"KILLERSPIELE" - Sollen sie komplett verboten werd

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Richi
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"KILLERSPIELE" - Sollen sie komplett verboten werd

Beitrag von Richi »

Ja, ja Massaker an der Schule hier, Gemetzel dort. Und das alles haben wir den guten Ego-Shootern zu verdanken.
Eine ganze Armada an potentiellen Mördern und Amokläufern werden durch das brutale Ballergenre gezüchtet.
Wo mag das Ganze in Deutschland nur noch hinführen? Die totale Anarchie, Massenmord oder Bürgerkrieg?
Ich weiss es nicht, aber vielleicht Ihr?? Eure Meinung ist gefragt!!!

Sollen Sie endgültig vom Markt verschwinden, was haltet Ihr von dem Verbot?
Glaubt Ihr dass die Politiker recht haben und diese Games der wahre Grund sind?
Was würdet Ihr machen wenn dies tatsächlich eintreffen würde?
YOo
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Beitrag von YOo »

Verbot hin oder her. Das Problem wird dadurch nicht gelöst. Und danach wird die Schuld wieder auf irgendwas anderes geschoben.

Aber nochmal zum Verbot: 1. Schaffen die Politiker das sowieso nich es durchzusetzen und 2. Wer wird sich daran halten? Wie will man das bitte überprüfen. In Deutschland (und fast überall sonst) hat bestimmt jeder 4te Junge CS aufm Rechner.
LordHellsing
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Beitrag von LordHellsing »

Hab meine Meinung schon in einem anderen Thread kund getan, machs aber auch noch mal hier:

Also komplett verbieten halt ich für Schwachsinn aber mehr auf Jugendschutz achten
d.h. komplettes verbot unter 16 halt ich für sinnvoll und unter 18 eingeschränkt, also nicht die richtig Brutalen.
Da hätte man 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen, die Politiker sind zufrieden und es gibt weniger Flamer Kiddies :twisted:
Aber die Kontrolle fängt numal bei den Eltern an, weil zu besorgen ist ja alles. Und da liegt das Problem, heutzutage wird doch dem kleinen Liebling alles gegeben oder den Eltern ist es sch...egal was die Kids machen. Da muss man halt dem 15 Jährigen Pro-gamer sein CS wegnehmen auch wenn er dann weint und wenn er aufmuckt dann haut man ihm mal eine aufn Haar oder am besten gleich 2 mal, dass er es auch versteht.
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Captain
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Beitrag von Captain »

Neues Futter für Kritiker:
Das Quälen von virtuellen Personen wird als real empfunden

ZiTAT: In vielen Hinsichten unterscheiden sich "Killerspiele" von der Erfahrung in einer immersiven Umgebung mit einer virtuellen Person, die mit dem Spieler interagiert. Gleichwohl könnte das Milgram-Experiment mit der simulierten Person auch die Argumente derjenigen stärken, die vor den Gefahren warnen, die von den brutalen Spielen ausgehen, da Menschen unter bestimmten Bedingungen ähnlich auf virtuelle Akteure wie auf Menschen reagieren. "Natürlich weiß jeder, dass nichts wirklich passiert", sagt Slater. "Aber einige Teile des Wahrnehmungssystems verstehen das als wirklich. Ein Teil des Gehirns kennt die Virtuelle Realität nicht."
QUELLE: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24300/1.html
Schakal
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Beitrag von Schakal »

Tjaja, da sieht man mal wieder wie leicht man sichs machen kann. Immer wird das verteilt was am naheligendsten erscheint, ohne das sich jemand mal weitere gedanken macht wird gleich die "Einfachste" Lösung gefunden und es wird darauf rumgehackt.
Es mag ja sein das Ammokläufer so genannte "Killerspiele" gespielt haben, auch finde ich es richtig das mehr auf den Jugendschutz geachtet wird. Aber ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen das jemand NUR aufgrund seiner spielgewohnheiten zum Killer wird.

Meiner meinung nach gehört schon einiges dazu um überhaupt ernsthaft gedanken an einen Ammoklauf zu fassen. Ihn dann auch noch auszuführen, dazu muss schon einiges in der jeweiligen Person kaputt sein!
Und das kommt wohl kaum (allein) vom Gamen. Ich denke eher das dass ein mix aus Sozialem umfeld und Erziehung ist. Die spiele liefern höchstens die Idee wie man seine wut "auslassen" kann.
Hätte ein Attentäter statt z.B. CS zu zocken vorher Kill Bill geguckt hätte er sehr wahrscheinlich statt zu einer Schusswaffe zu einem Samuraischwert gegriffen und wäre damti auf andere losgegangen.
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Beitrag von Captain »

Jugendschützer lehnen Fortsetzung der Killerspielverbotsdebatte ab
Die Sicherheitsinitiative "no abuse in internet" (naiin) hat von einer Fortsetzung der Ende vergangenen Jahres entfachten Debatte um ein Verbot von so genannten Killerspielen abgeraten. Die öffentliche Auseinandersetzung zwischen Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft sei unsachlich und nicht zielführend.

"Es wäre sowohl dem Jugendschutz als auch der Kriminalprävention dienlich, die in 'Schlammschlacht-Manier’ geführte Debatte mit dem Jahr 2006 enden zu lassen", erklärte Arthur Wetzel, Vorstandsvorsitzender von naiin, unter Verweis auf den Streit zwischen dem Kriminalpsychologen Christian Pfeiffer und der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK). "Jugendschutz und der Umgang mit brutalen Videospielen sind keine Themenfelder, die für Profilierungskampagnen missbraucht werden sollten", so Wetzel.

Die Forderung nach einem Verbot von Gewaltspielen war nach dem Amoklauf eines 18-Jährigen in der Geschwister-Scholl-Realschule in Emsdetten laut geworden. Der bayerische Innenminister Günther Beckstein (CSU) hatte in diesem Zusammenhang eine Gesetzesinitiative zur Verschärfung des Strafrechts angekündigt. Das Ziel: Herstellung, Verbreitung und Kauf von "Killerspielen" sollen künftig bestraft werden.

naiin (www.naiin.org) sieht in dem Vorstoß von Beckstein eine ungerechtfertigte Kriminalisierung von Computerspielern, die mehrheitlich keine Gewalttaten an anderen Menschen verüben, und verweist darauf, dass die Zahl der in Deutschland begangenen Amokläufe seit der Einführung von Videospielen nicht gestiegen ist. Das Strafrecht sei zudem kein adäquates Mittel, um der Gewalttätigkeit junger Menschen zu begegnen, so die Jugendschützer.

"Die gesamte Diskussion ist eine Schein-Debatte, die die wahren Ursachen von Gewalt wie Vernachlässigung, Benachteiligung, Bildungsdefizite und Zukunftsperspektiven ausblendet", bemängelt naiin-Geschäftsführer Dennis Grabowski. Es sei zwar nicht von der Hand zu weisen, dass brutale Computerspiele die Hemmschwelle zur Gewaltausübung geringfügig senken könnten. Diese Auswirkungen seien aber nicht nennenswert, da die Gewaltbereitschaft bei Gewalttätern schon vorher vorhanden war, meint Grabowski.

naiin plädiert nun für ein Ende der bisherigen Debatte und mahnt eine nüchternere sowie sachlichere Auseinandersetzung mit dem Thema an.
So isses :)
LordHellsing
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Beitrag von LordHellsing »

Yeah endlich, wurd auch Zeit!
LordZedirdamex
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Beitrag von LordZedirdamex »

fjeden, hat ganz schön lange gedauert bis sie mal auf mich gehört haben..., immer diese wiederspenstigen politiker, schlimm schlimm schlimm!
gundalf
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Beitrag von gundalf »

Jo endlich ham dies makappiert...
aber was ich eigentlich an der ganzen geschichte viel besorgnis erregender finde ist nicht die tatsache das der jugendliche wie so viele andere die bösen "killerspiele" spielt sondern, dass es heutzutage relativ leicht ist an waffen ranzukommen...
ich meine selbst ein potentieller mörder kann ohne waffen noch nichts ausrichten.. darin sehe ich ein viel größeres problem...
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Beitrag von Captain »

Naja, die Bundesregierung hat wohl mit ihrem Vorsitz im Europaparlament hat auch einen Antrag auf Prüfung der Gesetze in den Mitgliedsländern hinsitlich Zensur und Verbot von Killerspielen gestellt. Ich befürchte so ganz ausgestanden ist das noch lange nicht...
av3nger
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Beitrag von av3nger »

Tja, es gibt so viele Studien, die belegen, dass "Killerspiele" sich nicht derartig auswirken. Aber irgendwas muss ja Schuld sein - warum sollte es das Fernsehen sein oder die Eltern? Hätte man anstatt "Killerspiele" in den Wohnungen agressive Musik gefunden, dann hätte man jetzt vermutlich versucht die Musik zu verbieten.

Die grausame Realität im TV (die ganzen Kriegsbilder oder Randalen in den Nachrichten) haben sicherlich größere Auswirkungen auf die Menschen. Denn im Gegensatz zu PC-Spielen ist das nicht einfach nur ein Spiel.

Ich hoffe echt, dass die die "Killerspiele" nicht komplett verbieten. Von mir aus sollen die Spiele alle erst ab 18 sein - aber verbieten nicht. Die Waffen, mit denen die Leute erschossen werden, werden schließlich auch nicht verboten.
snake
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Beitrag von snake »

Joa das stimmt.Und sowieso,man will "Killerspiele" verbieten aber Menschen können einfach so mal in den Schützenverein und da durch die Gegend ballern!Das ist bescheuert,mittlerweiele glaube ich,ist Waffenbesitz weniger schlecht angesehen,wie der Besitz von solchen Spielen.Was ist das für eine Welt??
Gast

Beitrag von Gast »

Armes Deutschland -.-

Ich plädiere Wurst und Fleisch zu verbieten weil wir alle wissen dass die schlecht sind, rauchen sollte mit bis zu 5 Jahren Gefängnis bestraft werden. Jegliche Verbrennungsmotoren gehören verboten da die ja die Umwelt verschmutzen und Simulationen ala Sims müssen auch gesetzlich verboten werden weil da lebt man ja ausserhalt des deutschen Gesetzbereiches in einer virtuellen Welt und man soll doch in der Wirklichkeit leben, ausserdem sollten Tastaturen und Mäuse verboten werden weil die sind auch Gesundheitsschädlich oder habt Ihr alle ergonomische Arbeitsplätze und auch zuhause der Ergonomie genüge getan? Geldscheine, das beweisen Stzudien sind mit Drogen verunreinigt, also verbieten wir auch alle Geldscheine weil Drogen sind verboten und gesundheitsschädlich, Geldscheine aber nicht hmm...

Ich könnt jetzt noch mehr dummen Senf von mir geben aber ich hab mich jetzt genug ausgelassen... Menschen die NIEMALS in Ihrem Leben mit der Materie in Kontakt gekommen sind bestimmen über die Indizierung und über Verbote von Spielen...

DANKE Doofland... Gott bin ich froh hier zu leben -.-'
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