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Achtung: So verwendet Meta deine Daten für künstliche Intelligenz

Erfahre, wie Meta deine Informationen im Zuge der Verbesserung von KI bei Meta verwendet


2025-04-18  Captain  3 Likes  0 Kommentare 
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Stell dir vor, deine Facebook-Posts, Kommentare und Interaktionen könnten künftig nicht nur in deiner Timeline landen – sondern auch als Trainingsmaterial für künstliche Intelligenz bei Meta dienen. Genau das kündigt Meta, der Mutterkonzern von Facebook, Instagram und WhatsApp, in einer aktuellen E-Mail an. In einer E-Mail mit dem sperrigen Titel „Erfahre, wie wir deine Informationen im Zuge der Verbesserung von KI bei Meta verwenden“ informiert das Unternehmen darüber, wie Nutzerdaten zur Weiterentwicklung generativer KI-Modelle eingesetzt werden sollen.

Das klingt sehr technisch und ein bisschen diffus – ist aber ein sensibles Thema. Denn es betrifft Millionen Menschen weltweit, deren öffentlich geteilte Inhalte plötzlich Teil eines gigantischen KI-Lernprozesses werden könnten. Doch was steckt genau hinter dieser Ankündigung? Welche Daten sind betroffen, was ist mit dem Datenschutz – und vor allem: Kannst du dich dagegen wehren?

In diesem Video (bzw. Artikel) schauen wir uns ganz genau an, was Meta plant, wie du reagieren kannst und was das für dich als Nutzerin oder Nutzer bedeutet. Bleib dran – es wird spannend, aufschlussreich und definitiv relevant für alle, die soziale Netzwerke nutzen.

Was bedeutet „KI bei Meta“ eigentlich?
Wenn Meta von „KI bei Meta“ spricht, ist damit eine breite Palette von Funktionen und Tools gemeint, die auf generativer Künstlicher Intelligenz basieren. Dazu gehören unter anderem:
  • Meta AI – ein virtueller Assistent, der auf Fragen antworten, Texte schreiben oder Bilder generieren kann,
  • AI Creative Tools – Werkzeuge für Creator, mit denen sich automatisiert Inhalte wie Bildunterschriften oder Stories erstellen lassen,
  • und Open-Source-Modelle – also öffentlich zugängliche KI-Modelle, die Meta für Entwicklerinnen, Forscherinnen und Unternehmen bereitstellt.


Diese KI-Systeme lernen nicht einfach von selbst – sie brauchen riesige Datenmengen, um besser zu werden. Genau hier kommt der neue Schritt von Meta ins Spiel: Die öffentlich sichtbaren Inhalte von erwachsenen Nutzerinnen, also Posts, Kommentare und Interaktionen, sollen als Datenbasis für das Training und die Weiterentwicklung dieser KI-Systeme dienen.

Dabei geht es nicht um private Nachrichten oder geschützte Inhalte – sondern nur um das, was du ohnehin öffentlich geteilt hast. Trotzdem ist das ein großer Schritt: Denn viele Nutzerinnen sind sich gar nicht bewusst, dass ihre Inhalte künftig ein Teil eines gigantischen KI-Trainingsprogramms werden könnten.

Wie verwendet Meta Informationen für generative KI-Modelle und ‑Features?
Werfen wir zunächst gemeinsam einen Blick auf die Seite "So verwendet Meta Informationen für generative KI-Modelle und ‑Features". Ich habe mir mal ein paar Passagen rausgepickt, die ich besonders interessant finde und auf die man durchaus hinweisen sollte. Da heißt es unter anderem:

Code
„Wir verbessern KI bei Meta laufend. […] Wir werden diese Informationen auf der Grundlage berechtigter Interessen verwenden, um generative KI-Modelle […] zu entwickeln und zu verbessern.“


Einfach erklärt:
Meta nutzt deine öffentlichen Beiträge, Kommentare und KI-Interaktionen, um seine künstliche Intelligenz zu verbessern – ohne dass du dem vorher explizit zustimmen musst. Sie berufen sich dabei auf ein rechtliches Konzept namens „berechtigtes Interesse“.

Code
„Wir verwenden […] öffentliche Beiträge und Kommentare, die auf Meta-Produkten geteilt werden. […] Je nach dem Inhalt könnten diese auch Informationen enthalten, die sensible Themen über andere Personen oder dich selbst behandeln.“


Einfach erklärt:
Auch wenn du über persönliche Themen öffentlich postest – zum Beispiel über deine Gesundheit – kann das Teil der KI-Ausbildung werden. Meta wertet alles aus, was öffentlich ist – auch sensible Dinge.

Code
„Wir verwenden nicht die privaten Nachrichten von Personen an Freunde und Familienmitglieder […] es sei denn, du oder jemand im Chat entscheidet sich dafür, diese Nachrichten mit unseren AIs zu teilen.“


Einfach erklärt:
Meta liest deine privaten Nachrichten nicht – es sei denn, du nutzt eine KI-Funktion aktiv darin, z. B. Meta AI in einem Chat. Dann kann der Inhalt genutzt werden.

Code
„Auch wenn du unsere Produkte nicht nutzt oder kein Konto hast, können wir Informationen über dich trotzdem verarbeiten […], wenn du irgendwo auf einem Bild erscheinst […] oder erwähnt wirst.“


Einfach erklärt:
Selbst wenn du keinen Facebook- oder Instagram-Account hast, können Daten über dich gesammelt werden – zum Beispiel, wenn dich jemand auf einem Foto markiert oder in einem Kommentar erwähnt. Die Sache mit der Fotomarkierung ist eher theoretischer Natur. Trotzdem zeigt dies wie kompliziert die Sache ist.

Code
„Wir bewahren die Trainingsdaten solange auf, wie wir sie jeweils benötigen […]“


Einfach erklärt:
Meta speichert die Inhalte aus der KI-Ausbildung so lange, wie sie sie brauchen – eine genaue Dauer wird nicht genannt. Es kann also sein, dass deine Daten über Jahre gespeichert und verwendet werden.

So kannst du der Verwendung deiner Daten widersprechen – Schritt für Schritt erklärt
Meta gibt dir in der EU offiziell die Möglichkeit, der Nutzung deiner Daten für KI-Trainingszwecke zu widersprechen. Das betrifft zum Beispiel öffentliche Beiträge, Kommentare oder Fotos, die du auf Facebook, Instagram oder anderen Meta-Produkten teilst – sowie deine Interaktionen mit KI-Features wie Meta AI.

Damit du nicht in den Datenpool für Metas KI-Modelle wanderst, kannst du ein Online-Formular ausfüllen. Hier kommt, was du wissen musst:

„Du hast das Recht, Widerspruch dagegen einzulegen, dass Meta deine öffentlichen Informationen aus Meta-Produkten sowie deine Interaktionen mit Features von KI bei Meta verwendet […].“

Was das bedeutet:
Du kannst verhindern, dass Meta deine Inhalte für KI-Zwecke nutzt. Voraussetzung: Du reichst ein Widerspruchsformular ein. Danach darf Meta deine Daten nicht mehr für die Weiterentwicklung von KI-Modellen verwenden – zumindest nicht deine eigenen öffentlichen Inhalte und KI-Interaktionen.

Aber Achtung:
Selbst wenn du widersprichst, kann Meta weiterhin Daten über dich verarbeiten – wenn jemand anderes Inhalte über dich öffentlich postet, z. B.:
  • Ein öffentliches Bild, auf dem du zu sehen bist,
  • eine Markierung in einem Beitrag oder Kommentar,
  • eine Erwähnung deines Namens oder persönlicher Informationen.


Mit anderen Worten: Du hast nur Kontrolle über das, was du selbst postest und freigibst – nicht über das, was andere über dich posten.

Fazit:
Meta öffnet die Tür zur Datennutzung für KI – aber du hast das Recht, sie zu schließen. Wenn du nicht möchtest, dass deine Inhalte das nächste KI-Modell von Meta trainieren, solltest du aktiv widersprechen. Es ist einfach, schnell erledigt und wichtig, wenn dir deine digitale Privatsphäre am Herzen liegt.

Die Entwicklung generativer KI ist faszinierend – aber sie wirft auch neue Fragen auf: Wer kontrolliert unsere Daten? Wer entscheidet, wofür sie genutzt werden? Und wie viel Einfluss haben wir als einzelne Nutzerinnen und Nutzer?

Meta macht deutlich, dass öffentlich geteilte Inhalte längst nicht mehr nur dem sozialen Austausch dienen – sondern zum Rohstoff für KI-Systeme geworden sind. Dabei ist es wichtig, dass du als Teil dieser digitalen Welt weißt, was mit deinen Informationen passiert – und welche Möglichkeiten du hast, selbst zu bestimmen, wo deine Grenze liegt.

Ob du dem Einsatz deiner Daten widersprechen willst oder nicht: Wichtig ist, dass du eine informierte Entscheidung triffst.

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Wirst du widersprechen? Oder findest du die Entwicklung spannend und nimmst es in Kauf?

Danke, dass du dabei warst – bleib wachsam, bleib neugierig.
Und bis zum nächsten Mal bei Spielemagazin.de.

Disclaimer
Dieser Artikel stellt keine rechtliche Beratung dar. Die Inhalte basieren auf meiner eigenen Analyse und Meinung zu den offiziellen Dokumenten von Meta. Es handelt sich um eine redaktionelle Einschätzung, die darauf abzielt, wichtige Punkte verständlich und kritisch einzuordnen. Für verbindliche rechtliche Auskünfte wende dich bitte an eine qualifizierte Rechtsberatung.

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