Um es gleich zu Beginn richtigzustellen: “AnShi” ist streng genommen kein Walking-Simulator. Vielmehr handelt es sich hier um eine Art “Hoverboard-Simulator”, aber auch dies wäre ehrlicherweise zu kurz gesprungen. Das Game “AnShi” von Indipendent Entwickler Andre Ledermüller und Publisher Heideland GameWorks ist weit mehr als das. Das Spiel, das seit 22. Februar auf Steam erhältlich ist, vereint entspanntes Gameplay, wundersame Welten und kleinere Such- und Abenteuer-Quests in einem Game.
AnShi
Es beginnt alles ganz harmlos: An Bord deines Raumschiffs gleitest du durch das Weltall, als es plötzlich einen Stern in deiner unmittelbaren Nähe in Stücke reißt und eine Druckwelle deinen kleinen Gleiter erfasst. Wie man auch in meinem Lets Play Video zu “AnShi” sehen kann, gelingt es gerade noch so eine halbwegs glimpfliche Bruchlandung auf einem nahegelegenen Planeten hinzulegen. Aber immerhin: Ich bin noch am Leben, wenn auch etwas entkräftet. Glücklicherweise finde ich im Schutt erstmal mein Hoverboard, welches den Unterschied macht zwischen einem Walking-Simulator und dem, was mich nun erwartet. Zunächst bin ich offensichtlich erstmal irgendwie in unterirdischen Höhlen gelandet, in denen ich nach kurzer Zeit auch erste Hinweise auf antike Zivilisationen entdecke, die wohl mal auf diesem Planeten gelebt haben. Aber schon bald erblicke ich das Tageslicht…
Meine Begeisterung hält sich jedoch in Grenzen als ich feststellen muss, dass ich in einer Wüste gelandet bin. Immerhin kann ich hier die Vorteile meines Hoverboards erstmalig voll ausspielen. Auch die Optik des Spiels ändert sich zu diesem Zeitpunkt deutlich, denn während die Passage unter Tage noch nicht so recht zu überzeugen wusste, kommt das Wüsten-Feeling nun schon deutlich besser rüber. Die Steuerung des Boards fällt dabei sehr leicht, auch kann man damit offen gesagt nur wenig verkehrt machen. Die angenehme Surfmechanik ist sicher eines der absoluten Highlights des Spiels. Die Animationen unseres außerirdischen Gesellen wirken solide, speziell die Zwischensequenzen konnten uns grafisch jedoch leider nicht vollends überzeugen. Dafür wirken diese einfach nicht hochwertig genug und sind stellenweise auch zu langatmig.
Ein besonderes Lob verdient hingegen die musikalische Untermalung zum Spiel. Der Soundtrack aus der Feder von Devel Sullivan passt perfekt zum Spiel und leistet seinen Beitrag zu der gelungenen Atmosphäre von “Anshi”.