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Special: Die Geschichte der MMORPGs


2013-06-09  Spielemagazin  9 Likes  0 Kommentare 
Es gibt wohl kein anderes Genre der Computerspielbranche, welches mehr polarisiert als dieses. Das Massive Multiplayer Online Roleplay Game, kurz MMORPG, erfreut sich immer größerer Beliebtheit, obwohl die Anfänge holprig waren und dem Spieler viel Fantasie abverlangten. Denn dort wo heute im grafischen Bereich geklotzt statt gekleckert wird, gab es damals nichts außer einer groben, pixeligen Benutzeroberfläche und viel Text.

Die Geschichte der MMORPGs
spielemagazin_048Der schleichende Siegeszug begann bereits 1991, als Neverwinter Nights seine Tore öffnete und bis zu 50 Spielern Einlass in die erste virtuelle Spielwelt gewährte. Der Titel wurde damals von AOL veröffentlicht, gelangte aber erst 11 Jahre später zu wahrem Ruhm, als sich Bioware der Saga um die Stadt Niewinter annahm. Das Genre mag sich in diesen Jahren stark weiter entwickelt haben. Doch Grundlegendes blieb, wie etwa die Kombination aus Rassen und Klassen oder die Definierung des Charakters durch Attribute wie Stärke und Geschicklichkeit.

Der Schritt in die dritte Dimension gelang bereits 5 Jahre später. Nicht zuletzt dank der rasenden Entwicklung der PC-Technik, kam 1996 auch die breitere Masse in den Genuss einer virtuell animierten 3D-Welt. Mit Meridian 59 wurden neue Maßstäbe gesetzt. Der Veröffentlichung 1997 in Deutschland, folgte dann im Jahr 2000 allerdings schon wieder das Ende, da der Publisher 3DO insolvent ging.

spielemagazin_049Die Begeisterung jedoch war geweckt und zur Jahrtausendwende erschien mit Dark Age of Camelot der nächste Meilenstein. Die Animationen wurden flüssiger und die Umgebung lebhafter. Bis zu 3.500 Spieler konnten sich gleichzeitig auf einem Server bewegen, gruppieren und bekämpfen. Dank immer realisch anmutender Grafik, konnten sich die Spieler vermehrt mit ihrem Charakter und der Spielwelt identifizieren, was die Beliebtheit des Genres zunehmend steigerte.

spielemagazin_046Wer heute von MMORPGs spricht, denkt unweigerlich auch an World of Warcraft. Blizzard gelang es 2004, aus ihrer beliebten Echtzeit-Strategiespielreihe Warcraft, ein 3D-Universum zu schaffen, das alles bisher Dagewesene in den Schatten stellte. Der Titel lebt vor allem von seiner Geschichte. Die unterschiedlichen Völker Azeroths, gespalten in Horde und Allianz als der eine, große Konflikt. Mit World of Warcraft brach ein riesiger Boom los. Millionen Spieler weltweit bevölkern bis heute das Rollenspiel-Universum rund um die Legenden von Prinz Arthas und Kriegshäuptling Thrall.

spielemagazin_047Seit 2004 haben viele Entwicklerstudios versucht, Blizzard ebenbürtige MMORPG Spiele entgegen zu stellen. Zu erwähnen seien Titel wie Guild Wars, EVE Online, Age of Conan, Warhammer Online oder Lord of the Rings Online. Geschafft hat es bisher keiner, den Klassenprimus vom Thron zu stürzen. Mit World of Warcraft wurde in den letzten Jahren definiert, wie ein erfolgreiches MMORPG auszusehen hat. Dennoch werden innovative Spieleentwickler auch in Zukunft ihr Bestes geben, um das Genre neu zu erfinden. Und darauf dürfen wir uns freuen.

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