2010-08-20
Taker
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Nachdem wir am Dienstag schon auf der Pressekonferenz von EA waren, hieß es am Mittwoch für uns endlich "Celebrate the games". Wir haben uns für euch ins Getümmel geworfen und die kommenden Highlights auf der gamescom angespielt. Ein Highlight der gamescom war mit Sicherheit die Bewegungssteuerung aus dem Hause Sony und Microsoft. Mit Playstation Move und Kinect wollen die beiden Hersteller an den Erfolg von Nintendos Wii anknüpfen. Und das was wir gesehen haben, stimmt uns optimistisch, dass dies auch gelingen wird. Hat man bei Move noch einen Stab mit leuchtender Spitze in der Hand, verzichtet Kinect komplett auf jegliche Controller. Dort wird wirklich der Körper des Spielers als Controller benutzt. Wir konnten Kinect antesten mit dem Spiel "Kinect Adventures" und es macht wirklich Spaß, auch wenn man nach einiger Zeit doch schon ins schwitzen kommt. Playstation Move konnten wir leider nicht antesten, aber das was wir davon gesehen haben, sah vielversprechend aus. Wer also eine PS3 sein eigen nennt und schon immer in den Genuß einer Bewegungssteuerung a la Wii kommen wollte, sollte sich Move holen, sobald es auf dem Markt ist. Playstation Move findet den Weg in die Händlerregale am 15.09.2010 und Kinect zwei Monate später, am 10.11.2010.
Viele Nachfolger auf der gamescom Neben dieser Neuheit gab es auch einige bekannte Spiele zum antesten. So zum Beispiel Crysis 2, bei dem man an einem Multiplayer-Match teilnehmen konnte. Diese Gelegenheit haben wir natürlich direkt wahrgenommen und haben uns in den Nanosuit geschmissen und die Waffe nachgeladen. Schnell ist klar geworden, dass man den Nanosuit im Multiplayer häufig einsetzen sollte, um sich einen kleinen Vorteil gegenüber seinem Gegenspieler zu verschaffen. Mit den verschiedenen Modi des Nanosuit ist es zum Beispiel möglich, sich unsichtbar zu machen oder stärker zu werden. Ersteres kann man nutzen, um sich von hinten an einen Gegner anzuschleichen, zweiteres um von oben auf einen Gegner zu springen, um ihn damit zur Strecke zu bringen.
Ein weiteres Spiel, was einen Nachfolger spendiert bekommt ist Portal. Auf der gamescom gab es ein ca. 13 Minuten langes Video, in dem man einiges aus dem Spiel sehen konnte. So wird es ein Wiedersehen mit dem Computer-System GLaDOS geben. Zwar konnte man Portal nicht anspielen, aber das Video hat Lust auf mehr gemacht und Portal 2 hat auch nichts von seinem Humor verloren, wie man schon direkt am Anfang gemerkt hat. Wir werden von einem fliegenden Roboter durch die Fertigungsanlagen geführt, wobei dieser den ein oder anderen witzigen Kommentar von sich gibt ("They told me, that I would explode, if I turn on the flashlight"). Portal 2 wird am 09. Februar 2011 erscheinen.
Auf der Ubisoft-Bühne konnte man sich das ein oder andere Goodie bei Just Dance 2 ertanzen. Dabei wird auf Playstation Move gesetzt, man muss also den Controller in der Hand halten und dann die Bewegungen, die man auf dem Bildschirm sieht nachtanzen. Musikalisch geht es dabei von aktuellen Scheiben, wie Lady Gaga, Ke$ha oder den Pussycat Dolls bis hin zu Klassikern wie Tina Turner oder Donna Summer. Just Dance erscheint im Oktober 2010.
Am Donnerstag konnten wir bei einer kleinen Präsentation zum Spiel "The Witcher 2" teilnehmen und schon der Anfang der Präsentation machte Lust auf mehr. Man merkte, dass die Entwickler Sinn für Humor hatten, denn als Goodie gab es ein Pressekit mit dem "world's first-ever non-linear papercraft", dahinter verbergen sich drei Charaktere aus The Witcher 2, die man aus Papier basteln muss. Daneben gab es noch einen Notizblock, auf dem die Notizen zur Präsentation netterweise schon draufgedruckt waren. Aber auch die Szenen, die man während der Präsentation sehen konnte, zeigten, dass man sich seit The Witcher weiterentwickelt hat. So gibt es neben den dunkleren Dungeons auch weitläufige Landschaften und das ohne Ladesequenz. Und wer sich jetzt fragt, wie man den Übergang zwischen dem ersten und zweiten Teil herstellt, dem sei gesagt, dass man während des Spiels Flashbacks erlebt, in denen man teilweise Szenen aus dem ersten Teil erneut spielt, oder neue Abschnitte, die zwischen den beiden Teilen liegen. So kann man selbst dann, wenn man The Witcher nicht gespielt hat, gut in die Story hineinfinden. Allerdings befindet sich The Witcher 2 noch in einem Betastatus, so dass noch nicht alles fertig ist, vor allem die Animationen oder Sounds waren im Spiel noch nicht komplett implementiert. Aber wenn die Entwickler das halten, was sie versprechen, könnte The Witcher 2 das Rollenspiel-Highlight im nächsten Jahr werden.
Auch die erfolgreichen Spielserien Call Of Duty und Need For Speed bekommen mal wieder einen Nachfolger spendiert. Bei Call of Duty Black Ops schlüpft der Spieler in die Rollen verschiedener Soldaten, die weit hinter den feindlichen Linien agieren. Black Ops sind Operationen, die offiziell nicht stattfinden, aber trotzdem ausgeführt werden. Wir konnten bei einer Präsentation dabei sein, in der ein Level aus dem Spiel gezeigt wurde. Dabei war man am Anfang Pilot eines Aufklärungsflugzeugs, der die am Boden befindlichen Truppen kommandierte. Als sich dann Action ankündigte, wechselte man in die Rolle eines Soldaten am Boden und konnte so aktiv ins Geschehen eingreifen. Call of Duty Black Ops machte auf uns einen sehr guten Eindruck, so dass wir uns schon darauf freuen, selber Hand anzulegen und uns weit hinter die feindlichen Linien zu schlagen.
Rennspiele sind der Hit Need for Speed Hot Pursuit konnten wir auch selber antesten und dabei doch so einiges mitnehmen. Es wird wieder die verschiedensten Fahrzeuge geben, von Mercedes über Porsche hin zu Lamborghini. In der Demo-Version die wir anspielen konnten, war allerdings nichts davon zu sehen, dass es wieder Tuningmöglichkeiten geben wird, was wir aber nicht als schlimm empfanden, da die Wagen auch so schon ordentlich motorisiert waren. Wir haben uns also ans Lenkrad, bzw an das Gamepad, geklemmt und haben ein Rennen bestritten in dem man direkt merkt, dass man sich bei Hot Pursuit wieder auf die anfänglichen Verfolgungsjagden besonnen hat. Es ist teilweise sehr schwer, der Polizei zu entkommen oder auszuweichen. Dafür stehen aber verschiedene "Waffen" zur Verfügung, wie Nagelbänder, die wir hinter uns werfen können oder der Turbomodus, den man einmal im Rennen anwenden kann, um nochmal das Letzte aus seinem Wagen herauszuholen. Need For Speed Hot Pursuit hat auf uns einen super Eindruck gemacht und es macht viel Spaß, durch Secrest County zu düsen.
Ein weiteres Rennspiel, was auf der gamescom vorgestellt wurde, war F1 2010. Nach langer Zeit gibt es wieder ein Formel 1 Spiel mit aktuellen Lizenzen. Dabei sind alle Fahrer, Teams und Strecken der aktuellen Formel 1 Saison. Als Stargast war Timo Glock am Stand und hat über die reale Formel 1 erzählt und die Rennstrecke von Spa befahren. Dabei kannte er wirklich jeden Bremspunkt der Strecke und er hat auch verraten, dass er vor einem Rennen das Spiel anwirft, um sich auf die Strecken vorzubereiten. Er erwähnte auch, dass die Strecken im Spiel den realen Vorbildern so ähnlich sind, dass man wirklich das, was man im realen Rennen macht auch im Spiel machen kann, sprich die Bremspunkte und auch die Punkte zum Gasgeben sind exakt die gleichen wie auf der echten Strecke.
Neben den diversen Bewegungssteuerungen war auch das 3D-Gaming ein großes Thema auf der gamescom, wir konnten uns einen ersten Eindruck von Nvidias 3D Vision machen, welches uns in einem kleinen Video näher gebracht wurde. Unser erster Eindruck ist aber eher ernüchternd, so wirkte der 3D-Effekt bei schnellen Bewegungen verwaschen und auch die Anschaffung ist nicht gerade billig, benötigt man doch eine extra Grafikkarte, einen speziellen Monitor und eine Shutter-Brille von Nvidia. Der Effekt wird nämlich dadurch hergestellt, dass abwechselnd immer ein Auge durch die Brille abgedunkelt wird. Da dies schneller passiert, als das menschliche Auge reagieren kann, kommt es einem so vor, als ob das Spiel in 3D wäre.
Ein Spiel was wir selber nicht auf dem Schirm hatten, dann aber auf der gamescom entdeckt haben ist "Instant Jam". Bei Instant Jam handelt es sich um ein Spiel im Stile von Guitar Hero, diesmal aber für den PC und komplett kostenlos. Das Besondere dabei ist, dass man seine eigene Musiksammlung einbinden kann. Es werden etliche Titel im Spiel angezeigt, wenn man aber den passenden Track dazu nicht hat, muss man diesen entweder bei Amazon oder iTunes kaufen. Instant Jam kann sowohl mit der Tastatur, als auch mit jedem USB-Gitarrencontroller gespielt werden. Eine weitere Besonderheit ist, dass Instant Jam ein Facebook-Spiel ist, also könnt ihr auch eure Freunde herausfordern und euch mit ihnen vergleichen.
Ein letztes Schmankerl haben wir uns für das Ende aufgehoben: Bioshock Infinite! 2K Games hat zur Präsentation im stilistisch an die 1920er angepassten Kino eingeladen. Neben bequemen Ledersofas gab es Musik aus den 20ern zur Untermalung und diverse Plakate aus Columbia, dem Schauplatz von Bioshock Infinite. Columbia ist eine fliegende Stadt, die als Sinnbild des amerikanischen Lebensstils erbaut wurde. Mit Columbia sollten die neuen Technologien, wie Telefon oder Autos in die Welt gebracht werden. Es stellte sich aber heraus, dass Columbia nicht nur diese Techniken verbreiten sollte, sondern auch die Macht der USA ausweiten sollte. Columbia ist nämlich ein fliegendes Schlachtschiff, eine Art Todesstern. Als diese Tatsache ans Tageslicht kam, hat die Regierung der USA jegliche Verbindungen zum Projekt Columbia verneint und die fliegende Stadt verschwand in den Wolken. Von Zeit zu Zeit tauchte Columbia über den großen Städten der Welt auf, was als schlechtes Zeichen gab. Der Protagonist des Spiels ist der ehemaliger Pinkerton-Agent Booker DeWitt. DeWitt ist der Mann für die scheinbar unlösbaren Fälle. Und so werdet ihr von einem Mann damit beauftragt, Elizabeth zu retten, die seit 15 Jahren in Columbia gefangen gehalten wird. Während der Präsentation erklärt man uns, dass man in Bioshock Infinite mehr denn je auf seine mentalen Fertigkeiten angewiesen sein wird. Und man sollte diese Fähigkeiten natürlich auch mit seinen Waffen kombinieren. Unser Ersteindruck: Sehr Gut. Wir sind gespannt, was es in nächster Zeit noch zu Bioshock Infinite geben wird.
Das waren unsere Eindrücke von der gamescom 2010, unten findet ihr noch ein paar Bilder, die wir auf der Messe geschoßen haben.
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