
Titel: | RTL Biathlon 2008 |
EAN: | 4018281370336 |
System: | Windows 2000 |
USK: | Freigegeben ohne Altersbeschränkung |
Label: | RTL |
Release: | 2007-11-29 |
Skifahrer mit Knarre. Nein, das wird kein Review über einen neuen Egoshooter. Es geht um eine, in Deutschland, sehr beliebte Wintersportart: Biathlon. Doch was genau macht den Reiz an dieser Sportart aus? Wahrscheinlich die Disziplin die, die Sportler an den Tag legen. Wenn man live vor Ort oder auch vor dem heimischen Fernseher sitzt ist, zittert und bangt man mit seinen Favoriten. Nun versucht 49 Games mit “RTL Biathlon 2008?” erneut die Herzen der Biathlonfans höher schlagen zu lassen. Doch, wurde wirklich etwas gegenüber den Vorgängerversionen verbessert? Wir finden es heraus.
Im Westen nichts neues?
Erinnern wir uns kurz an den Vorgänger “RTL Biathlon 2007?”. Ein Spiel ohne Höhepunkte, ohne Atmosphäre. Ein langweiliger Skilauf und ab und zu mal das Gewehr bedienen. So war das vor einem Jahr. Und heute? Lassen wir die Bombe gleich am Anfang platzen: Es hat sich kaum was getan. In dem Spiel gibt es verschiedene Modi. Karrieremodus, Einzelrennen und der Übungsmodus. Der Karrieremodus ist praktisch der Kern des ganzen Spiels. Vor dem Start, muss man sich für eine der vier Möglichkeiten entscheiden: Massenstart, Sprint, Verfolgungsrennen oder Einzelrennen.
Für das Spiel wurden auch Originallizenzen erworben. So lassen sich Stars wie Sven Fischer oder Kati Wilhelm im Spiel bewundern. Ein Hauch von Atmosphäre. Abwechslung? Fehlanzeige. Ein bisschen mit den Skiern durch die Gegend laufen dann ab zum Schießstand. Zielen, Luft anhalten, damit das Gewehr nicht wackelt, und Feuer frei. Wer besser treffen will, sollte sich hinlegen. Wer steht, hat kaum eine Chance das Ziel zu treffen. Dann ab zur nächsten Station und das ganze von vorne. Das Laufen erweist sich als sehr monoton. Der Spieleentwickler dachte sich wohl, dass es besser sei den Spieler mit so anstrengenden Tätigkeiten, wie dem Laufen, nicht zu überfordern. Deshalb wird das einfach vom Computer übernommen. Das Laufen erfolgt Vollautomatisch. Alles was der Spieler machen kann, ist apathisch auf die Landschaft zu blicken. Das ist dem “Feeling” nicht gerade zuträglich.
Und die Moral von der Geschicht…
Die Grafik an sich, ist nicht schlecht. Es wurde an Wettereffekte wie Schnee, Regen und sogar an Schweißtropfen auf der Skibrille gedacht. Eine Ausnahme bilden da nur die Laufstrecken. Hier fehlt es an Details. Die Landschaft wirkt schlicht und öde. Die Soundeffekte sind, im Prinzip, ganz in Ordnung. Stimmung will trotzdem nicht aufkommen. Das könnte u.a. an dem gelangweilt wirkenden Stadionsprecher liegen oder aber an dem Publikum, dass genauso “begeistert” ist wie der Kommentator. Etwas besser ist dafür die Hintergrundmusik. Aber auch hier: Wenig Abwechslung. Nach kurzer Zeit ist man genervt.