HexenjagdEnde des 17. Jahrhunderts ruft eine Gräfin in Böhmen auf Veranlassung des Ortspfarrers einen Inquisitor, um vermeintliche Hexerei zu bekämpfen. Der eitle und besitzgierige Inquisitor weitet seine Herrschaft immer mehr aus und geht schließlich auch gegen jene vor, die ihn riefen.Verfilmung eines Romans über die letzten Hexenprozesse in den Jahren 1678-95 in Böhmen. Dem sehr sorgfältig gestalteten Film geht es mehr um die Schilderung der Zerstörung von Menschlichkeit als um Schock- und Thrillereffekte. Seine kritische Darstellung reflektiert darüber hinaus die jüngere Geschichte der CSSR (Stalins Säuberungen 1951, Slansky-Prozeß 1952). Unser Fazit: Interessanter Historienfilm, aber kein bahnbrechendes Ereignis. Die Darstellung der frühneuzeitlichen Hexenverfolgung dürfte insbesondere geschichtlich interessierte Filmseher ansprechen. Wertung: 58 von 100 |
Happiness Runs - Die verlorene GenerationGuru Insley nutzt die Isolation seiner Enklaven zur Befriedigung seiner sexuellen Neigungen und verführt und missbraucht alle weiblichen Sektenmitglieder. Die Kinder werden mit Drogen perfekt gemacht, für die irreale Welt des Gurus. Victor erkennt, dass die ideale und Vorstellungen der Kommune äußerst kurzlebig und weltfremd sind. Aber den Teufelskreis zu durchbrechen und in die normale Welt zurückzukehren ist schier unmöglich. Gemeinsam mit Becky, einem Sektenmitglied in seinem Alter, beschließt er zu fliehen. Aber das gefällt Guru Insley ganz und gar nicht ... Unser Fazit: Das Heranwachsendendrama im Zeitgefühl der aufkommenden Grunge-Jahre lässt insbesondere eine echte Handlung irgendwie vermissen. Das Drama erweist sich weder als massentauglich, noch als Geheimtipp für Randgruppen - schade! Wertung: 40 von 100 |
Teufelskommando MarinecorpsEin US-Kompaniechef, dessen Talisman eine Whisky-Flasche aus dem Zweiten Weltkrieg ist, muss im Korea-Krieg seine Männer in Eis und Schnee unter verlustreichen Gefechten zum Marinekorps durchbringen.Ein sehr sachlicher und spektakulärer Kriegsfilm im Reportagestil, der zwar nichts beschönigt, den Krieg aber für eine Quelle handfester Abenteuer hält. Unser Fazit: Interessanter Kriegsfilm, der auf eine sonderlich patriotische oder gar heroische Darstellung des US-amerikanischen Krieges in Korea verzichtet. Wertung: 61 von 100 |
Das Imperium brenntChina 1850. In der Zeit der Tsching-Dynastie folgt der 6jährige Prinz Tung Dsches dem Kaiser Xian Feng auf den Thron. Doch der kindliche Herrscher ist ohne Macht und überdies dem politischen Ränkespiel in der Hauptstadt wehrlos ausgeliefert. Seine Mutter, vormals die Konkubine des verstorbenen Xian Feng, hat seit Jahren wirklich die Macht in dem dem riesigen Reich. Unser Fazit: "Das Imperium brennt" hinterlässt insbesondere wegen seiner eindrucksvollen Kulissen und Kostüme einen bleibenden Eindruck - dennoch wird der Film sicherlich nicht die Massen ansprechen, sondern eher etwas für eine Special-Interest-Gruppe bleiben. Dennoch: Für Fans von Produktionen wie "Der letzte Kaiser" vielleicht einen Blick wert? Wertung: 55 von 100 |
MistressDer Filmemacher Marvin Landismann hat sämtliche Karriereträume beerdigt, doch als ein Produzent ihm anbietet, eines seiner Taschenbücher zu verfilmen, scheint sich ein Traum zu erfüllen. Auf die erste Begeisterung folgt rasch herbe Ernüchterung, denn sämtliche Geldgeber bestehen auf inhaltliche Veränderungen des Scripts, wollen aber alle nur ihre jeweilige Geliebte im Film unterbringen. Bald erkennt Marvin sein eigenes Drehbuch nicht wieder... Unser Fazit: Die Highlights des Films sind sicherlich die Schauspieler: Superstar Robert De Niro, Martin Landau, Ernest Borgnine, Danny Aiello, Eli Wallach und Robert Wuhl - das kann sich sehen lassen. Der Streifen selbst ist nett, aber nicht gerade ein Oberknaller. Wertung: 61 von 100 |
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