2009-02-02
Spielemagazin
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GRDB: Jagex hat sich in der Spielergemeinschaft mit dem Online-Spiel "RuneScape" einen Namen machen können. Aktuell starten Sie das Online-Gaming-Portal "FunOrb". Können Sie unseren Lesern kurz erklären, was sich dahinter verbirgt? Was ist die Zielgruppe?
FunOrb ist darauf ausgerichtet, einfach und schnell erreichbar zu sein und dem Nutzer einen langen und variantenreichen Spielverlauf zu bieten. Wir denken, es gibt eine Nische auf dem Markt für Dienste, die sich an Leute wenden, die sehr gerne spielen, aber nur wenig Zeit und Mittel in ihr Hobby investieren können. Auf FunOrb kann man - ohne großen Aufwand, wann immer und so lange man will - Spiele spielen, die anspruchsvoll sind und sich durch eine große Spieltiefe auszeichnen.
GRDB: Casual-Gaming-Portale gibt es bereits einige im WWW. Was unterscheidet "FunOrb" von der Konkurrenz?
Die Art der angebotenen Spiele. Alle unsere Spiele bieten eine größere Spieltiefe als das übrige Angebot an browserbasierten Spielen. Sämtliche Spiele auf unserer Seite stammen aus eigener Hand. So können wir z. B. für hohe Qualität und eine durchgängige Benutzeroberfläche sorgen. Nicht zuletzt können wir bereits während der Entwicklung mit der Lokalisierung der Spiele beginnen und neue Spiele gleichzeitig auf Englisch und Deutsch veröffentlichen.
Des Weiteren kann man auf unserem Portal gegen andere Menschen aus aller Welt antreten. Es gibt spannende Mehrspieler-Games - die von Arkanisten, einem rundenbasierten Zauberturnier, bis zu TetraLink, einer modernen Fassung von Vier Gewinnt, reichen.
Insgesamt ist uns die Spielergemeinschaft sehr wichtig. Wir integrieren die Spieler in ein globales Spielernetzwerk, das alle Jagex-Produkte umfasst. Ein Spieler auf RuneScape kann beispielsweise mit jemandem chatten, mit dem er auf RuneScape befreundet ist, der aber gerade in ein Mehrspieler-Spiel bei FunOrb verwickelt ist. Diesen Gemeinschaftsaspekt werden wir in Zukunft noch weiter ausbauen.,
GRDB: Wie wir gesehen haben ist die Mitgliedschaft bei "FunOrb" zwar grundsätzlich kostenlos, aber es gibt auch einige kostenpflichtige Zusatzoptionen. Welche sind das?
Große Teile der Seite sind kostenfrei und viele sogar ohne Registrierung zugänglich. Wenn man sich jedoch mit Benutzernamen und Passwort einloggt, kann man seine Highscores und Spielerfolge speichern. Entscheidet man sich darüberhinaus, ein zahlendes Mitglied zu werden (was je nach Zahlungsmethode lediglich um die € 2,50 kostet) erschließt man sich den Zugang zum Rest des Portals. Viele Spiele bieten zusätzliche Inhalte (wie beispielsweise Level und Erfolge), die nur Mitgliedern zugänglich sind. Terra Phoenix ist ein gutes Beispiel dafür. Die ersten 8 Missionen können kostenlos gespielt werden, doch für Mitglieder gibt es noch viele weitere, anspruchsvollere Level. So bietet Terra Phoenix FunOrb-Mitgliedern bis zu 20 Stunden Spielspaß. Auch das Spiel Arkanisten ist gratis spielbar, doch nur Mitglieder können an bewerteten Spielen teilnehmen, in die Highscores eingehen, sich Zauberstäbe verdienen und damit bessere Zaubersprüche kaufen.
GRDB: Alle zwei Wochen wird ein neues Spiel auf der Plattform veröffentlicht. Wie lange dauert denn die Entwicklung eines der Spiele durchschnittlich und wie viele Leute sind damit beschäftigt?
Die Entwicklungszeit ist für jedes Spiel unterschiedlich, im Schnitt beträgt sie zwischen 12 und 18 Wochen. Generell arbeiten ein bis zwei Entwickler an einem Spiel. Dazu kommen natürlich noch Grafiker, Audio-Entwickler, Tester und Übersetzer, die oft an mehreren FunOrb-Projekten gleichzeitig arbeiten.
GRDB: Können Sie uns etwas zum Entwicklungsprozess eines neuen Games sagen? Woher bekommen Ihre Leute die Ideen? Wie sieht der Projektablauf im Groben aus?
Wir haben eine Reihe von Entwicklungsstufen, die durchlaufen werden:
Konzept
Design
Prototyp der Spielengine
Prototyp des gesamten Spiels
Beta-Version
Freigabekandidat (Release Candidate)
Die Ideen stammen aus verschiedenen Quellen. Natürlich kommen viele Ideen von den Entwicklern selbst, aber wir sind auch sehr an den Ideen und Meinungen unserer Community interessiert. Eines unserer zukünftigen Spiele, Billard, wurde z.B. von unseren Spielern vorgeschlagen. Wir haben auch eine interne E-Mail-Adresse, an die alle Jagex-Mitarbeiter ihre Vorschläge schicken können und veranstalten regelmäßig Brainstorming-Sessions, an denen jeder Mitarbeiter teilnehmen kann. Man sieht: Die Ideen sind der leichteste Teil unserer Arbeit. Die richtige Arbeit beginnt in der Designphase. Jedes kleinste Detail des Spiels muss ausgearbeitet werden - allem voran muss aber natürlich der Spaßfaktor stimmen.
GRDB: Welches ist ihr persönliches Lieblingsspiel aus dem derzeitigen Angebot? Und warum?
Ich habe viele Favoriten. Mir gefällt 'ËœArkanisten', weil es lustig und anspruchsvoll ist - eine echte Herausforderung. Die Spiele sind abwechslungsreich, denn man kann viele verschiedene Taktiken anwenden. Ich mag auch 'Å¡Lexicominos', weil es so ausgefeilt ist und man sein Gehirn damit auf Trab bringt. 'Å¡Sternenkanone' wiederum gibt einem einen echten Adrenalinkick. Kalle der Kumpel macht richtiggehend süchtig. Man sieht, ich mag eigentlich alle Spiele.
GRDB: Kommen wir noch auf "Runescape" zu sprechen. Dieses Online-Rollenspiel begeistert weltweit über 6 Millionen Online-Spieler und natürlich auch zahlreiche deutsche Gamer. Worauf können sich die Fans hier freuen? Welche neuen Features stehen an?
Wir haben viel vor mit RuneScape! Die nächsten drei Jahre sind bereits mit vielen aufregenden Updates verplant. Fast jede Woche kommt etwas Neues hinzu, sodass es auch langjährigen Spielern so schnell nicht langweilig wird. Besonders diesen Sommer sollte man die Augen offen halten, denn da erwartet die RuneScape-Spieler eine große Überraschung, an der wir lange gearbeitet haben.
GRDB: An welchen Projekten arbeitet Jagex derzeit noch? Was dürfen wir uns nicht entgehen lassen?
Wir arbeiten an einer Vielzahl von Projekten. Auf FunOrb wollen wir in Zukunft beispielsweise weitere Genres anbieten - unter anderem Tower Defence und Billard. In den Startlöchern steht auch ein FunOrb-Spiel, bei dem man sich in die (faulige) Haut eines Zombies versetzen muss. Mehr werde ich dazu aber nicht verraten! Außerdem arbeiten wir daran, FunOrb in noch mehr Sprachen zu lokalisieren.
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