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Jules Verne Box 5


2012-11-13  Spielemagazin  11 Likes  0 Kommentare 

20.000 Meilen unter dem Meer

Im Jahr 1886 führt Meeresforscher Pierre Arronax eine Expedition vor der Küste Neuenglands durch, um ein geheimnisvolles Seeungeheuer aufzuspüren. Bei seiner Suche stößt er auf das hochentwickelte U-Boot Nautilus, das heimlich unter dem Ozean kreuzt, und dessen charismatischen Kapitän Nemo. Beim ersten Treffen mit der Kapitänstochter Mara verliebt sich Arronax augenblicklich in sie...

Auf der Reise der Nautilus begegnen den Reisenden allerlei wundersame Dinge und eine besondere Unterwasserwelt. Beschäftigt man sich ein wenig genauer mit den Hintergründen des Films, wird es noch spannender: Die Unterwasseraufnahmen im Film wurden tatsächlich unter Wasser aufgenommen! Das klingt lapidar, aber immerhin, zur damaligen Zeit war es ganz und gar nicht selbstverständlich, dass eine schwerfällige Erfindung wie eine Filmkamera auch unter Wasser Bilder liefern kann.

Kapitän Nemo zelebriert diese für damalige Zeiten sensationellen Bilder dementsprechend, wenn er seinen Gästen auf dem Schiff, den Blick aus dem großen Fenster in die Unterwasserwelt möglich macht. Man bekommt allerlei Fische, Korallen und Haie zu sehen - in Schwarzweiß und trüben verkratzen Bildern. Und man kann sich vermutlich nicht wirklich vorstellen, welch außergewöhnliches Erlebnis es für die Kinobesucher 1916 gewesen sein mag, diese Bilder auf der großen Leinwand zu sehen. Für die damalige Zeit mag das ähnlich sensationell gewesen sein, wie es die 3D-Technik 2009 bei "Avatar" gewesen ist.

Unser Fazit: Wenn man sich darauf einlässt, ein faszinierendes Stück Zeit- und Kinogeschichte, das damals seiner Zeit voraus war.

Unsere Wertung: 88 von 100 Punkten

Von der Erde zum Mond

Amerika, wenige Jahre nach dem Bürgerkrieg. Der ehemalige Waffenkonstrukteur der Nordstaaten Victor Barbicane (Joseph Cotten) hat einen neuen Sprengstoff entdeckt, der an Sprengkraft alles in den Schatten stellt und plant ein Geschoss auf den Mond zu schießen, weil ihm der Test auf der Erde als zu gefährlich erscheint. Sein alter Rivale von der Konförderiertenseite, Nicholl (George Sanders) will ihm aber immer noch eins auswischen und wettet mit einer neuen Panzerung dagegen. Barbicanes 'Kraft X' zerstört den Panzer, jedoch wird er vom Präsidenten gebeten, seine Pläne aus Gründen des Weltfriedens einzustellen. Doch die Überreste von Nicholls Panzer erweisen sich überraschend hitzebeständig, sodass Barbicane einen neuen Plan entwirft, statt eines Geschosses ein Raumschiff mit Besatzung zu konzentrieren. Erstmals arbeiten Barbicane und Nicholl zusammen, aber die alte Rivalität ist noch nicht vergessen "¦

Regisseur Byron Haskin ("Kampf der Welten") inszenierte mit der Besetzung Joseph Cotton, George Sanders und Debra Paget einen netten Science Fiction-Film, dessen Charme zwar unbestritten vorhanden ist, allerdings fehlt es dem Film dennoch an Nachhaltigkeit. Dies liegt vor allem daran, dass praktisch keine Special Effects zum Einsatz kommen, was vermutlich an einem ziemlich limitierten Budget lag. Es wird also viel über eine Rakete gesprochen aber man braucht als Zuschauer schon einiges an Fantasie um die Kulisse nicht mit einem Boot zu verwechseln.

Unser Fazit: Bis ganz zum Mond reicht es nicht - dafür will der Funke bei "Von der Erde zum Mond" einfach nicht überspringen. Nur etwas für Hardcore Jules Verne-Fans oder Anhänger von 50er Jahre-Scifi-Filmen...

Unsere Wertung: 55 von 100 Punkten

Rakete zum Mond

Kenner der Szene werden den Film eher unter diesem Namen kennen, denn "Endstation Mond" ist alles andere als ein unbeschriebenes Blatt. Der Film war seinerzeit sensationell, schon allein wegen der Special Effects. Auch wenn die Storyline bisweilen etwas unlogisch daherkommt und auch einige Fakten rund um den Mond und dessen Oberfläche aus heutiger Sicht falsch erscheinen, so war es in den 50ern eine Sensation überhaupt einen solchen Film herstellen zu können. Ein Oscar für die besten Special Effects war dementsprechend schon fast die logische Konsequenz.

Die Geschichte des Film ist dabei schnell erzählt: Dank privater Investoren landen die Amerikaner mit einer atombetriebenen Rakete vor der Konkurrenz aus dem Osten auf dem Mond. Da man wegen Protesten auf der Erde übereilt losflog, ist nicht genug Treibstoff für den Rückflug vorhanden. Aber die auf dem Erdentrabanten festsitzende Crew strotzt nur so vor Ideen "¦ Ist natürlich schon irgendwie Panne, wenn man schon auf dem Mond ist und dann feststellen muss, dass es vermutlich nicht mehr reicht um nach Hause zu kommen, aber die Besatzung tut ihr Bestens, um möglichst viel Ballast abzuwerfen.

Unser Fazit: "Rakete zum Mond" bzw. "Endstation Mond" ist ein echter Scifi-Klassiker, den sich Fans des Genres nicht entgehen lassen sollten.


Unsere Wertung: 75 von 100 Punkten

"Jules Verne Box 5 " ist eine gelungene Science-Fiction-Sammlung echter Klassiker.

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   Titel Jules Verne Box 5 [2 DVDs]
   Genre
   Release 2012-10-11
   Systeme
   Hersteller Euro Video
   Publisher Euro Video
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 12 Jahren Jahren
   Homepage
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