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The Guard - Ein Ire sieht schwarz Review


2012-03-04  Spielemagazin  10 Likes  0 Kommentare 
Iren müssen schon ein wahrlich ir(r)es Völkchen sein - zumindest wenn man dem Film "The Guard - Ein Ire sieht schwarz" Glauben schenken darf. Sergeant Gerry Boyle (Brendan Gleeson) ist nämlich alles andere als ein Musterknabe - und das obwohl er Polizist ist. Eigentlich müsste man doch von der Staatsmacht erwarten dürfen, dass sie sich stets korrekt verhält. Boyle ist da anders. Komplett anders.

The Guard - Ein Ire sieht schwarz
Sergeant Gerry Boyle ist wahrlich ein schräger Vogel. Er ist ein klein wenig korrupt, zumindest zeitweise und wenn ihm gerade danach ist. ein paar Drogen für den eigenen Bedarf können da nicht schaden, regelmäßige Besuche im Freudenhaus sind ebenfalls Balsam für die geschundene Polizeiseele. Außerdem ist Boyle rassistisch, zynisch, frech, hat keinen Respekt vor Vorgesetzten, ist ungehobelt, flucht gerne, trinkt gerne einen über den Durst - kurzum: Ein ganz schön unüblicher Polizist.

Der Einzelgänger, der seinen jungen Kollegen McBride nicht für voll nimmt, hat aber auch eine andere Seite. Als auf der Jagd nach Kokainschmugglern FBI-Agent Everett (Don Cheedle) in seinem Revier auftaucht, fühlt Boyle sich eher gestört. Erst als McBride über Nacht verschwindet, wird der Dorfbulle aktiv. Ihm wird klar, dass die Drogenschmuggler den Cop verschwinden ließen und seine Vorgesetzten von den Gangstern bestochen wurden. Wie einst John Wayne zieht er zusammen mit dem FBI-Mann los, um den Koksschmugglern das Handwerk zu legen.

"The Guard" lebt natürlich von seinem extravaganten Hauptdarsteller und den herrlich politisch unkorrekten Dialogen, die nicht selten an die Erfolgsserie "Dr. House" erinnern. Die beiden Protagonisten haben durchaus ihre Gemeinsamkeiten, eben weil sie ihren Job so ganz untypisch ausfüllen. Auch Boyle schreckt nicht davor zurück die Grenzen auszutesten oder diese zu überschreiten, was natürlich hier und da zu einem kleineren oder größeren Desaster führt. Für den Zuschauer ist das Ganze jedoch ungemein unterhaltsam, bei jeder Dialog wie ein Schusswechsel daherkommt, bei dem man nie weiß aus welcher Richtung die nächste Salve kommt. Für Lachsalven ist in jedem Falle gesorgt, wer will kann sich das ganze auch im englischen Original anhören (DD 5.1).

An der Bild und Tonqualität dieser Produktion aus dem Hause Ascot Elite gibt es nichts auszusetzen. Der geneigte Käufer erhält zudem umfangreiche Extras wie zum Beispiel einem Making-Of, Interviews, gelöschte und erweiterte Szenen, Outtakes, Audiokommentar, ein paar Trailer und den Kurzfilm "The Second Death".

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   Titel The Guard - Ein Ire sieht schwarz
   Genre
   Release 2012-03-21
   Systeme
   Publisher Ascot Elite Home Entertainment
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
   Homepage
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