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Im Interview mit Mystery Moon

Von einer geplanten Single zu einem ganzen Album


2024-11-25  Captain  22 Likes  0 Kommentare 
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Die Kollaboration zwischen dem Kaiserslauterer Gitarristen und Songwriter Markus Pfeffer und dem schwedischen Sänger Rob Lundgren begann ursprünglich als kleines Projekt mit nur einem Song. Doch nun wurde daraus das ambitionierte Projekt "Mystery Moon" und das Album "Shine", welches wir kürzlich für euch rezensiert haben. Und das war uns nicht genug, deshalb haben wir nochmals nachgehakt bei Markus Pfeffer.

Euer Debütalbum Shine verbindet nostalgische 80er-Jahre-Einflüsse mit einer modernen Klangästhetik. Was hat euch inspiriert, diesen musikalischen Weg einzuschlagen?
Die Tatsache, dass ich genau diese beiden Aspekte mag. Ich höre immer noch regelmäßig Musik aus den Achtzigerjahren, mit der ich aufgewachsen bin und die mich geprägt hat - genau so wie ich aktuelle Veröffentlichungen höre und als solche schätze. Da ist es natürlich eine Herausforderung, Nostalgie und Moderne mal unter einen Hut zu bringen, in kreativer Hinsicht.

Die Tracks auf "Shine" wirken trotz ihrer Anlehnung an die 80er frisch und innovativ. Wie habt ihr es geschafft, diese Balance zwischen Nostalgie und Modernität zu finden?
Danke für das Kompliment. Ich denke, das kommt v.a. durch die modernen Keyboardsounds. Ich spiele gerne mit diesen modern klingenden Arpeggiator-Sounds, die eher zeitgemäß wirken. Die Gitarren wiederum sind sicher sehr "Eighties"-mässig. Und in Summe ist es dann ebenso modern wie nostalgisch :-).

Wie gestaltet sich eure Zusammenarbeit im kreativen Prozess?
Ich komponiere die Musik, nehme ein Instrumentaldemo auf und schicke es an Rob. Dieser lässt sich durch die Musik inspirieren, denkt sich einen Text und eine Melodie aus und dann wird daraus ein richtiger Song. In der Regel passe ich übrigens die Arrangements nochmal an, sobald ich die Vocal-Spuren von Rob bekomme. Insbesondere schmeiße ich unnötigen Ballast über Bord, damit die Vocals ausreichend im Mittelpunkt stehen.

Die Balladen auf dem Album sind sehr tiefgründig. Was bedeutet euch persönlich das Schreiben von ruhigeren und emotionaleren Songs?
In der Tat ist es mir in den letzten drei Jahrzehnten üblicherweise schwer gefallen, balladeske Songs zu komponieren. Seit der Pandemie hat sich das ein wenig geändert, zumal ich Balladen sowieso nur im Herbst oder Winter schreibe. Könnte auch an der eher melancholischen Grundstimmung der Jahreszeit liegen, keine Ahnung. Rob jedenfalls hat tolle Texte dafür geschrieben. "Naure's Way" handelt vom Einklang des Menschen mit der Natur und "Stars a Million Miles Away" von einem prägenden Erlebnis in seiner Kindheit. Ich finde es großartig, dass unsere Balladen eben KEINE Herz-Schmerz-Songs sind, sondern etwas bewusst anderes.

Wie siehst du die Rolle von Melodic Hard Rock in der heutigen Musiklandschaft? Ist es schwierig, dieses Genre einem neuen Publikum näherzubringen?
Ja, und wie. In den Massenmedien wird ja so getan, als ob es das Genre nicht mehr gibt. Bands wie Deep Purple oder Europe werden als "Oldie-Bands" abgetan und ihre aktuellen Releases werden konsequent totgeschwiegen, obwohl die Charts-Platzierungen nach wie vor mehr als respektabel sind. Man hat uns in den Untergrund verbannt, ohne dass es einen erkennbaren Grund dafür gibt. Es widert mich an, was v.a. im öffentlich-rechtlichen Radio passiert, bzw. was da NICHT passiert. Überall der gleiche stromlinienförmige langweilige Einheitsbrei.

Welche Zukunftspläne habt ihr für Mystery Moon?
Noch mehr geile Songs schreiben, weiterhin soviel Freude am Musik machen haben und auf die korrumiperte Kommerzkiste scheißen.

Folgende Frage müssen wir als das Spielemagazin einfach stellen: Spielt Zocken irgendwie eine Rolle in Deinem Leben? Spielst Du Spiele auf dem PC oder auf einer Konsole? Und wenn ja, welche Art von Spielen?
Da ich Musik komplett in meiner Freizeit mache bleibt mir keinerlei Zeit für Gamen o.ä.

Last but not Least: Gibt es etwas, dass du deinen Fans und unseren Lesern sagen möchtest?
Ja sicher. Hört einfach mal unvoreingenommen in unsere Musik rein! Zum Beispiel in das Musikvideo zu "Shine" gleich hier rechts oben. Und euch vielen herzlichen Dank für das Interview!

Wir haben zu danken!

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