programmdatenbank für RPM-Installatonsdateien
http://www.distrowatch.com Überblick über alle gängigen Linux-Distributionen und infos zu diesen
Geschichte:
Im Jahr 1991 legte der finnische Student Linux Thorvalds den Grundstein für die Entwicklung von Linux. Thorvalds suchte lange nach einer Möglichkeit, kostengünstig Unix als Betriebssystem nutzen zu können. Dieses war damals aber nicht auf Prozessoren der Intel-Architektur lauffähig, und die sogenannten RISC-CPUs kosteten damals schon das doppelte eines Intel 386-Prozessors.
Deshalb beschloss Linus, ein eigenes System von grundauf neu zu entwickeln, dass sich so genau wie möglich an das Betriebssystem UNIX anlehnen sollte. Daher kommt auch der Name Linux, eine Zusammenfassung von Linus Vornahmen und dem Betriebssystem Unix. An sich war das noch keine echte Sensation, schaffte der erste Linux-Kernel gerade mal das booten auf einem i386 System. Kurioserweise hatte diese erste Linuxversion, nur die möglichkeit eines finnischen Tastaturlayouts. Das alles hätte dazu beitragen können, dass Linux ein kleines Projekt eines engagierten Entwicklers blieb.
"Schuld" am Erfolg von Linux sind vor allem 2 Sachen: Das damals im aufkeimen begriffene Internet und die Lizenz, unter der Thorvalds sein System ins Netz stellte. Die sogenannte GNU General Public Licence (abgekürzt GPL) erlaubte das freie Verteilen, Kopieren und Ändern des Quellcodes, solange der Programmierer die änderungen ebenfalls frei zur Verfügung stellte. Durch diese Lizenz wurde aus einem einzigen Linux-Entwickler viele Millionen Benutzer.
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Was ist Linux eigentlich?
Viele Menschen denken, wenn sie den Begriff Linux hören an ein komplettes System. Das ist genaugenommen eigentlich aber gar nicht der Fall. Linux an sich wird nur der Betriebssystemkern, der sogenannte Kernel genannt. Dieser Kernel steuert beispielsweise den Prozessor an, legt fest, welches Programm wieviel Arbeisspeicher zur Verfügung hat und wie der PC im Netzwerk angesteuert wird.
Um dieses System benutzbar zu machen gibt es zusammengefasste Softwarepakete. Diese Pakete heissen in der Fachwelt Distributionen. Eine Distribution besteht dabei aus vielen einzelnen Programmen, beispielsweise der überall präsenten Kommandozeile (meistens die sogenannte Bash oder Bourne Again Shell) und dem Fenstersystem "X11".
Es gibt mehr als 500 verschiedene Linux-Distributionen, die sich unterschiedlich stark voneinander unterscheiden. Die meisten dieser Linux-Komplettsets sind für bestimmte Zwecke oder nach bestimmten Philosopien ausgerichtet. Die Wahl der eigenen Distribution ist meist schon der erste Stolperstein in der Linuxwelt.
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Welche Linux-Distrubution ist die richtige für mich?
Die Frage nach der richtigen und besten Linux-Distribution ist unter Linux-Anhängern eine echte Glaubensfrage. Mit dem bisschen Pragmatismus, mit dem ich ausgestattet bin werde ich hier versuchen, einige verschiedenen Distributionen in wenigen Sätzen zu beschreiben und vorzustellen.
Suse Linux:
Mittlerweile kostenlos zum downloaden angeboten, ist dies wohl die in Deutschland am weitest verbreitete Linux-Distribution. Leichte Installation und Handling, sowie durchdachte Konfiguration zeichnen diese für den Desktop-Einsatz optimierte Distribution aus. Unter den nicht Suse-Benutzern wird das System oft auch das "Nürnberger-Windows" genannt.
Link: http://www.suse.de
Fedora Linux:
Fedora Linux ist die Consumer-Variante des am meisten eingesetzten Linux-Systems weltweit: Redhat Linux. Als solches bringt es vor allem eine breite Benutzerbasis mit. Sämtliche Software für Linux ist meist anfangs nur als Fedora-Paket erhältlich. Durchdachte Konfigurationstools und neuste Sicherheitstechnik (Stichwort rsbac) zeichnen dieses System besonders aus. In der Standardversion sind allerdings aus lizenzrechtlichen Gründen keine Mediaplayer oder MP3-Codes installiert, was ziemlich ärgerlich sein kann...
Link: http://fedora.redhat.com (englisch)
Debian GNU/Linux
Debian ist etwas für die pragmatischen Moralisten. Debian besteht ausschliesslich aus freier Software und ist für seine langen Produktzyklen berüchtigt. Dadurch sind Debian-Systeme nie wirklich State-of-the-Art, allerdings lassen sie die meisten anderen Systeme in der Stabilität links liegen. Was nicht 100%ig läuft wird nicht im System angeboten. Debian bietet darüber hinaus ein sehr ausgeklügeltes Paketmanagement, mit dem auch langwierige Updates sicher gelingen. Allerdings ist Debian auch eines der anspruchvollsten Systeme für Neueinsteiger.
Link: http://www.debian.org
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Linux als Server
Alle Menschen, die schon einmal im Internet zu tun gehabt haben hatten schon Kontakt mit Linux. Auch wenn man es meistens gar nicht mehrt. Denn über 70% aller Webserver im Internet laufen mit dem freien Betriebssystem. Und das hat natürlich seine Gründe. Linux im Servereinsatz ist, einen fähigen Administrator vorausgesetzt ein beinahe unschlagbares Serversystem. Einmal installiert und konfiguriert laufen Linux-Server meist bis zum Ausfall der Hardware oder dem Stromausfall. Meine eigenen Linux-Server haben eine Laufzeit von zwischen einem halben und 3 Jahren ohne Neustart.
Neben der Ausfallsicherheit ist natürlich auch die Sicherheit des Systems extrem wichtig. Da das verteilen von Sicherheitsupdates je nach Distribution unterschiedlich vonstatten geht ist hier kein pauschales Urteil möglich. Ziemlich schnell gefixt werden Sicherheitslücken beim Distributor Gentoo, aber auch Fedora und Suse sind bei diesem Thema meist ziemlich schnell. Da Debian meist auf etwas älteren Software-Versionen basiert (meist die letzte Generation vor der aktuellen), sind Sicherheitslücken eher selten. Wenn diese aber auftreten, werden sie auch direkt und schnell beseitigt.
Wenn man von Performance spricht meint man die Zeit, die ein System braucht um auf eine Anfrage zu reagieren. Prinzipiell gibt es bei dieser Reaktionszeit geringfügit messbare Unterschiede zwischen den einzelnen Distributionen. Das Feld wird dort angeführt von Gentoo Linux, wobei Fedora und Suse die Plätze 2 und 3 für sich verbuchen können. Debian ist ein wenig gemächlicher, allerdings nicht spürbar. Unterschiede liegen hier meist im Millisekundenbereich. Ausserdem sei gesagt, dass man durch ein falsches Servertuning auch ein schnelles System unbrauchbar oder umgekehrt auch ein langsames System mit gutem Tuning verschellern kann.
Gemessen an anderen Systemen schneidet Linux vor allem seit der Einführung des Kernels 2.6 wieder besser ab, bleibt aber hinter den *BSD-basierten Systemen zurück. Schlusslicht bei Netzwerkgeschwindigkeit ist allerdings definitiv Windows.
Nachwort:
Ich habe hier den Versuch gewagt, auf wenigen Zeilen (Seiten???) einige komplizierte Daten ein wenig lockerer an den Mann zu bringen. Auch wenn das ganze ein wenig ausgeartet ist wurde hier noch nicht alles gesagt. In Wahrheit wurden hier noch nicht einmal die Basics wie versprochen ausgelotet. Dies wäre ohne eine 500 Seiten starke Anleitung, ein wenig Zeit und vor allem Lust am Installieren und Testen sowieso nicht möglich. Wer denkt, er kann nur mit einem Thread wie diesem oder einem Buch Linux meistern, der wird nichtmal auf halben Wege sondern sich noch davor Stecken bleiben und eines besseren belehrt werden.
Für Fragen zum Thema stehe ich euch natürlich gerne zur Verfügung. PM genügt. Ich hoffe, ich konnte euch ein wenig in die Welt von Linux entführen und vielleicht sogar ein wenig Neugierig machen.
OpenSource r0ckz
mfg acid

System: GNU Linux
Lizenz: GPL
Anwendung: Server, vereinzelt Arbeitsstationen
Bezug: Fachzeitschriften, Distributionen, Downloads
Programmauswahl: Riesiges aufgebot an Software sowohl kommerziell als auch kostenlos
Quellen:
http://www.linux.de Offizielle deutsche Linux Homepage
http://www.suse.de Offizielle deutsche SUsE Homepage
http://fedora.redhat.com Offizelle Homepage des Fedora Projekts (englisch)
http://www.debian.org Offizielle Website der Debian-Distribution
http://www.kernel.org Hier gibts die neusten und ältesten Kernel
http://www.sourceforge.net Riesiges Archiv an freier Software nicht nur für Linux
http://www.freshrpms.net Programmdatenbank für RPM-Installatonsdateien
http://www.distrowatch.com Überblick über alle gängigen Linux-Distributionen und infos zu diesen
Geschichte:
Im Jahr 1991 legte der finnische Student Linux Thorvalds den Grundstein für die Entwicklung von Linux. Thorvalds suchte lange nach einer Möglichkeit, kostengünstig Unix als Betriebssystem nutzen zu können. Dieses war damals aber nicht auf Prozessoren der Intel-Architektur lauffähig, und die sogenannten RISC-CPUs kosteten damals schon das doppelte eines Intel 386-Prozessors.
Deshalb beschloss Linus, ein eigenes System von grundauf neu zu entwickeln, dass sich so genau wie möglich an das Betriebssystem UNIX anlehnen sollte. Daher kommt auch der Name Linux, eine Zusammenfassung von Linus Vornahmen und dem Betriebssystem Unix. An sich war das noch keine echte Sensation, schaffte der erste Linux-Kernel gerade mal das booten auf einem i386 System. Kurioserweise hatte diese erste Linuxversion, nur die möglichkeit eines finnischen Tastaturlayouts. Das alles hätte dazu beitragen können, dass Linux ein kleines Projekt eines engagierten Entwicklers blieb.
"Schuld" am Erfolg von Linux sind vor allem 2 Sachen: Das damals im aufkeimen begriffene Internet und die Lizenz, unter der Thorvalds sein System ins Netz stellte. Die sogenannte GNU General Public Licence (abgekürzt GPL) erlaubte das freie Verteilen, Kopieren und Ändern des Quellcodes, solange der Programmierer die änderungen ebenfalls frei zur Verfügung stellte. Durch diese Lizenz wurde aus einem einzigen Linux-Entwickler viele Millionen Benutzer.
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Was ist Linux eigentlich?
Viele Menschen denken, wenn sie den Begriff Linux hören an ein komplettes System. Das ist genaugenommen eigentlich aber gar nicht der Fall. Linux an sich wird nur der Betriebssystemkern, der sogenannte Kernel genannt. Dieser Kernel steuert beispielsweise den Prozessor an, legt fest, welches Programm wieviel Arbeisspeicher zur Verfügung hat und wie der PC im Netzwerk angesteuert wird.
Um dieses System benutzbar zu machen gibt es zusammengefasste Softwarepakete. Diese Pakete heissen in der Fachwelt Distributionen. Eine Distribution besteht dabei aus vielen einzelnen Programmen, beispielsweise der überall präsenten Kommandozeile (meistens die sogenannte Bash oder Bourne Again Shell) und dem Fenstersystem "X11".
Es gibt mehr als 500 verschiedene Linux-Distributionen, die sich unterschiedlich stark voneinander unterscheiden. Die meisten dieser Linux-Komplettsets sind für bestimmte Zwecke oder nach bestimmten Philosopien ausgerichtet. Die Wahl der eigenen Distribution ist meist schon der erste Stolperstein in der Linuxwelt.
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Welche Linux-Distrubution ist die richtige für mich?
Die Frage nach der richtigen und besten Linux-Distribution ist unter Linux-Anhängern eine echte Glaubensfrage. Mit dem bisschen Pragmatismus, mit dem ich ausgestattet bin werde ich hier versuchen, einige verschiedenen Distributionen in wenigen Sätzen zu beschreiben und vorzustellen.
Suse Linux:
Mittlerweile kostenlos zum downloaden angeboten, ist dies wohl die in Deutschland am weitest verbreitete Linux-Distribution. Leichte Installation und Handling, sowie durchdachte Konfiguration zeichnen diese für den Desktop-Einsatz optimierte Distribution aus. Unter den nicht Suse-Benutzern wird das System oft auch das "Nürnberger-Windows" genannt.
Link: http://www.suse.de
Fedora Linux:
Fedora Linux ist die Consumer-Variante des am meisten eingesetzten Linux-Systems weltweit: Redhat Linux. Als solches bringt es vor allem eine breite Benutzerbasis mit. Sämtliche Software für Linux ist meist anfangs nur als Fedora-Paket erhältlich. Durchdachte Konfigurationstools und neuste Sicherheitstechnik (Stichwort rsbac) zeichnen dieses System besonders aus. In der Standardversion sind allerdings aus lizenzrechtlichen Gründen keine Mediaplayer oder MP3-Codes installiert, was ziemlich ärgerlich sein kann...
Link: http://fedora.redhat.com (englisch)
Debian GNU/Linux
Debian ist etwas für die pragmatischen Moralisten. Debian besteht ausschliesslich aus freier Software und ist für seine langen Produktzyklen berüchtigt. Dadurch sind Debian-Systeme nie wirklich State-of-the-Art, allerdings lassen sie die meisten anderen Systeme in der Stabilität links liegen. Was nicht 100%ig läuft wird nicht im System angeboten. Debian bietet darüber hinaus ein sehr ausgeklügeltes Paketmanagement, mit dem auch langwierige Updates sicher gelingen. Allerdings ist Debian auch eines der anspruchvollsten Systeme für Neueinsteiger.
Link: http://www.debian.org
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Linux als Server
Alle Menschen, die schon einmal im Internet zu tun gehabt haben hatten schon Kontakt mit Linux. Auch wenn man es meistens gar nicht mehrt. Denn über 70% aller Webserver im Internet laufen mit dem freien Betriebssystem. Und das hat natürlich seine Gründe. Linux im Servereinsatz ist, einen fähigen Administrator vorausgesetzt ein beinahe unschlagbares Serversystem. Einmal installiert und konfiguriert laufen Linux-Server meist bis zum Ausfall der Hardware oder dem Stromausfall. Meine eigenen Linux-Server haben eine Laufzeit von zwischen einem halben und 3 Jahren ohne Neustart.
Neben der Ausfallsicherheit ist natürlich auch die Sicherheit des Systems extrem wichtig. Da das verteilen von Sicherheitsupdates je nach Distribution unterschiedlich vonstatten geht ist hier kein pauschales Urteil möglich. Ziemlich schnell gefixt werden Sicherheitslücken beim Distributor Gentoo, aber auch Fedora und Suse sind bei diesem Thema meist ziemlich schnell. Da Debian meist auf etwas älteren Software-Versionen basiert (meist die letzte Generation vor der aktuellen), sind Sicherheitslücken eher selten. Wenn diese aber auftreten, werden sie auch direkt und schnell beseitigt.
Wenn man von Performance spricht meint man die Zeit, die ein System braucht um auf eine Anfrage zu reagieren. Prinzipiell gibt es bei dieser Reaktionszeit geringfügit messbare Unterschiede zwischen den einzelnen Distributionen. Das Feld wird dort angeführt von Gentoo Linux, wobei Fedora und Suse die Plätze 2 und 3 für sich verbuchen können. Debian ist ein wenig gemächlicher, allerdings nicht spürbar. Unterschiede liegen hier meist im Millisekundenbereich. Ausserdem sei gesagt, dass man durch ein falsches Servertuning auch ein schnelles System unbrauchbar oder umgekehrt auch ein langsames System mit gutem Tuning verschellern kann.
Gemessen an anderen Systemen schneidet Linux vor allem seit der Einführung des Kernels 2.6 wieder besser ab, bleibt aber hinter den *BSD-basierten Systemen zurück. Schlusslicht bei Netzwerkgeschwindigkeit ist allerdings definitiv Windows.
Nachwort:
Ich habe hier den Versuch gewagt, auf wenigen Zeilen (Seiten???) einige komplizierte Daten ein wenig lockerer an den Mann zu bringen. Auch wenn das ganze ein wenig ausgeartet ist wurde hier noch nicht alles gesagt. In Wahrheit wurden hier noch nicht einmal die Basics wie versprochen ausgelotet. Dies wäre ohne eine 500 Seiten starke Anleitung, ein wenig Zeit und vor allem Lust am Installieren und Testen sowieso nicht möglich. Wer denkt, er kann nur mit einem Thread wie diesem oder einem Buch Linux meistern, der wird nichtmal auf halben Wege sondern sich noch davor Stecken bleiben und eines besseren belehrt werden.
Für Fragen zum Thema stehe ich euch natürlich gerne zur Verfügung. PM genügt. Ich hoffe, ich konnte euch ein wenig in die Welt von Linux entführen und vielleicht sogar ein wenig Neugierig machen.
OpenSource r0ckz
mfg acid
FreeBSD: The Power to Serve

System: FreeBSD
Lizenz: BSD Lizenz
Anwendung: Purer Servereinsatz, ein paar Freaks nutzen es als Workstation
Bezug: Fachzeitschriften, CDs online erstehbar, Download
Programmauswahl: Es laufen viele Unixprogramme sowie durch Emulation alle Linux-Binaries.
Quellen:
http://www.freebsd.org Heimat von FreeBSD
http://www.bsdforen.de Forum für alle Fragen rund um die verschiedenen BSD-Derivate
Was zum Teufel ist BSD?
Bei FreeBSD handelt es sich, wie auch bei seinen nahen Verwandten OpenBSD und NetBSD um Betriebssysteme mit einem Unix-Kern. BSD steht für Berkley Software Derivate, was auch schon die Herkunft dieser leider etwas ins Vergessen geratenen Systeme vorwegnimmt.
Die Anfänge von BSD gehen zurück in die wilden Siebziger. Während die einen Peace, Love and Unity zelebrierten, arbeiteten an den Universitäten und in Forschungslabors die damaligen Pioniere der Computertechnik an neuen Technologien. Programmierer der Universität Berkley in Californien bekamen damals eine Kopie des Quellcodes eines neuen, revolutionären Betriebssystems in die Hände. Dieses System war Unix. Die findigen Programmierer der UCB erweiterten und verbesserten den Quellcode nach ihren eigenen Vorstellungen. Heraus kam eine der ersten Unix-Klone: BSD war gebohren.
Den findigen Programmierern von BSD verdanken wir unter anderem die Programme Sendmail, dass noch heute unsere Mails zuverlässig zustellt, sowie vor allem die TCP/IP Protokollfamile, auf der das heutige Internet aufbaut.
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Ist FreeBSD Linux?
Ein definitives Nein! FreeBSD und Linux ähneln sich nur auf den ersten, kurzen Blick. Die Unterschiede sind teilweise extrem gravierend. Vor allen technischen Aspekten sind dies erst einmal die Unterschiede der Vermarktung des Systems und dessen Lizenz.
Während Linux nur der Betriebssystemkern vieler verschiedener Distributionen ist, gibt es bei FreeBSD nur eine einzige Produktlinie, die alle Programme beinhaltet. Darunter zählt nicht nur der Betriebssystemkern, sondern sämtliche Anwendungsprogramme. Dieses System hat den Vorteil, dass keine inkompatibilitäten zwischen verschiedenen Versionen auftreten können. Bei Linux gibt es beispielsweise das Programm xine (ein Videoplayer) in 5 verschiedenen Linux-Versionen: Je ein Programm zum Download für Redhat, Suse, Mandriva, Gentoo und Debian. FreeBSD spart sich dieses durcheinander. Es gibt ein FreeBSD und alle Programme die dafür entwickelt wurden laufen darunter.
Auch die Lizenz ist weniger restriktiv als die in Linux verwendete GNU GPL. Die sogenannte BSD-Lizenz erlaubt es nämlich auch, Quellcode aus BSD-Systemen zu verwenden, der nicht wieder freigegeben werden muss. Das bedeutet: Jeder Programmierer kann den Code in seinen Projekten einsetzen, ohne das man diesen wieder zur verfügung stellen muss.
Weitere, jedoch sichtbarere Unterschiede mit direkter Auswirkung betreffen das Dateisystemlayout. Im Gegensatz zu Windows-Systemen gibt es unter einem Unix-Basiertem OS keine Laufwerksbuchstaben. In Unix befinden sich alle Dateien und Ordner in einem sogenannten Verzeichnisbaum (Beispiel siehe Abbildung unten). Während Linux beispielsweise installierte Programme direkt ins System einbindet, geht FreeBSD einen anderen Weg. Jedes Programm, dass in FreeBSD installiert wird, befindet sich im Verzeichnis /usr/. Der Vorteil dieser strikten Regel ist einfach folgender: Unter Linux wird man bei deinstallieren nicht notwendigerweise alle Dateien löschen können, die ein Programm installiert hat. Viele Setup-Scripte unter Linux kopieren Dateien in mehr als 4 Ordner. Dadurch ist es schwer den Überblick zu behalten. Dem BSD-Administrator wird so etwas selten bis gar nicht interessieren. Er löscht einfach das Verzeichnis /usr/local/programmname und hat seine Ruhe...

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FreeBSD in Aktion oder: The Power to Serve
The Power to serve. Dieser Spruch ist nicht umsonst der Leitspruch von FreeBSD, ist das freie Unixderivat doch genau zu diesem Zweck entwickelt worden. FreeBSD selbst wurde nicht nur auf Stabilität, sondern vor allem auf Schnelligkeit ausgelegt. Auch bietet FreeBSD einige spezielle und interessante Fähigkeiten von Haus aus, die erst langsam in anderen kostenlosen Serversystemen einzug halten.
So bietet FreeBSD standardmässig die Option, verschiedene Jails zu erstellen. Jail bedeutet ins deutsche Übersetzt Gefängnis oder Käfig, und genau das ist der Zweck dieser Funktion: Ein FreeBSD-Betriebssystem kann so in beliebig viele kleinere Systeme "partitioniert" werden. Diese Jails sind an sich autonome Systeme, die sich nurnoch die Hardware und den Systemkern mit dem Basissystem teilen. Für jedes Jail kann der Speicherbereich dynamisch oder Fest zugeteilt werden. Auch die CPU kann durch Nutzung von Jails viel besser ausgenutz werden.
Durch die extreme Optimierung des Systemkerns kann ein FreeBSD System auf der gleichen Hardware 5-30% schneller sein als Linux. Dies kommt vor allem durch den extrem schmalen Systemkern zustande. Durch die Nutzung mehrerer Betriebssysteminstanzen mittels BSD-Jails kann die Schnelligkeit und Erreichbarkeit nochmals gesteigert werden. Leider bietet FreeBSD allerdings von Haus aus keine Möglichkeit eines Journaling Filesystems ähnlich EXT3 oder ReiserFS. Auch bietet FreeBSD heute schon die Möglichkeit, das IP Protokoll in der Version 6 zu nutzen.
Auch gut gelöst ist das Paketmanagement von FreeBSD. Wie seine nahen Verwandten Net- und OpenBSD arbeitet es auf Basis von Paketen. Das BSD-Paketsystem weist einige Ähnlichkeiten mit den von Linux bekannten RPMs auf, kann jedoch viel mehr als der RedhatPacketManager. Vor allem das sogenannte Ports-System ist eine genial einfache Art, Software zu installieren.
Benötigt man beispielsweise die Netzwerk-Software tcpdump, besucht man auf der lokalen Festplatte das Verzeichnis /usr/local/share/ports/kategorie/tcpdump und führt das kommando make install aus. Daraufhin werden automatisch Abhängigkeiten mit anderen Paketen aufgelöst und die neueste Version von tcpdump aus dem Internet heruntergeladen und installiert. Die Deinstallation erfolgt entsprechend mit make uninstall im selben Verzeichnis.
Bevor es Linux gab taten FreeBSD-Server schon viele Jahre ihren Dienst. Auch heutzutage sind BSD-basierte Server eine äusserst stabile Möglichkeit für erfahrenere Administratoren. Durch die grosse, technisch meist extrem versierte Community werden auch Anfangsprobleme schnell aus dem Weg geräumt.
Nachteile sind meiner Meinung jedoch die langen Entwicklungszeiten und fehlende Unterstützung von State-of-the-Art Hardware. Bis eine neue Grafikkarte einen Treiber für Linux spendiert bekommt vergehen oft ein paar Monate. Bei BSD-Systemen kann man froh sein, wenn solche Treiber nach einigen Jahren überhaupt existieren. Allerdings, wer braucht schon eine fette Grafikkarte in einem Server? Ansonsten fehlen einige Features, die heute als Selbstverständlich angesehen werden, beispielsweise Journaling-Fähige Filesystme ala EXT3, ReiserFS, XFS oder JFS. Als meines wissens nach einziges BSD-Unix bietet MacOS X diesse Fähigkeit mit HFS+. Leider habe ich einige kommerzielle BSD-Systeme (namentlich BSD/OS) noch nicht testen können, da mir dafür ein paar hundert Euro fehlen.
Fazit:
Wer sich ein wenig in FreeBSD einarbeitet, wird dieses System schnell lieben lernen. Durch den flexiblen Systemkern, die aktive Community und das von default aus auf sicher eingestellte System erhält man hier, was man oft bei anderen Systemen vergeblich sucht: Ein performantes, sicheres System das fast keine Wünsche übrig lässt und dem Administrator dafür mit 99%iger Wartungsfreiheit dankt.

System: FreeBSD
Lizenz: BSD Lizenz
Anwendung: Purer Servereinsatz, ein paar Freaks nutzen es als Workstation
Bezug: Fachzeitschriften, CDs online erstehbar, Download
Programmauswahl: Es laufen viele Unixprogramme sowie durch Emulation alle Linux-Binaries.
Quellen:
http://www.freebsd.org Heimat von FreeBSD
http://www.bsdforen.de Forum für alle Fragen rund um die verschiedenen BSD-Derivate
Was zum Teufel ist BSD?
Bei FreeBSD handelt es sich, wie auch bei seinen nahen Verwandten OpenBSD und NetBSD um Betriebssysteme mit einem Unix-Kern. BSD steht für Berkley Software Derivate, was auch schon die Herkunft dieser leider etwas ins Vergessen geratenen Systeme vorwegnimmt.
Die Anfänge von BSD gehen zurück in die wilden Siebziger. Während die einen Peace, Love and Unity zelebrierten, arbeiteten an den Universitäten und in Forschungslabors die damaligen Pioniere der Computertechnik an neuen Technologien. Programmierer der Universität Berkley in Californien bekamen damals eine Kopie des Quellcodes eines neuen, revolutionären Betriebssystems in die Hände. Dieses System war Unix. Die findigen Programmierer der UCB erweiterten und verbesserten den Quellcode nach ihren eigenen Vorstellungen. Heraus kam eine der ersten Unix-Klone: BSD war gebohren.
Den findigen Programmierern von BSD verdanken wir unter anderem die Programme Sendmail, dass noch heute unsere Mails zuverlässig zustellt, sowie vor allem die TCP/IP Protokollfamile, auf der das heutige Internet aufbaut.
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Ist FreeBSD Linux?
Ein definitives Nein! FreeBSD und Linux ähneln sich nur auf den ersten, kurzen Blick. Die Unterschiede sind teilweise extrem gravierend. Vor allen technischen Aspekten sind dies erst einmal die Unterschiede der Vermarktung des Systems und dessen Lizenz.
Während Linux nur der Betriebssystemkern vieler verschiedener Distributionen ist, gibt es bei FreeBSD nur eine einzige Produktlinie, die alle Programme beinhaltet. Darunter zählt nicht nur der Betriebssystemkern, sondern sämtliche Anwendungsprogramme. Dieses System hat den Vorteil, dass keine inkompatibilitäten zwischen verschiedenen Versionen auftreten können. Bei Linux gibt es beispielsweise das Programm xine (ein Videoplayer) in 5 verschiedenen Linux-Versionen: Je ein Programm zum Download für Redhat, Suse, Mandriva, Gentoo und Debian. FreeBSD spart sich dieses durcheinander. Es gibt ein FreeBSD und alle Programme die dafür entwickelt wurden laufen darunter.
Auch die Lizenz ist weniger restriktiv als die in Linux verwendete GNU GPL. Die sogenannte BSD-Lizenz erlaubt es nämlich auch, Quellcode aus BSD-Systemen zu verwenden, der nicht wieder freigegeben werden muss. Das bedeutet: Jeder Programmierer kann den Code in seinen Projekten einsetzen, ohne das man diesen wieder zur verfügung stellen muss.
Weitere, jedoch sichtbarere Unterschiede mit direkter Auswirkung betreffen das Dateisystemlayout. Im Gegensatz zu Windows-Systemen gibt es unter einem Unix-Basiertem OS keine Laufwerksbuchstaben. In Unix befinden sich alle Dateien und Ordner in einem sogenannten Verzeichnisbaum (Beispiel siehe Abbildung unten). Während Linux beispielsweise installierte Programme direkt ins System einbindet, geht FreeBSD einen anderen Weg. Jedes Programm, dass in FreeBSD installiert wird, befindet sich im Verzeichnis /usr/. Der Vorteil dieser strikten Regel ist einfach folgender: Unter Linux wird man bei deinstallieren nicht notwendigerweise alle Dateien löschen können, die ein Programm installiert hat. Viele Setup-Scripte unter Linux kopieren Dateien in mehr als 4 Ordner. Dadurch ist es schwer den Überblick zu behalten. Dem BSD-Administrator wird so etwas selten bis gar nicht interessieren. Er löscht einfach das Verzeichnis /usr/local/programmname und hat seine Ruhe...

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FreeBSD in Aktion oder: The Power to Serve
The Power to serve. Dieser Spruch ist nicht umsonst der Leitspruch von FreeBSD, ist das freie Unixderivat doch genau zu diesem Zweck entwickelt worden. FreeBSD selbst wurde nicht nur auf Stabilität, sondern vor allem auf Schnelligkeit ausgelegt. Auch bietet FreeBSD einige spezielle und interessante Fähigkeiten von Haus aus, die erst langsam in anderen kostenlosen Serversystemen einzug halten.
So bietet FreeBSD standardmässig die Option, verschiedene Jails zu erstellen. Jail bedeutet ins deutsche Übersetzt Gefängnis oder Käfig, und genau das ist der Zweck dieser Funktion: Ein FreeBSD-Betriebssystem kann so in beliebig viele kleinere Systeme "partitioniert" werden. Diese Jails sind an sich autonome Systeme, die sich nurnoch die Hardware und den Systemkern mit dem Basissystem teilen. Für jedes Jail kann der Speicherbereich dynamisch oder Fest zugeteilt werden. Auch die CPU kann durch Nutzung von Jails viel besser ausgenutz werden.
Durch die extreme Optimierung des Systemkerns kann ein FreeBSD System auf der gleichen Hardware 5-30% schneller sein als Linux. Dies kommt vor allem durch den extrem schmalen Systemkern zustande. Durch die Nutzung mehrerer Betriebssysteminstanzen mittels BSD-Jails kann die Schnelligkeit und Erreichbarkeit nochmals gesteigert werden. Leider bietet FreeBSD allerdings von Haus aus keine Möglichkeit eines Journaling Filesystems ähnlich EXT3 oder ReiserFS. Auch bietet FreeBSD heute schon die Möglichkeit, das IP Protokoll in der Version 6 zu nutzen.
Auch gut gelöst ist das Paketmanagement von FreeBSD. Wie seine nahen Verwandten Net- und OpenBSD arbeitet es auf Basis von Paketen. Das BSD-Paketsystem weist einige Ähnlichkeiten mit den von Linux bekannten RPMs auf, kann jedoch viel mehr als der RedhatPacketManager. Vor allem das sogenannte Ports-System ist eine genial einfache Art, Software zu installieren.
Benötigt man beispielsweise die Netzwerk-Software tcpdump, besucht man auf der lokalen Festplatte das Verzeichnis /usr/local/share/ports/kategorie/tcpdump und führt das kommando make install aus. Daraufhin werden automatisch Abhängigkeiten mit anderen Paketen aufgelöst und die neueste Version von tcpdump aus dem Internet heruntergeladen und installiert. Die Deinstallation erfolgt entsprechend mit make uninstall im selben Verzeichnis.
Bevor es Linux gab taten FreeBSD-Server schon viele Jahre ihren Dienst. Auch heutzutage sind BSD-basierte Server eine äusserst stabile Möglichkeit für erfahrenere Administratoren. Durch die grosse, technisch meist extrem versierte Community werden auch Anfangsprobleme schnell aus dem Weg geräumt.
Nachteile sind meiner Meinung jedoch die langen Entwicklungszeiten und fehlende Unterstützung von State-of-the-Art Hardware. Bis eine neue Grafikkarte einen Treiber für Linux spendiert bekommt vergehen oft ein paar Monate. Bei BSD-Systemen kann man froh sein, wenn solche Treiber nach einigen Jahren überhaupt existieren. Allerdings, wer braucht schon eine fette Grafikkarte in einem Server? Ansonsten fehlen einige Features, die heute als Selbstverständlich angesehen werden, beispielsweise Journaling-Fähige Filesystme ala EXT3, ReiserFS, XFS oder JFS. Als meines wissens nach einziges BSD-Unix bietet MacOS X diesse Fähigkeit mit HFS+. Leider habe ich einige kommerzielle BSD-Systeme (namentlich BSD/OS) noch nicht testen können, da mir dafür ein paar hundert Euro fehlen.
Fazit:
Wer sich ein wenig in FreeBSD einarbeitet, wird dieses System schnell lieben lernen. Durch den flexiblen Systemkern, die aktive Community und das von default aus auf sicher eingestellte System erhält man hier, was man oft bei anderen Systemen vergeblich sucht: Ein performantes, sicheres System das fast keine Wünsche übrig lässt und dem Administrator dafür mit 99%iger Wartungsfreiheit dankt.
OpenBSD: Free, functional and secure

Sysytem: OpenBSD
Lizenz: BSD Lizenz
Anwendung: Aussschliesslich Servereinsatz
Bezug: Download, ab und zu Fachzeitschriften
Programmauswahl: Standardmässig vor allem Software für Serveraufgaben.
Quellen:
http://www.openbsd.org Hauptseite des OpenBSD Projekts
http://www.bsdforen.de Forum für alle Fragen rund um die verschiedenen BSD-Derivate
OpenBSD: Das Fort Knox unter den freien Betriebssystemen
OpenBSD ist, wie seine Geschwister FreeBSD und NetBSD ein Betriebssystem auf der Basis von BSD Unix. Jedes BSD-System ist speziell für eine oder mehrere Aufgaben geeignet. Während sich FreeBSD auf Schnellligkeit und einfache Verwaltung und NetBSD auf grösstmögliche Portabilität spezialisiert, geht es bei OpenBSD nur um drei Sachen: Sicherheit, Sicherheit und nochmal Sicherheit!
Das OpenBSD-Projekt kann sich damit rühmen, erst eine ausnutzbare Sicherheitslücke in Ihrer default-Installation zu haben. Und das innerhalb von 8 Jahren. Dieser Rekord ist von allen anderen Betriebssystemen die ich kenne ungeschlagen.
Die Entwickler von OpenBSD machen aber auch einiges, um ihr System zu einer echten Festung zu machen. Beispielsweise wird das BSD-System standardmässig schon mit sogenannten Stack-Guard kompiliert. Diese Technologie schützt das System dadurch, dass die Speicherbereiche auf dem sogenannten Stack dynamisch vergeben werden, anstatt der normalen Prozedur, immer die selbe Speicheradresse zu beschreiben. Dadurch können Buffer-Overflow Attacken zu grossen teilen erfolgreich abgewehrt werden.
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Von Speicheradressen, Buffer Overflows und dem ganzen schmutzigen Rest
Bei einem sogenannten Buffer Overflow werden Arrays innerhalb eines Programms gezielt mit anderen Werten überschrieben, die meistens dazu führen, dass der Angreifer eine Commando-Shell mit root-rechten erlangt. Hier die Funktion eines normalen Buffer Overflow als Grafik:

Wie man hier sieht sind die SpeicherAdressen für normale Buffer Overflows immer gleich. Durch Stack-Guard ändert sich der Speicherort der gefärdeten Variablen bei jedem ausführen. Dadurch sind Buffer-Overflows, die auf feste Speicherbereiche schreiben nicht mehr lauffähig.
OpenBSD bietet aber darüber hinaus noch viel mehr Möglichkeiten und Sicherheitsfeatures. So wid jedes Programmpaket, bevor es für die Allgemeinheit zur Verfügung gestellt wird erst noch einmal von Hand auf potentielle Fehler durchforstet. Ausserdem bietet das System noch ein fein granulierbares Sicherheitssystem mit sogenannten ACLs (Access Control Lists), um auch den lokalen Zugriff richtig kontrollieren zu können.
Auch benutzt OpenBSD wo immer es geht, eine starkte 128-BIT Verschlüsselung. Die meisten Dienste sind auch als verschlüsselte Module konfigurierbar. Auch sind viele kryptographischen Programme wie beispielsweise IPSEC zum aufbauen von VPNs (Virtual Private Networks) integriert.
Fazit:
OpenBSD weisst in der Tat viele Ähnlichkeiten mit FreeBSD auf. Das liegt vor allem daran, dass die beiden Systme den selben Kern benutzen. Allerdings gibt es doch Unterschiede.
Vor allem die Benutzerfreundlichkeit überwiegt stark bei FreeBSD, genau wie die Geschwindigkeit. Ausserdem bietet OpenBSD nicht das riesige Angebot an Software wie FreeBSD. Dadurch ist es in seinen Einsatzgebieten noch ein wenig beschränkter als das ohnehin schon wählerische FreeBSD.
Dies und die langsame Entwicklungszeit haben dazu geführt, dass OpenBSD nur in einem kleinen Marktsegment seinen Dienst verrichtet. Anwendung findet das System vor allem in Bereichen, in denen Sicherheit den absoluten Vorrang vor Geschwindigkeit und einfacher Administration hat. Meiner persönlichen Meinung nach überwiegen trotz allem die Vorteile von FreeBSD. Interessant ist vor allem auch das, obwohl OpenBSD als eines, wenn nicht DAS sicherste Betriebssystem angesehen wird, dieses nie das EAL-Zertifikat für Unternehmenskritische Anwendungssysteme erhalten hat.

Sysytem: OpenBSD
Lizenz: BSD Lizenz
Anwendung: Aussschliesslich Servereinsatz
Bezug: Download, ab und zu Fachzeitschriften
Programmauswahl: Standardmässig vor allem Software für Serveraufgaben.
Quellen:
http://www.openbsd.org Hauptseite des OpenBSD Projekts
http://www.bsdforen.de Forum für alle Fragen rund um die verschiedenen BSD-Derivate
OpenBSD: Das Fort Knox unter den freien Betriebssystemen
OpenBSD ist, wie seine Geschwister FreeBSD und NetBSD ein Betriebssystem auf der Basis von BSD Unix. Jedes BSD-System ist speziell für eine oder mehrere Aufgaben geeignet. Während sich FreeBSD auf Schnellligkeit und einfache Verwaltung und NetBSD auf grösstmögliche Portabilität spezialisiert, geht es bei OpenBSD nur um drei Sachen: Sicherheit, Sicherheit und nochmal Sicherheit!
Das OpenBSD-Projekt kann sich damit rühmen, erst eine ausnutzbare Sicherheitslücke in Ihrer default-Installation zu haben. Und das innerhalb von 8 Jahren. Dieser Rekord ist von allen anderen Betriebssystemen die ich kenne ungeschlagen.
Die Entwickler von OpenBSD machen aber auch einiges, um ihr System zu einer echten Festung zu machen. Beispielsweise wird das BSD-System standardmässig schon mit sogenannten Stack-Guard kompiliert. Diese Technologie schützt das System dadurch, dass die Speicherbereiche auf dem sogenannten Stack dynamisch vergeben werden, anstatt der normalen Prozedur, immer die selbe Speicheradresse zu beschreiben. Dadurch können Buffer-Overflow Attacken zu grossen teilen erfolgreich abgewehrt werden.
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Von Speicheradressen, Buffer Overflows und dem ganzen schmutzigen Rest
Bei einem sogenannten Buffer Overflow werden Arrays innerhalb eines Programms gezielt mit anderen Werten überschrieben, die meistens dazu führen, dass der Angreifer eine Commando-Shell mit root-rechten erlangt. Hier die Funktion eines normalen Buffer Overflow als Grafik:

Wie man hier sieht sind die SpeicherAdressen für normale Buffer Overflows immer gleich. Durch Stack-Guard ändert sich der Speicherort der gefärdeten Variablen bei jedem ausführen. Dadurch sind Buffer-Overflows, die auf feste Speicherbereiche schreiben nicht mehr lauffähig.
OpenBSD bietet aber darüber hinaus noch viel mehr Möglichkeiten und Sicherheitsfeatures. So wid jedes Programmpaket, bevor es für die Allgemeinheit zur Verfügung gestellt wird erst noch einmal von Hand auf potentielle Fehler durchforstet. Ausserdem bietet das System noch ein fein granulierbares Sicherheitssystem mit sogenannten ACLs (Access Control Lists), um auch den lokalen Zugriff richtig kontrollieren zu können.
Auch benutzt OpenBSD wo immer es geht, eine starkte 128-BIT Verschlüsselung. Die meisten Dienste sind auch als verschlüsselte Module konfigurierbar. Auch sind viele kryptographischen Programme wie beispielsweise IPSEC zum aufbauen von VPNs (Virtual Private Networks) integriert.
Fazit:
OpenBSD weisst in der Tat viele Ähnlichkeiten mit FreeBSD auf. Das liegt vor allem daran, dass die beiden Systme den selben Kern benutzen. Allerdings gibt es doch Unterschiede.
Vor allem die Benutzerfreundlichkeit überwiegt stark bei FreeBSD, genau wie die Geschwindigkeit. Ausserdem bietet OpenBSD nicht das riesige Angebot an Software wie FreeBSD. Dadurch ist es in seinen Einsatzgebieten noch ein wenig beschränkter als das ohnehin schon wählerische FreeBSD.
Dies und die langsame Entwicklungszeit haben dazu geführt, dass OpenBSD nur in einem kleinen Marktsegment seinen Dienst verrichtet. Anwendung findet das System vor allem in Bereichen, in denen Sicherheit den absoluten Vorrang vor Geschwindigkeit und einfacher Administration hat. Meiner persönlichen Meinung nach überwiegen trotz allem die Vorteile von FreeBSD. Interessant ist vor allem auch das, obwohl OpenBSD als eines, wenn nicht DAS sicherste Betriebssystem angesehen wird, dieses nie das EAL-Zertifikat für Unternehmenskritische Anwendungssysteme erhalten hat.
NetBSD: Of course it runs NetBSD!

System: NetBSD
Lizenz: BSD Lizenz
Anwendung: Serversystem in heterogenen Umgebungen
Bezug: Download
Programmauswahl: Mehr als 5500 verschiedene Pakete zum freien Download
Quellen:
http://www.netbsd.org Haupseite der Entwickler von NetBSD
http://www.bsdforen.de Grösstes Forum der deutschen BSD Community
NetBSD: Portabilität pur
Was haben eine IBM-RS6000 Workstation, eine Sun Blade 1000, ein Dell-Server, ein Taschenrechner und eine Playstation gemeinsam? Auf allen von Ihnen läuft NetBSD! Der Leitspruch von NetBSD, "of course it runs NetBSD", wurde nicht aus spass gewählt. Dieses System läuft auf mehr unterschiedlicher Hardware als jedes andere Betriebssystem.
Während Microsoft eines, FreeBSD 5 und Linux ungefähr 10 verschiedene Plattformen unterstützt, läuft NetBSD auf circa 50 (!!!) verschiedenen Computerarchitekturen verschiedenster Hersteller, unter anderem:
Intel x86
Sun Sparc und UltraSparc
IBM PowerPC (inklusive Apple-Macintosh)
Sony Playstation
SGI MIPS
Dreamcast
Amiga
usw...
Auf allen diesen Systemen läuft dieses Betriebssystem gleich gut. Der Vorteil liegt auf der Hand: Egal wie unterschiedlich die verwendeten Server in einem Betrieb sein mögen, der Administrator kann auf allen von Ihnen dasselbe System installieren und muss sich so nicht mit mehreren verschiedenen Betriebssystmen befassen. Vor allem an Universitäten laufen meist verschiedene Betriebssysteme parralel nebeneinander, meisten Windows, Linux und Sun Solaris. Der Administrator muss sich dann umständlich in die Bedienung all dieser Systeme einarbeiten. Diese Arbeit enfällt natürlich bei NetBSD vollständig. Gibt es einen neuen Taschenrechner ist NetBSD das erste, was darauf läuft.
Portabilität ist das Hauptaugenmerk der Entwickelr, allerdings nicht das einzige. Beispielsweise bietet NetBSD ein eigenes, ausgefeiltes Paketmanagement. Die Vorteile des pkgsrc getauften Systems sind vor allem die einfache Anwendung für den Entwickler von Software. Dieser muss sein Produkt nur einmal in ein pkgsrc-Projekt kompilieren. Das Paket ist auf allen unterstützten Plattformen sofort lauffähig. Auch werden Abhänigkeiten, ähnlich bei Debians DPKG-System, automatisch aufgelöst. Damit entfällt die bei Linux-Administratoren gefürchtete RPM-Hell (RPM-Hölle), in der die Paketabhänigkeiten mühsam von Hand aufgelöst werden müssen. Ausserdem steht pkgsrc nicht nur für NetBSD, sondern auch für andere Betriebssysteme wie Sun Solaris, Linux, Mac OSX, FreeBSD und vielen weiteren zur Verfügung.
Auch führt NetBSD ein komplett überarbeitetes Startscript-System für Unix ein. Während beispielsweise Linux über verschiedene Runlevel gemanaget wird, benutzt BSD ein komplexes System aus Start- und Stopscripten. Diese werden über eine Zentrale Konfigurationsdatei, /etc/rc.conf gesteuert.
Beschränkungen von NetBSD: Die dunkle Seite der Portabilität
Die Versteifung der Entwickler auf die Unterstützung so vieler Hardware-Plattformen wie möglich hat dazu geführt, dass im Kernel von NetBSD einige wichtige Features nicht die Aufmerksamkeit bekamen die sie vielleicht verdient hätten. So bietet NetBSD beispielsweise keine Unterstützung von mehreren Prozessoren. Selbst auf einem Dual-Prozessor-System wird immer nur der erste Prozessor genutzt. Damit fehlt NetBSD die Performance, die für andere Serversysteme schon lange Standard sind. Auch fehlen hier, wie in den anderen freien BSD-Systemen auch, Dateisysteme mit Journaling-Fähigkeiten. Diese sind aber für die Zukunft vorgesehen.
Performance
NetBSD bietet, bis auf die Beschränkung auf einen Prozessor akzeptable Leistungen. Durch den schnellen Code im Netzwerkstack von NetBSD liegt die Schnelligkeit trotz der genannten Nachteile oben zwischen Linux und Windows. Damit bildet NetBSD trotz allem das Schlusslicht der frein Betriebssysteme. Hat man aber ein altes Computersystem übrig, auf dem eh nichts anderes Lauffähig ist, kommt man auch mit dieser geringen Performanz definitiv klar. Denn bevor man nix hat hat man eben ein NetBSD-System. Das soll nicht heissen, dass NetBSD ein schlechtes Betriebssystem ist. Allerdings hat es eben ganz klar andere Hintergründe und Ziele als ein auf die Serverarbeit getrimmtes FreeBSD oder Linux.

System: NetBSD
Lizenz: BSD Lizenz
Anwendung: Serversystem in heterogenen Umgebungen
Bezug: Download
Programmauswahl: Mehr als 5500 verschiedene Pakete zum freien Download
Quellen:
http://www.netbsd.org Haupseite der Entwickler von NetBSD
http://www.bsdforen.de Grösstes Forum der deutschen BSD Community
NetBSD: Portabilität pur
Was haben eine IBM-RS6000 Workstation, eine Sun Blade 1000, ein Dell-Server, ein Taschenrechner und eine Playstation gemeinsam? Auf allen von Ihnen läuft NetBSD! Der Leitspruch von NetBSD, "of course it runs NetBSD", wurde nicht aus spass gewählt. Dieses System läuft auf mehr unterschiedlicher Hardware als jedes andere Betriebssystem.
Während Microsoft eines, FreeBSD 5 und Linux ungefähr 10 verschiedene Plattformen unterstützt, läuft NetBSD auf circa 50 (!!!) verschiedenen Computerarchitekturen verschiedenster Hersteller, unter anderem:
Intel x86
Sun Sparc und UltraSparc
IBM PowerPC (inklusive Apple-Macintosh)
Sony Playstation
SGI MIPS
Dreamcast
Amiga
usw...
Auf allen diesen Systemen läuft dieses Betriebssystem gleich gut. Der Vorteil liegt auf der Hand: Egal wie unterschiedlich die verwendeten Server in einem Betrieb sein mögen, der Administrator kann auf allen von Ihnen dasselbe System installieren und muss sich so nicht mit mehreren verschiedenen Betriebssystmen befassen. Vor allem an Universitäten laufen meist verschiedene Betriebssysteme parralel nebeneinander, meisten Windows, Linux und Sun Solaris. Der Administrator muss sich dann umständlich in die Bedienung all dieser Systeme einarbeiten. Diese Arbeit enfällt natürlich bei NetBSD vollständig. Gibt es einen neuen Taschenrechner ist NetBSD das erste, was darauf läuft.
Portabilität ist das Hauptaugenmerk der Entwickelr, allerdings nicht das einzige. Beispielsweise bietet NetBSD ein eigenes, ausgefeiltes Paketmanagement. Die Vorteile des pkgsrc getauften Systems sind vor allem die einfache Anwendung für den Entwickler von Software. Dieser muss sein Produkt nur einmal in ein pkgsrc-Projekt kompilieren. Das Paket ist auf allen unterstützten Plattformen sofort lauffähig. Auch werden Abhänigkeiten, ähnlich bei Debians DPKG-System, automatisch aufgelöst. Damit entfällt die bei Linux-Administratoren gefürchtete RPM-Hell (RPM-Hölle), in der die Paketabhänigkeiten mühsam von Hand aufgelöst werden müssen. Ausserdem steht pkgsrc nicht nur für NetBSD, sondern auch für andere Betriebssysteme wie Sun Solaris, Linux, Mac OSX, FreeBSD und vielen weiteren zur Verfügung.
Auch führt NetBSD ein komplett überarbeitetes Startscript-System für Unix ein. Während beispielsweise Linux über verschiedene Runlevel gemanaget wird, benutzt BSD ein komplexes System aus Start- und Stopscripten. Diese werden über eine Zentrale Konfigurationsdatei, /etc/rc.conf gesteuert.
Beschränkungen von NetBSD: Die dunkle Seite der Portabilität
Die Versteifung der Entwickler auf die Unterstützung so vieler Hardware-Plattformen wie möglich hat dazu geführt, dass im Kernel von NetBSD einige wichtige Features nicht die Aufmerksamkeit bekamen die sie vielleicht verdient hätten. So bietet NetBSD beispielsweise keine Unterstützung von mehreren Prozessoren. Selbst auf einem Dual-Prozessor-System wird immer nur der erste Prozessor genutzt. Damit fehlt NetBSD die Performance, die für andere Serversysteme schon lange Standard sind. Auch fehlen hier, wie in den anderen freien BSD-Systemen auch, Dateisysteme mit Journaling-Fähigkeiten. Diese sind aber für die Zukunft vorgesehen.
Performance
NetBSD bietet, bis auf die Beschränkung auf einen Prozessor akzeptable Leistungen. Durch den schnellen Code im Netzwerkstack von NetBSD liegt die Schnelligkeit trotz der genannten Nachteile oben zwischen Linux und Windows. Damit bildet NetBSD trotz allem das Schlusslicht der frein Betriebssysteme. Hat man aber ein altes Computersystem übrig, auf dem eh nichts anderes Lauffähig ist, kommt man auch mit dieser geringen Performanz definitiv klar. Denn bevor man nix hat hat man eben ein NetBSD-System. Das soll nicht heissen, dass NetBSD ein schlechtes Betriebssystem ist. Allerdings hat es eben ganz klar andere Hintergründe und Ziele als ein auf die Serverarbeit getrimmtes FreeBSD oder Linux.
Solaris: Big toys for big boys

System: Sun Solaris 10
Lizenz: CDDL (Common Development and Distribution License)
Anwendung: Serverbetrieb in hochkritischen Umgebungen, Universitäten, Banken etc, Desktopbetrieb möglich
Bezug: Homepage der Firma Sun Microsystems
Programmauswahl: Reichhaltiges Angebot an Server- und Clientanwendungen. Oft auch exotischere, unternehmensbezogene Software
Quellen:
http://www.sun.com/software/solaris/index.jsp Homepage von Sun Microsystems
http://www.opensolaris.org Homepage des Opensource-Systems OpenSolaris
Solaris: Ein kommerzielle Unix im Wandel der Zeit
Das Betriebssystem Solaris von Sun Microsystems kann auf eine lange, von Innovationen und Wechseln geprägte Entwicklungsgeschichte zurückblicken. Die Ursprünge von Solaris liegen im 1982 von Sun eigenentwickelten Betriebssystem SunOS.
Dieses Betriebssystem baute massiv auf die Quellen von BSD-Unix (siehe Beiträge oben) und war anfangs nur auf den von Sun entwickelten Rechnern mit Motorola-Prozessoren lauffähig. Sun forschte damals ebenso wie IBM und Intel an einer eigenen Prozessorachitektur. Schon bei der auslieferung an die ersten Kunden lief auf den eigenen Prozessoren (genannt SPARC) das eigene Betriebssystem SunOS. Vor allem im Bank- und Bildungssektor waren die damaligen SunOS-Server wegen ihrer Robustheit geschätzt.
Ab der Version 5.2 von SunOS änderte Sun das Betriebssystem radikal. So kam seitdem nichtmehr der bekannte BSD-, sondern ein Unix System V Kernel zum Einsatz. Zusammen mit der Grafischen Oberfläche CDE und der damals erst noch im aufkeimen begriffenen Entwicklersoftware JAVA wurde SunOS also sogenanntes "Operating Enviroment" (Betriebssystemumgebung) mit dem Namen Sun Solaris 2.0 verkauft.
Solaris 2 mit OpenMotif (ach waren das noch Zeiten *schnief*)

Solaris 8 mit CDE im Einsatz:

Solaris 10 mit Gnome und SJD (Sun Java Desktop)

Bis zur Version 2.4 (Solaris 5, sieh auch Versionswirrwar weiter unten) war Solaris nur auf den von Sun Microsystems entwickelten, teuren SPARC-Servern lauffähig. Ab Solaris 2.4 wurde jedoch neben der SPARC auch die Intel-Plattform unterstützt. Ab der Version 7.0 war Solaris dann auch vollständig 64-bittig ausgelegt.
Versionswirrwar
Wie oben beschrieben ging Solaris aus dem Betriebssystem SunOS heraus. Die Versionsnummernvergabe wirkt ein wenig seltsam, kommt doch nach SunOS 5.2 die neue Version Solaris 2. Von Solaris 2 gibt es dabei wiederrum einige Unterversionen (2.0, 2.3, 2.4, 2.5). Ab 2.5 springt die Version dann auf 6.0. Dies ist relativ einfach zu erkären:
SunOS Version Solaris Version
5.2 | 2.0
5.3 | 2.3
5.4 | 2.4
5.5 | 2.5
5.6 | 6.0
5.7 | 7.0
5.8 | 8.0
5.9 | 9.0
5.10 | 10
Was Sun allerdings nach der 10 machen will ist mir auch nicht ganz klar geworden. Ein SunOS 5.11 würde ein wenig seltsam aussehen, eher wie eine Unterversion von 5.1. Aber ich lasse mich da gerne überraschen...
Von Closed- nach OpenSource
Solaris wurde vor allem durch die zunehmende Popularität von Linux immer merh ins aus gedrängt, da Linuxserver den angestammten Platz der Sun-Server in Beschlag nahmen. Denn wo ein Sun-Server allein an Hardware schon einmal bei 1500 oder mehr Euro anfängt, begnügt sich Linux mit günstigen PCs von der Stange und kostet faktisch nichts.
Alarmiert von den daraus schliessenden Umsatzeinbrüchen beschloss die Firma Sun, Solaris als OpenSource-Projekt freizugeben, damit das System konkurrenzfähig bleiben sollte und sich selbst auf den Verkauf von Hardware und Netzwerklösungen zu spezialisieren.
Sun Solaris 10 war dann auch die erste Version von Solaris, die in Teilen unter die sogenannte CDDL gestellt wurde. Diese Lizenz erlaubt es, den Quellcode des Systems frei zu verändern.
Was macht Solaris besonders?
Solaris ist, in seiner neuesten Version (meiner Meinung nach) das bei weitem fortschrittlichste Betriebssystem für Server auf dem Markt. Viele innovative Features wurden in das System eingebaut, durch die die Produktivität, Sicherheit und Stabilität stark verbessert wurden.
Predictive Selfhealing: Solaris ist sein eigener Onkel Doktor
Unter dem Feature "Predictive Selfhealing" versteht man die Fähigkeit des Betriebssystems, Hard- und Softwarefehler zu erkennen und daraus resultierende Probleme automatisch zu beheben. Beispielsweise kann Solaris eigenständig defekte Rambausteine oder sogar Prozessoren im laufenden Betrieb ausschalten oder fehlerhaft konfigurierte Software sicher beenden.
Solaris Container: Aus eins mach x
Solaris Container ähneln im Prinzip den oben erwähnten FreeBSD Jails. Allerdings können Solaris-Container weit mehr als ihr FreeBSD-Counterpart. Während ein FreeBSD-Jail nur als eigenständiger Prozess des Betriebssystems realisiert wird, können Solaris Container sogar eigene virtuelle oder echte CPUs zugewiesen werden.
Tuning: Der Solaris TCP/IP-Stack
Der Netzwerkstack von Solaris wurde auf extreme Geschwindigkeiten optimiert. So reagiert das System um bis zu 30% schneller in Netzwerken als auf vergleichbarer Basis laufende Systeme auf Linux oder Windowsbasis.

Slowlaris?
Der Name Solaris wurde von vielen negativ eingestellten Benutzern schon bald zu "Slowlaris" (das englische "slow" bedeutet langsam) verballhornt. Was dazu aber selten gesagt wird: Ja Solaris ist langsam! Allerdings ist es mit 500 gleichzeitigen Zugriffen genauso langsam wie mit 5000.
Fazit:
Solaris ist für mich ein Betriebssystem, dass mich schon ein lange Zeit begleitet. Auch wenn der Umgang mit dem System sich irgendwie seltsamer anfühlt als der Umgang mit einem Windows oder gar einem MacOS X lohnt sich ein Blick auf dieses herausragende System auf jeden Fall. Die neuen innovativen Features von Solaris 10, nicht zuletzt das "predictive Selfhealing" sind Komponenten, die man sich so auch in beliebteren Betriebssystemen wünscht.
Die Stabilität des Systems, seine grosse Skalierungsfähigkeit, der 64Bit-Kern und die breite Anzahl an verfügbarer Software sind weitere Gründe, wenigstens Testweise einmal einen Server mit Solaris auszurüsten.
Ich bekommte jedenfalls immernoch feuchte Augen wenn ich an meine ersten Schritte mit diesem besonderen System denke (damals Version 2.4) und es wird wahrscheinlich immer eines meiner Lieblingsunixe bleiben...

System: Sun Solaris 10
Lizenz: CDDL (Common Development and Distribution License)
Anwendung: Serverbetrieb in hochkritischen Umgebungen, Universitäten, Banken etc, Desktopbetrieb möglich
Bezug: Homepage der Firma Sun Microsystems
Programmauswahl: Reichhaltiges Angebot an Server- und Clientanwendungen. Oft auch exotischere, unternehmensbezogene Software
Quellen:
http://www.sun.com/software/solaris/index.jsp Homepage von Sun Microsystems
http://www.opensolaris.org Homepage des Opensource-Systems OpenSolaris
Solaris: Ein kommerzielle Unix im Wandel der Zeit
Das Betriebssystem Solaris von Sun Microsystems kann auf eine lange, von Innovationen und Wechseln geprägte Entwicklungsgeschichte zurückblicken. Die Ursprünge von Solaris liegen im 1982 von Sun eigenentwickelten Betriebssystem SunOS.
Dieses Betriebssystem baute massiv auf die Quellen von BSD-Unix (siehe Beiträge oben) und war anfangs nur auf den von Sun entwickelten Rechnern mit Motorola-Prozessoren lauffähig. Sun forschte damals ebenso wie IBM und Intel an einer eigenen Prozessorachitektur. Schon bei der auslieferung an die ersten Kunden lief auf den eigenen Prozessoren (genannt SPARC) das eigene Betriebssystem SunOS. Vor allem im Bank- und Bildungssektor waren die damaligen SunOS-Server wegen ihrer Robustheit geschätzt.
Ab der Version 5.2 von SunOS änderte Sun das Betriebssystem radikal. So kam seitdem nichtmehr der bekannte BSD-, sondern ein Unix System V Kernel zum Einsatz. Zusammen mit der Grafischen Oberfläche CDE und der damals erst noch im aufkeimen begriffenen Entwicklersoftware JAVA wurde SunOS also sogenanntes "Operating Enviroment" (Betriebssystemumgebung) mit dem Namen Sun Solaris 2.0 verkauft.
Solaris 2 mit OpenMotif (ach waren das noch Zeiten *schnief*)

Solaris 8 mit CDE im Einsatz:

Solaris 10 mit Gnome und SJD (Sun Java Desktop)

Bis zur Version 2.4 (Solaris 5, sieh auch Versionswirrwar weiter unten) war Solaris nur auf den von Sun Microsystems entwickelten, teuren SPARC-Servern lauffähig. Ab Solaris 2.4 wurde jedoch neben der SPARC auch die Intel-Plattform unterstützt. Ab der Version 7.0 war Solaris dann auch vollständig 64-bittig ausgelegt.
Versionswirrwar
Wie oben beschrieben ging Solaris aus dem Betriebssystem SunOS heraus. Die Versionsnummernvergabe wirkt ein wenig seltsam, kommt doch nach SunOS 5.2 die neue Version Solaris 2. Von Solaris 2 gibt es dabei wiederrum einige Unterversionen (2.0, 2.3, 2.4, 2.5). Ab 2.5 springt die Version dann auf 6.0. Dies ist relativ einfach zu erkären:
SunOS Version Solaris Version
5.2 | 2.0
5.3 | 2.3
5.4 | 2.4
5.5 | 2.5
5.6 | 6.0
5.7 | 7.0
5.8 | 8.0
5.9 | 9.0
5.10 | 10
Was Sun allerdings nach der 10 machen will ist mir auch nicht ganz klar geworden. Ein SunOS 5.11 würde ein wenig seltsam aussehen, eher wie eine Unterversion von 5.1. Aber ich lasse mich da gerne überraschen...
Von Closed- nach OpenSource
Solaris wurde vor allem durch die zunehmende Popularität von Linux immer merh ins aus gedrängt, da Linuxserver den angestammten Platz der Sun-Server in Beschlag nahmen. Denn wo ein Sun-Server allein an Hardware schon einmal bei 1500 oder mehr Euro anfängt, begnügt sich Linux mit günstigen PCs von der Stange und kostet faktisch nichts.
Alarmiert von den daraus schliessenden Umsatzeinbrüchen beschloss die Firma Sun, Solaris als OpenSource-Projekt freizugeben, damit das System konkurrenzfähig bleiben sollte und sich selbst auf den Verkauf von Hardware und Netzwerklösungen zu spezialisieren.
Sun Solaris 10 war dann auch die erste Version von Solaris, die in Teilen unter die sogenannte CDDL gestellt wurde. Diese Lizenz erlaubt es, den Quellcode des Systems frei zu verändern.
Was macht Solaris besonders?
Solaris ist, in seiner neuesten Version (meiner Meinung nach) das bei weitem fortschrittlichste Betriebssystem für Server auf dem Markt. Viele innovative Features wurden in das System eingebaut, durch die die Produktivität, Sicherheit und Stabilität stark verbessert wurden.
Predictive Selfhealing: Solaris ist sein eigener Onkel Doktor
Unter dem Feature "Predictive Selfhealing" versteht man die Fähigkeit des Betriebssystems, Hard- und Softwarefehler zu erkennen und daraus resultierende Probleme automatisch zu beheben. Beispielsweise kann Solaris eigenständig defekte Rambausteine oder sogar Prozessoren im laufenden Betrieb ausschalten oder fehlerhaft konfigurierte Software sicher beenden.
Solaris Container: Aus eins mach x
Solaris Container ähneln im Prinzip den oben erwähnten FreeBSD Jails. Allerdings können Solaris-Container weit mehr als ihr FreeBSD-Counterpart. Während ein FreeBSD-Jail nur als eigenständiger Prozess des Betriebssystems realisiert wird, können Solaris Container sogar eigene virtuelle oder echte CPUs zugewiesen werden.
Tuning: Der Solaris TCP/IP-Stack
Der Netzwerkstack von Solaris wurde auf extreme Geschwindigkeiten optimiert. So reagiert das System um bis zu 30% schneller in Netzwerken als auf vergleichbarer Basis laufende Systeme auf Linux oder Windowsbasis.

Slowlaris?
Der Name Solaris wurde von vielen negativ eingestellten Benutzern schon bald zu "Slowlaris" (das englische "slow" bedeutet langsam) verballhornt. Was dazu aber selten gesagt wird: Ja Solaris ist langsam! Allerdings ist es mit 500 gleichzeitigen Zugriffen genauso langsam wie mit 5000.
Fazit:
Solaris ist für mich ein Betriebssystem, dass mich schon ein lange Zeit begleitet. Auch wenn der Umgang mit dem System sich irgendwie seltsamer anfühlt als der Umgang mit einem Windows oder gar einem MacOS X lohnt sich ein Blick auf dieses herausragende System auf jeden Fall. Die neuen innovativen Features von Solaris 10, nicht zuletzt das "predictive Selfhealing" sind Komponenten, die man sich so auch in beliebteren Betriebssystemen wünscht.
Die Stabilität des Systems, seine grosse Skalierungsfähigkeit, der 64Bit-Kern und die breite Anzahl an verfügbarer Software sind weitere Gründe, wenigstens Testweise einmal einen Server mit Solaris auszurüsten.
Ich bekommte jedenfalls immernoch feuchte Augen wenn ich an meine ersten Schritte mit diesem besonderen System denke (damals Version 2.4) und es wird wahrscheinlich immer eines meiner Lieblingsunixe bleiben...
Ich finde hier sollten die ganzen Ubuntu Versionen und derzeitigen Derivate (Kubuntu, Xubuntu, Edubuntu, Gobuntu, und natürlich die Ultimate Gamers Edition) noch mit aufgenommen werden, da diese eine echte Alternative zu Windows darstellen und auch für den Linux-Nichtkenner alles ausser Spiele mit 3D-Beschleuniger bieten. Für die die noch ein bisschen tiefer eintauchen stellt auch das keine Hürde dar. 
