Es muss ja nicht immer gleich Mord sein: Tipps und Tricks für den "legalen Aufstieg" in der Firma

---

2012-01-11  Spielemagazin  6 Likes  0 Kommentare 

---

Während Sekretärin Sarah (Leslie Bibb) in der neuen schwarzen Komödie MISS NOBODY (ab 19. Januar auf DVD und Blu-ray erhältlich) für ihre Karriere über Leichen geht, muss man in der Realität meistens nicht immer gleich jemanden umbringen, um die Karriereleiter zu erklimmen. Wer die richtigen Tricks kennt, kommt sogar fast ganz legal nach oben - wenngleich auch das leider nicht ohne "Opfer" (die Kollegen) funktioniert.

1.) Lass andere für dich arbeiten und verkaufe die Ergebnisse als deine eigene Leistung. Alle werden staunen, wie du so viele Aufgaben in so kurzer Zeit bewältigst. Umgangssprachlich nennt man diese Methode "sich mit fremdem Federn schmücken" - in der Fachsprache jedoch benutzt man gewöhnlich den Begriff "Delegieren".

2.) Geize nicht mit Sprüchen, die deinen Vorgesetzten schmeicheln! Schleimereien wie "Bloß gut, dass wir Sie haben!", "Außer Ihnen hätte das keiner hinbekommen!" oder "Es ist eine wahre Ehre, unter Ihnen zu dienen!" waren schon immer fester Bestandteil jedes Aufstiegs-Szenarios.

3.) Schreibe tagsüber diverse E-Mails vor und stelle in deinem Mailprogramm ein, dass die Nachrichten erst nach deinem tatsächlichen Feierabend automatisch verschickt werden - je später, desto besser. So erweckst du den karriereförderlichen Eindruck, du wärst noch bis spät in die Nacht ganz fleißig am Arbeiten gewesen.

4.) Drapiere außerdem Zahnbürste und Schlafanzug stets für jedermann gut sichtbar auf deinem Schreibtisch, um vorzutäuschen, du würdest hin und wieder sogar in der Firma übernachten. Einmal im Monat solltest du zudem 10 Minuten vor allen anderen auf Arbeit erscheinen, dir den Schlafanzug anziehen und so tun, als hättest du die Nacht tatsächlich am Arbeitsplatz verbracht.

5.) Streue gegenüber deinen Vorgesetzten bei jeder Gelegenheit subtil Gerüchte über vermeintliche Defizite deiner Kollegen, die sich negativ auf deren Beförderung auswirken können (zum Beispiel eine angebliche Alkoholabhängigkeit, verschwiegene psychische Probleme oder heimliche Diebstähle von Büromaterial). Auf diesem Wege verbessern sich deine eigenen Aufstiegschancen.

6.) Statte den Monitor deines Computers mit Unmengen neonfarbener Klebezettel aus, die dich an deine zahlreichen ach so wichtigen Aufgaben erinnern sollen. Das macht Eindruck und verschafft dir weitere Pluspunkte fürs nächste Personalgespräch, da du für die Firma ja offensichtlich ein sehr, sehr wichtiger Mitarbeiter bist.

7.) Berichte zudem ständig jedem, dem du begegnest oder mit dem du telefonierst, wie viel du doch zu tun hättest - ohne jedoch dabei zu klagen. Vielmehr sollte in deiner Stimme immer eine tiefe innere Dankbarkeit für die fortwährende Überlastung mitschwingen (welche natürlich gar nicht gegeben ist, weil du durch deine gekonnte Delegiererei in Wirklichkeit so wenig zu tun hast wie kaum ein anderer).

8.) Während du also, statt zu arbeiten, den ganzen Tag irgendwelche privaten Sachen im Internet erledigst oder Browser-Spiele zockst, ist es wichtig, dabei immer ganz angestrengt zu gucken. Indem du zu jeder Zeit zwei Finger auf der Tastenkombination "Alt+Tabulator" ablegst, kannst du bei Bedarf blitzschnell auf ein extrem wichtig aussehendes Dokument umschalten, welches du im Hintergrund geöffnet hast.

9.) Es ist auch völlig OK, wenn du in die Unterlagen und Kalendereinträge deiner Kollegen unbemerkt Fehler einbaust, solange du dich dabei nicht erwischen lässt. Verpasst jemand dadurch beispielsweise einen wichtigen Termin, kannst du das dann gleich wieder gegen ihn oder sie verwenden.

10.) Zu guter Letzt solltest du immer die drei "Goldenen Sprüche" parat haben, mit denen sich ca. 99 % aller Situationen im Verlauf eines Arbeitstages bewältigen lassen:

a) "Das war schon so, als ich hergekommen bin!"

b) "Gute Idee, Boss!"

c) "Übernimm mal für mich!"

Über den Film
Sarah Jane McKinney arbeitet als Sekretärin für eine pharmazeutische Firma. Doch sie will im Leben weit mehr erreichen - beruflich und privat. Sarah wartet auf ihren Mr. Richtig, aber da der auf sich warten lässt, bewirbt sie sich auf einen Manager-Posten, für den sie ihren Lebenslauf etwas auffrisieren muss. Erst denkt sie, sie würde den Job bekommen, doch wie sich herausstellt, ist sie nur wieder eine Sekretärin, diesmal aber für einen jungen, aufstrebenden Manager, der vielleicht Mr. Richtig sein könnte. Doch versehentlich tötet Sarah den Mann und erkennt, dass das Dahinscheiden des Vorgesetzten für die Karriere wirklich förderlich ist. Dumm nur, dass nun just ihr Mr. Richtig auftaucht - in Form eines Detektives von der Mordkommission .!

Dieser Artikel kann Affiliate-Links enthalten, die mit gekennzeichnet sind. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Für dich ändert sich dadurch nichts, auch nicht am Preis, aber du unterstützt damit dieses Projekt. Deswegen bereits im Voraus: Danke.