
Titel: | Rocker- & Biker-Box, Vol. 1 [2 DVDs] |
EAN: | 4009750238554 |
USK: | Freigegeben ab 16 Jahren |
Label: | Euro Video |
Release: | 2008-07-03 |
Nach der Veröffentlichung von “Easy Rider”, dem sagenumwobenen Film von und mit Dennis Hopper, gab es mehr als nur einen Film, der versuchte das Lebensgefühl und die Rebellion der Motorradgangs in bewegte Bilder einzufangen. Der Wunsch nach Freiheit, der Drang nach Rebellion, als das war Anfang der 70er nicht nur Poesie oder Platitüde, sondern ein echter Wunsch der jungen Bevölkerung. Gerade in der Ära des Vietnamkrieges waren diese Filme die Verkörperung des Zeitgeists einer ganzen Generation. Vier dieser Filme finden sich nun in der Film-Collection “Rocker- und Biker-Box, Vol. 1” wieder. Helm auf, wir gehen auf den Highway…
Rocker kennen kein Erbarmen
Vier Filme finden sich in der Sammlung, dazu gehören: “Run, Angel, Run” (1969), “Hell’s Angels 69” (1969), “Rocker kennen kein Erbarmen” (1970) und “Das Todesrennen der wilden Engel” (1966). Alle Filme wurden für diesen Release nochmals überarbeitet und finden nun ungeschnitten und Digitally Remastered den Weg ins heimische Wohnzimmer. Bild- und tontechnisch sind alle vier Streifen auf ähnlichem Niveau und entsprechen ihren Produktionsjahren. Extras sind leider keine vorhanden, daran hat man vermutlich zu Beginn der Siebziger einfach noch nicht gedacht.
Dafür können die vier Filme aber durchaus überzeugen und wissen mit ihren raubeinigen Charakteren zu überzeugen. Mit Sonny Barger spielt spielt in “Hell’s Angels 69” auch ein waschechter “Hells Angel” mit, also ein Mitglied und Chef der wohl berühmtesten und berüchtigsten Motorradgang, die es je gegeben hat. Uns hat “Rocker kennen kein Erbarmen” am besten gefallen. Der Kampf zwischen einer friedliebenden Gemeinde und einer brutalen Rockergang wird hier prächtig und eindrucksvoll inszeniert. Zwischen die Fronten gerät ein junger Zeichner (Chris Robinson), der die Szenen rund um die Rocker auf Papier bannt und sich damit keine Freunde macht, denn nicht alles was Papier und Stift da festhalten, würden auch den Ordnungshütern als Kunstwerk auffallen. Also beschließen sie ihm zunächst einen Schrecken einzujagen, aber schon bald reicht das nicht mehr…