Jetzt, wo die Veröffentlichung von Worms: Open Warfare für Sony PSP und Nintendo DS in greifbare Nähe rückt, ist der richtige Zeitpunkt, einen Blick auf die Ursprünge der Serie zu werfen und nachzuverfolgen, wie sich das Spiel über die Jahre verändert hat. Wir wünschen viel Spaß beim launigen Rückblick über die Geschichte der kriegerischen Würmer.
Die Entwicklungsgeschichte von "Worms":
"Worms" erblickte in den frühen Neunzigern das virtuelle Licht der Welt auf dem legendären Commodore Amiga. Der Erfinder Andy Davidson ging noch zum College, und als er sich zwischen einem ordentlichen Abschluss oder einer Karriere in der Spieleindustrie entscheiden musste, fiel seine Entscheidung auf Letzteres.
Das Spiel wurde zunächst unter dem Titel Total Wormage entwickelt. Andy reichte es direkt bei einem Wettbewerb des englischen Magazins Amiga Format ein, bei dem das beste in Großbritannien entwickelte Spiel gesucht wurde. Sein Beitrag gewann zwar nicht, aber das konnte sein Vertrauen in sein Spielkonzept nicht erschüttern. So fing er auf eigene Faust an, das Spiel zu bewerben, indem er Kopien des Spiels an eine Vielzahl von Publishern und Entwickler schickte.
Schließlich wurden seine Mühen belohnt und er bekam einen Termin bei Team17 Software, die er auf der European Trade Show traf. Team17 witterte direkt das Potenzial des Spiels und setzte sofort einen Vertrag auf, der dem Unternehmen die Rechte an der Weiterentwicklung und der Veröffentlichung einräumten. "Total Wormage" bekam einen neuen Namen und dank der Unterstützung durch Team17 wurden die Grafik verbessert und einige Details des Spiels erneuert. Das erste Worms wurde auf dem Amiga ein gewaltiger Erfolg - auch im kommerziellen Sinne. So ließen ganze Scharen von Add-ons und Fortsetzungen nicht lange auf sich warten. "Worms" gelangte zudem auf nahezu jede zu dieser Zeit populäre Plattform.
Wie man so schön sagt: "Der Rest ist Geschichte..."
Es lebe die Evolution!
Die Serie um die kleinen Kampfwürmer hat sich seitdem kontinuierlich weiterentwickelt. Die ursprüngliche Version erfuhr Erweiterungen auf verschiedenste Weise. Berühmte Erweiterungspakete für den Amiga hießen Worms: Reinforcements und das deutlich überarbeitete Worms: Directors Cut. Mit diesen Updates erhielten die Spieler neue Waffen, neue Spielmissionen, Leveleditoren und zum ersten Mal die Möglichkeit, per Modem gegeneinander anzutreten, Wurm gegen Wurm!
Die nächste große Veröffentlichung war ausschließlich dem PC vorbehalten. Worms 2 stellte eine gründliche Überholung der Serie dar und enthielt eine ganze Reihe neuer Ideen. Die Würmer sahen runderneuert aus und es gab mehr Waffen als je zuvor. Die Entwickler von Team17 konnten ihrer wilden Fantasie freien Lauf lassen. Die resultierte in wahnwitzigen Kreationen wie das fliegende "Superschaf", die explodierende, Tambourine spielende Heilsarmee und die fügsame, aber gefährliche "Zielsuchende Taube".
Mit dem Siegeszug des Internets war es nur eine Frage der Zeit, bis "Worms" online ging. Seit der Veröffentlichung von "Worms 2" kriechen die Würmer auch durch das World Wide Web. Die Spiele der "Worms"-Serie sind berühmt geworden als absoluter Mehrspieler-Kracher, der Spielern in aller Welt die Chance gibt, sich unkompliziert gegenseitig die Hölle heiß zu machen. "Worms" war nun online und eine begeisterte Internetgemeinschaft begann mit den Würmern zu wachsen.
Die nächsten beiden Titel Worms: Armageddon und Worms World Party setzten den Trend von Team17 fort, dem Spiel Verbesserungen hinzuzufügen, ohne auf bewährte Tugenden zu verzichten. Besonders viel Wert wurde bei der Weiterentwicklung auf die Einzelspielermissionen und die Onlineeigenschaften gelegt. Beide Titel boten erstmals WormNET.
"WormNET" existiert bis heute und bietet als eine Art "Chat Room Server" die Möglichkeit, auf einfachstem Wege Onlinepartien zu organisieren. Damit ist "WormNET" ein großartiger Ort für Spieler aller Klassen, um sich zu treffen, Tipps auszutauschen und Wettbewerbe zu organisieren.
Selbstverständlich war der größte Schritt der Serie die Einführung von 3D! Worms 3D fügte der Serie eine komplett neue Dimension hinzu. Zum ersten Mal konnte man in einem Videospiel komplette Landschaften verformen und zerstören; wie auch schon bei den 2D-Vorläufern hieß es: "was du sehen kannst, kannst du auch zerstören!"
Worms 4: Mayhem nahm die gleichen Zutaten, würzte sie etwas kräftiger und ließ sie bei höherer Temperatur schmoren. Das Spiel präsentierte ein Arsenal neuer Waffen (wie die populäre "Sentry Gun") und brachte die Idee der Veränderbarkeit auf ein neues Niveau. Nun war es sogar möglich, eigene Waffen und ein individuelles Aussehen der Einheiten zu entwerfen.
"Worms 4: Mayhem" markierte das vorläufige Ende der Serie. Nun kommt allerdings ein neuer Spross auf die Welt. Ladies and Gentle-worms, wir präsentieren Ihnen: Worms: Open Warfare.
Worms: Open Warfare kehrt zu den populären Wurzeln der Serie zurück und bietet das klassische Gameplay der Anfangstage. Ein weiteres Mal werfen sich die Würmer in 2D-Schlachten, die auf den Handhelds all das bieten, was "Worms" so erfolgreich gemacht hat.
Jeder Spieler kann seine eigenen Armeen erschaffen, durch bis zu 20 Einzelspielermissionen reisen und jederzeit in Mehrspielerpartien gegeneinander antreten; sogar mit nur einem Gerät!
Eine nahezu endlose Anzahl zufällig generierter Landschaften und sechs völlig verschiedene Hintergründe lassen so schnell keine Langeweile aufkommen.
Die spektakulären Kämpfe finden wahlweise in den frostigen Landschaften der Arktis, in den endlosen Weiten des Weltalls, tief in den Eingeweiden der Hölle, unter dem dichten Blätterdach des Dschungels, an den sonnenverwöhnten Stränden Hawaiis oder - was wahrscheinlich der furchteinflößendste Ort von allen ist - in den Straßen des nebelverhangenen Londons statt.
Worms: Open Warfare bringt alles mit, was "Worms" so großartig macht, inklusive einer erlesenen Auswahl beliebter Waffen und den quietschigen charakteristischen Lauten der Würmer selbst. Mehr als 50 verschiedene Tonmuster garantieren, dass die kleinen Kerle niemals einen Kommentar zur aktuellen Lage schuldig bleiben.
"Worms" auf kleinem Bildschirm
Worms: Open Warfare ist ein entzückendes, kleines Handheld-Spiel. Sie haben nicht viel Zeit? Der Bus wartet nicht, aber Sie brauchen Ihre Dosis "Worms"? Keine Sorge, die Option "Schnelles Spiel" ist Ihre Rettung in der Not.
Sie haben keine Lust rauszugehen? Aber Zeit für ein paar Scharmützel? Kein Problem: Worms: Open Warfare hat einige echte Herausforderungen für Sie. Die intelligenten Würmer (wir nennen Sie gern "Wormbots") stellen sich Ihnen selbstbewusst zum Kampf. Jeder Wurm hat seine eigene unverwechselbare Persönlichkeit. Die Wurmbots sind entweder rücksichtslos, anmaßend, rachsüchtig, strategisch oder einfach nur dumm.
Wenn Sie Worms bisher nur als illustre Kleinstadt irgendwo in Deutschland kannten, hilft Ihnen ein ausführliches Tutorial dabei, schnell ins unkomplizierte Spiel zu finden.
Die Version für Sonys PSP zaubert traumhafte 3D-Hintergründe hinter das klassische 2D-Gameplay. Beim Spielen in der Arktis fängt man schon fast an zu frösteln. In den Londonlevels muss man sich bei all dem Smog das Husten verkneifen.
Auf dem Nintendo DS kommen die besonderen Möglichkeiten des Touchscreens voll zum Einsatz. Die Wahl der Waffen und das Anvisieren der Gegner gelingt hier intuitiv.
Machen Sie sich bereit - denn die Würmer krabbeln bereits in ihre Startlöcher - und schon bald sind sie wieder unterwegs und verbreiten bei ihrem neuen Ausflug Spaß und Schrecken auf den aktuellen Handheld-Plattformen!
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