Musik » Interviews

Revolvenhelden reiten einsam: Im Interview mit Kris


2012-05-26  Spielemagazin  5 Likes  0 Kommentare 
Revolverhelden - das wissen wir bereits seit frühester Kindheit - sind Einzelgänger. Und selten zuvor hat so eine launige Einleitung so gut zu dem Inhalt gepasst wie bei dem nun folgenden Interview mit Kristoffer Hünecke oder einfach nur kurz "Kris". Seines Zeichens Frontmann bei "Revolverheld" und nun Solo unterwegs. Warum, wieso, weshalb und so folgt nun...

Kris, zuerst muss die Frage gestattet sein: Wieso denn eigentlich ein Solo-Album? Was hat dich dazu bewogen? Hätten die Tracks nicht auch auf ein Revolverheld-Album gepasst?
Nein, die Tracks sind ganz bewusst etwas urbaner und textlich etwas direkter als das bei Revolverheld der Fall ist. Ich habe mich etwas aus meine rockigen Wurzeln rausgewagt und habe viel experimentiert. Elektro, Hip Hop, Pop und Rock in einen Topf geworfen.

Nach der letzten RH Platte haben wir alle etwas Zeit gebraucht um uns zu erholen und etwas Neues zu machen. Ich habe mich in mein Studio gesetzt und einfach ausprobiert. Irgendwann ist es dann wirklich zu einem Album geworden.

Aber wir müssen uns jetzt keine Sorgen um Revolverheld machen, oder?
Nein, wir werden noch dieses Jahr an einem neuen Album Pfeilen und es hoffentlich nächstes Jahr rausbringen.

Wie würdest du denn dein Album "Immer wenn ich das hier hör" beschreiben?
Es ist ein Popalbum mit sehr vielen unterschiedlichen Songs. Ein sehr positives, recht autobiographisches Album, das Spass machen soll.

Wie entstanden die Songs für das Album? Sind das Überbleibsel von Revolverheld-Tracks oder wirklich eigens für das Solo-Projekt konzipierte Songs?
Es sind tatsächlich alles Songs die sehr viel mit mir zu tun haben. Es sind keine Bandsongs. Viele von ihnen haben auf der Festplatte gewartet bis ich sie wieder öffne und endlich etwas daraus mache. Das hat viel Spass gemacht. Überbleibsel sind es nicht. Viel mehr die andere Seite von mir.

Die meisten Songs handeln von realen Sachen, die mir passiert sind. Sachen die mich inspiriert haben, wie Filme, reisen, aber auch das alltägliche Leben.

Ich schreib das auf und beginne Gitarre zu spielen und ab und zu wird ein guter Song daraus.

Im Pressetext heisst es unter anderem, dass die Songs mit Hilfe von "beatorientiertem Arbeiten" entstanden sind. Alles klar. Aber vielleicht doch nochmal in eigenen Worten von dir!? Was darf man sich darunter vorstellen?
Ich habe viel experimentiert. Beat ist ja im Hip Hop der Begriff für das Instrumental. Bei mir ist es aber eher die Art und Weise wie man mit den Drums herumprobiert hat. Vieles programmiert, dann manches wieder echt eingespielt, einfach sehr frei und nicht so wie gewohnt im Bandkontext im Proberaum. Wir haben das Album in drei Projektstudios aufgenommen und uns die Files hin und hergeschickt. Mein Produzent Petone und mein Co-Producer Benni Dernhoff waren dabei die Instanzen durch die der "Beat" lief. Eine interessante Art zu arbeiten.

Spielst du eigentlich noch andere Instrumente außer Gitarre?
Nicht wirklich. Ich probiere viel rum. Klavier, Mandoline etc. Aber gelernt hab ich nur Gitarre.

Ich würde ja gerne noch das Klavierspiel erlernen irgendwann - gibt es auch so Instrumente, bei denen du dir vorstellen kannst sie noch zu lernen irgendwann?
Vorstellen kann ich mir alles:-) Oft fehlt die Zeit. Aber Klavier wäre auch meine Wahl.

Stimmt es, dass du zeitweise als Tennistrainer gearbeitet hast? Wie kam es denn dazu?
Ja, das stimmt.Ich habe als Jugendlicher Tennis als Leistungssport betrieben. Bis ich im Alter von 17 eine schwere Handgelenksverletzung bekommen habe. Dann war Schluss. Den Trainerschein hab ich aber noch gemacht. Während meines Studiums habe ich so ein wenig Geld verdient.

Bist du denn auch heute noch so sportlich unterwegs? Was treibst du an Sport um fit zu bleiben?
Ich liebe Sport.gehe viel laufen und spiele immer noch ab und zu Tennis.

Tennistrainer stell ich mir hart vor - Was war denn der bisher schlimmste Job, den du bisher hattest?
Ich war beim u.a Zivi eine Art Hausmeister. das war nicht mein Ding.

Wenn man so viel Live-Erfahrung hat wie du, dann ist ja sicherlich auch schon mal was schiefgegangen. Was war das Lustigste, was dir auf der Bühne passiert ist?
Ich hab schon so einiges auf Bühnen erlebt: vom Sturz bis zum Einbruch in morsche Bühnenbretter.

Als DAS SPIELEMAGAZIN müssen wir natürlich fragen: Zockst du manchmal auch Games? Wenn ja, welche?
Ich mag Tekken und Tennisspiele, hab Resident Evil gezockt und finde Guitar Hero und Co ganz lustig.

Noch ein paar Worte direkt an deine Fans und die Leser dieses launigen Interviews?
Hi, ich hoffe es hat euch Spaß gemacht etwas mehr über mich zu erfahren. News gibt's immer auf facebook.com/krisofficial.

Ab 1.6. dann mein album "immer wenn ich das hier hör"

Cheeeeeerz KRIS

Vielen Dank!

Fehler gefunden? Melden.

Dieser Artikel kann Affiliate-Links enthalten, die mit gekennzeichnet sind. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Für dich ändert sich dadurch nichts, auch nicht am Preis, aber du unterstützt damit dieses Projekt. Deswegen bereits im Voraus: Danke.
   Titel Immer Wenn Ich das Hier Hör
   Genre
   Release 2012-06-01
   Systeme
   Publisher Columbia d (Sony Music)
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
Werbung

Amazon Music

Jetzt bestellen!
Paypal Trinkgeld