
Überall auf der Welt ist die terroristischen Bedrohung allgegenwärtig. Und so gibt es entsprechend viele Antiteerorteams, deren Namen aus den Medien wohlbekannt sind. Ob GSG9, SAS, NOCS oder TEAM Alfa, Ihr Einsatzgebiet ist ganz Europa. In “Counter Terror” aus dem Hause bhv nimmt der Spieler die Rolle eines Elitekämpfers eines dieser Antiterrorteams ein und versucht größeres Unheil zu verhindern, Geiseln zu befreien und die Menschheit vor dem Terror zu schützen.
Heimat Europa
Die Missionen, die mit kurzen Textscreens und einer guten Synchronisation vorgestellt werden, spielen in Deutschland, England, Italien, Frankreich und Russland und können diverse Ziele beinhalten. Im Großen und Ganzen jedoch geht es darum mit einem kleinen Trupp Männer in das Herz der terroristischen Zelle vorzudringen und alle feindlich gesinnten Gestalten auszuschalten. Theoretisch kann man seinen Kameraden Befehle erteilen und sich so strategische Vorteile durch Deckungsfeuer und ähnliches verschaffen. Praktisch bleibt dies jedoch aus, da man sich in allerbester Rambomanier durch die Scharen der Gegner fighten kann. Einen waschechten Taktikshooter hat man sicher nicht vor sich.
Die Gegner wie auch die Kameraden sind was deren künstliche Intelligenz angeht eher “minderbemittelt”, auch wenn ein Teammate von Zeit zu Zeit einen Gegner wegpustet. Dennoch kann es beispielsweise in den engen Gassen Italiens durchaus passieren, dass sich Freund und Feind plötzlich auf den Füßen stehen und dann erkennt man die Intelligenz seiner Mitstreiter deutlich. Mehrere Waffen stehen zur Auswahl, Halbautomatik, Pumpgun, Pistole, Granate – Das Aufnehmen der gegnerischen Waffen ist leider genausowenig möglich, wie das Betreten des ersten Stocks der umliegenden Gebäude. Das Spiel findet sozusagen zu 100% ebenerdig statt.
Grafik und Sound
Die auf der Packung versprochene “Top-Grafik” konnten wir leider nicht wiederfinden. Auch für einen Budgettitel kann man da nach Spielen wie “Code of Honor” durchaus etwas mehr erwarten. Die Grafik wirkt pixelig und wenig detailorientiert. Spannende Licht und/oder Feuereffekte sollte man auch nicht erwarten und die Gegner sowie die Teamkameraden sind im Schatten der Gebäude nicht mehr auseinanderzuhalten.
Am schlimmsten jedoch ist der Sound. Nicht mal so sehr die Hintergrundmusik in den Menüs, die sind wie immer Geschmackssache, aber was ist denn da mit den Soundeffekten passiert? Ein Schuß mit der Waffe klingt als wäre im Bad eine Packung Wattebällchen auf den Boden gefallen, der Klang einer Handgranate könnte von einem Faustschlag in ein Kissen stammen. Sonstige Umgebungsgeräusche fehlen gänzlich oder sind genauso grausam.