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Warum Videospielmusik einfach nur episch ist


2012-04-20  SimonR  10 Likes  0 Kommentare 
Oder: Warum Videospielmusik, neben Filmmusik, die neutralste Musikrichtung war, ist und auch immer bleiben wird. Dieser Gedanke keimte bei mir ständig auf, als ich mir wieder einmal den "Shadow of the Colossus"-Soundtrack, der von Kō ÅŒtani zusammengezimmert worden ist, reingezogen habe. Als Videospielspieler verbindet man mit Stücken aus einem Spiel, neben den gesammelten Eindrücken, die man beim Spielen aufgegabelt hat, auch ganz neue. Einfach indem man einen Soundtrack in einem Moment im Leben hört, in dem man nicht mit einem Controller und der visuellen Darstellung konfrontiert ist. Und das kann einige Dinge ändern, vertiefen oder gar neu erschaffen.

Um eben bei "Shadow of the Colossus" zu bleiben: Ich vergleiche diese Erfahrung mit der, die ich beim "Fight Club"-Soundtrack von den Dust Brothers gehabt habe. Bis zu dem Moment, wo ich mich diesem wohltuendem Geschehen hingegeben habe, habe ich natürlich stets über eine einzige Sache geredet: Wie den Dialogen zum Beispiel. Aber niemals wäre ich auf den Gedanken gekommen, über den Einsatz der Musik zu reden. Gewiss bemerkt man, dass welche vorhanden ist, aber mal ehrlich: Wer achtet denn explizit auf die Musik? Bis man eben neugierig darauf wird. Und dann wird die unbewusste Handlung zu einer bewussten.

Was man aus der Musik von Spielen so alles anstellen kann.
Neben offiziellen Remix-Projekten wie zum Beispiel OverClockedRemix, gibt es unzählige und eigenständige Fanprojekte, die man im Netz auffinden kann. Ob nun eine Eins-zu-eins-Übernahme der originalen Songstruktur oder ganz neue Interpretation. Der Einsatz instrumentaler Freiheit sind da keine Grenzen gesetzt, alles ist dabei und jeder kann davon profitieren In diesem Fall ist dies auch ein Aufruf an alle Nichtspieler und Gelegenheitsspieler, sich an dieser Unzahl an musikalischer Vielfalt zu bereichern. Eine optimale Win-win-Situation

Muss ich denn jetzt das Spiel spielen?!
Schön wäre es natürlich, muss aber nicht geschehen.

Ähnlich wie beim Film, kann man auf die bildliche Darstellung komplett verzichten, da sich die Musik -wie gesagt- komplett neutral verhält. Man könnte aber auch ganz klar im Vorfeld entscheiden, welche Lieder zu welcher im Spiel befindlichen Situation passen könnten. Wenn man sich gehetzt und getrieben fühlt, könnte man auf eine Kampfmusik tippen und liegt bei RPG-Soundtracks meistens richtig. Im Gegensatz dazu dient hier die klassische Dorfmusik als Beispiel, die eher eine beruhigende Wirkung haben könnte. Das alles kann im Kopf aber immer anders interpretiert werden, selbst wenn man zwei unterschiedliche Kompositionen der selben Landschaft vor Augen hätte.

In diesem Sinne: Frohes Hören!

PS: Jetzt seid ihr gefragt: Welche Gamemusik liegt euch besonders am Herzen? Und warum? Hinterlasst einen Kommentar, würde mich freuen. (;

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   Titel Shadow of the Colossus
   Genre Actionspiele
   Release 2006-02-15
   Systeme PlayStation2
   Publisher Sony Computer Entertainment
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 12 Jahren Jahren
   Homepage
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