Kurz vorgestellt: Aktuelle DVD-Releases - KW 14/2012

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2012-04-02  Spielemagazin  11 Likes  0 Kommentare 

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In unserer Reihe "Kurz vorgestellt" wollen wir euch auch heute wieder eine Auswahl diverser DVDs vorstellen, die uns in den letzten Tagen und Wochen erreicht haben, die wir leider bisher jedoch nicht entsprechend würdigen konnten. Das wollen wir nun nachholen, denn schließlich verdienen auch diese Filme unsere und eure Aufmerksamkeit und präsentieren wir euch nun fünf handverlesene Filme, die wir wie folgt bewertet haben...

Hölle der 1000 Martern
O Meara ist ein Veteran des amerikanischen Bürgerkriegs. Als Soldat der Südstaaten weigert er sich, seine Waffen abzugeben, als General Lee am Appomatox für den Süden kapituliert. Stattdessen zieht es O Meara in Richtung Westen, wo er auf die Sioux trifft. Zuerst flieht er vor ihnen, später freundet er sich mit den Indianern an. Unter den Sioux findet er seine Frau. O Meara lebt nun unter den Indianern und schwört davon ab, ein Amerikaner zu sein. Doch als die Armee gegen die Sioux in den Krieg zieht, ist er gezwungen, eine folgenschwere Entscheidung zu fällen ...

Fazit: Fans dieses Filmklassikers sind auch auf Amazon in den Kundenbewertungen überaus deutlich: Schlechte Synchronisation, mässige Bildqualität und was am schlimmsten wiegt: Das fehlende Ende. Der Film selbst ist über solche Zweifel erhaben, die DVD-Veröffentlichung eben nicht.

Unsere Wertung: 30 von 100 möglichen Punkten...
Fireproof - Gib deinen Partner nicht auf
Der Feuerwehrmann Caleb Holt lebt beruflich nach dem alten Kodex, niemals einen Kollegen zurückzulassen. In brennenden Gebäuden zählt dieser Grundsatz zu seinen instinktiven Handlungen, doch in seiner Ehe sieht die Sache etwas anders aus. Nach zehn Jahren ist die Beziehung zwischen Caleb und seiner Frau Catherine soweit abgekühlt, dass jeder seiner eigenen Wege gehen könnte. Als sie bereits die Scheidung vorbereiten, macht Calebs Vater seinem Sohn den Vorschlag, sich auf ein Experiment einzulassen: Das Liebes-Wagnis...

Fazit: "Gib deinen Partner nicht auf" klingt nicht nur so als wäre es ein Beziehungsratgeber. "Fireproof" wagt in der Tat den Spagat zwischen Feuerwehr- und Liebesdrama. Was zunächst so klingt als wäre es zum Scheitern verurteilt, erweist sich jedoch als durchaus sehenswerter romantischer Film mit Feuerwehranleihen. Actionfans sollten hingegen einen weiten Bogen um den Film machen - das Cover wirkt in dieser Hinsicht etwas irritierend.

Unsere Wertung: 72 von 100 möglichen Punkten...
Der Würger Von London
London ist in Aufruhr: an der Themse werden immer wieder Leichen angeschwemmt, die scheinbar nach identischem Muster ermordet wurden. Lieutenant Holtz steht vor einem Rätsel. Auffalllend ist, daß es signifikante Ähnlichkeiten bezüglich der Lebensversicherungen der Opfer gibt. Währenddessen hält der Versicherungsmakler Dr. Orlof (Bela Lugosi), der auch in einer Blindenanstalt medizinische Dienste anbietet, Ausschau nach einem neuen Opfer. Eine wahre Achterbahnfahrt des Horrors beginnt...

Fazit: Die deutsche Erstauflage zu diesem Klassiker ist in unseren Augen recht gelungen. Bild und Ton sind digital überarbeitet worden und das Ergebnis ist durchaus zufriedenstellend. Vor allem der legendäre Bela Lugosi ist schon für sich gesehen den Kauf wert.

Unsere Wertung: 75 von 100 möglichen Punkten...
Die Reise zum prähistorischen Planeten
Im Jahr 2020 wurde der Mond besiedelt. Von dort aus starten die Raumschiffe Vega, Sirius und Capella zur Venus, die unter dem Kommando von Professor Hartman erforscht und kolonisiert werden soll. Aufgrund eines Asteroidensturms wird Capella vernichtet. Nachdem die Schiffe in den Orbit um die Venus eingeschwenkt sind, werden zwei Astronauten zusammen mit einem Roboter auf die Planetenoberfläche geschickt. Die Kommunikation reisst ab, weswegen die Vegas schließlich auf der Venus landet und einen Suchtrupp nach den vermissten Astronauten losschickt. Schon kurz nach ihrer Landung werden die Menschen von prähistorischen Tieren angegriffen und sie finden heraus, dass es auf der Venus einst eine Zivilisation mit Wesen gab, die dem Menschen glichen. In der Ferne vernehmen sie eine merkwürdige Art Gesang. Haben einige Venusianer den Untergang ihrer Zivilisation überlebt?

Fazit: Die Story? Ein Witz. Die Special Effekte. Ebenfalls witzig. Und doch: Es wirkt. Science-Fiction-Filme aus grauer Vorzeit sind einfach lustig. Klar, auf ein Effektfeuerwerk braucht man nicht hoffen und auch die schauspielerischen Leistungen in "Die Reise zum prähistorischen Planeten" sind eher mau, aber der Film verfehlt seine Wirkung heute nicht: Er ist belustigend und charmant.

Unsere Wertung: 63 von 100 möglichen Punkten...
Bounty - Die Rache ist mein!
Nate bleibt nur eine einzige Möglichkeit, um zu verhindern, dass er seiner Schulden wegen schon bald die Schlinge des Henkers um den Hals trägt. Verzweifelt versucht er, das schnelle Geld zu machen und jagt darum einem weiblichen Outlaw nach, deren Kopfgeld ausreicht, um seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Doch auf der Jagd nach der Frau bekommt Nate es mit einem korrupten Sheriff zu tun. Er kann sie gefangen nehmen. Alle Probleme scheinen gelöst. Doch noch ist der Sheriff im Weg und eine Bande ist Nate auf den Fersen. Als wären das noch nicht genug Probleme, beginnt Nate sich in seine Gefangene zu verlieben

Fazit: Wer bei "Bounty" zunächst an einen Schokoriegel oder ein Schiff denkt, liegt gar nicht mal so falsch. Jedenfalls wird sich daran so schnell nichts ändern, denn "Bounty - Die Rache ist mein!" hat nicht das Zeug dazu einen wahrlich bleibenden Eindruck zu hinterlassen und damit einen seiner Namensvetter vom Bounty-Thron zu stossen. Das einzige, das den Film rettet, ist die Tatsache, dass Western-Fans gerade nicht so viel Alternativen haben. Außer einem Schokoriegel vielleicht...

Unsere Wertung: 49 von 100 möglichen Punkten...

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