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„Doppelgänger“ feiert Weltpremiere bei Hofer Filmtagen

Dominik Grafs neuer Kurzfilm erkundet Identität und Paranoia


2025-10-16  Captain  0 Likes  0 Kommentare 
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Bei den 59. Internationalen Hofer Filmtagen 2025 feiert Doppelgänger, der neue Kurzfilm von Regisseur und Autor Dominik Graf, seine Weltpremiere. Am 23. Oktober 2025 um 19:30 Uhr wird das 39-minütige Werk erstmals im Central 4 gezeigt, mit weiteren Vorführungen am 24. und 25. Oktober. Grafs Film widmet sich erneut psychologischen und gesellschaftlichen Grenzbereichen – ganz im Stil eines Filmemachers, der seit Jahrzehnten das deutsche Kino prägt.

Ein Student, ein Gerücht – und der Abgrund der Identität
Im Zentrum steht der Münchner Student Albert (Jonathan Joèl Albrecht), der mit einem beunruhigenden Gerücht konfrontiert wird: Ein Doppelgänger soll in der Stadt gesichtet worden sein. Was zunächst harmlos wirkt, entwickelt sich zu einer obsessiven Suche nach Kontrolle, Wirklichkeit und Selbstbild. Zwischen WG-Diskussionen über Überwachung und innerem Zerfall verschwimmen Realität und Paranoia zunehmend.

Psychologie trifft Politik
Doppelgänger verknüpft persönliche Angst mit dem Zeitgeist – der Frage nach Überwachung, Identität und innerem Widerstand. Graf schafft ein dichtes Spannungsfeld, in dem Fantasie und Realität kollidieren. „Eigentlich schien in Alberts Leben vieles vorgezeichnet – und trotzdem verirrt er sich in die Vorstellung eines Phantoms“, beschreibt der Regisseur selbst.

Ein freies Projekt mit starker Handschrift
Bemerkenswert: Der Film entstand ohne Sender- oder Förderbeteiligung, als freies Werk mit zahlreichen Kreativen aus München und Umgebung. Neben Graf sind u. a. Artur Althen und Lennart Heidtmann (Produktion), Matthias Kofahl (Kamera) und die Komponisten Florian van Volxem und Sven Rossenbach beteiligt. Der Cast umfasst Talente wie Romina Küper, Oliver Stokowski, Berivan Kaya und Leonie Maraska.

Hofer Filmtage als Bühne für Grafs Vision
Mit Doppelgänger präsentiert einer der renommiertesten Regisseure des Landes einen intensiven, zeitgenössischen Kurzfilm – tief verwurzelt in der Tradition des psychologischen Kinos, aber mit aktuellem Blick auf Identität und Gesellschaft. Die Hofer Filmtage werden zur ersten Begegnung dieses Films mit dem Publikum – und vielleicht zum Beginn eines neuen Kapitels in Grafs Schaffen.

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