Aaaah. Der Sommer ist da. Erholung pur. Sonne. Strand. Meer. Einfach mal ausspannen von der Arbeit und dem stressigen Redaktionsalltag. Vielleicht einfach mal 7 oder gar 14 Tage die Seele baumeln lassen. Ist ja ohnehin Sommerloch, bald jeder macht Urlaub.
Jeder? Nein. Nicht jeder. Denn die Google macht keinen Urlaub. Wie auch, die Suchmaschine muss rund um die Uhr zur Verfügung stehen und arbeiten auch die Angestellten bei Google an ihren Projekten. Unter anderem sind auch die Herrschaften von Adsense bei der Arbeit und schicken so zu Zeiten in denen fast jeder (wie gesagt: "fast") im Urlaub ist, folgende Nachricht:
Sie haben drei Werktage Zeit, Ihre Website zu ändern. "Sehr geehrter Publisher,
wir möchten Sie darauf hinweisen, dass Ihr AdSense-Konto zur Einhaltung der AdSense-Programmrichtlinien überarbeitet werden muss. Nachfolgend haben wir weitere Informationen sowie die Schritte aufgeführt, die auf Ihrer Seite durchzuführen sind.
Betroffene Website: spielemagazin.de
Beispielseite mit Richtlinienverstoß: http://www.spielemagazin.de/tag/titten/
Erforderliche Aktion: Bitte nehmen Sie die Änderungen an Ihrer Website innerhalb von 72 Stunden vor.
Aktueller Kontostatus: Aktiv
Beschreibung des Verstoßes
Google-Anzeigen dürfen nicht auf nicht jugendfreiem Content platziert werden. Dazu gehören Websites mit folgendem Content:
Vollständige Nacktheit
Pornografische Bilder, Videos oder Spiele
Pornografische Zeichentrickfilme bzw. Anime (Hentai/Etchi)
Weitere Informationen zur Gewährleistung von jugendfreiem Content erhalten Sie in den Programmrichtlinien. Lesen Sie zudem die Tipps des Richtlinienteams.
Problemlösung
Wenn Sie eine Benachrichtigung im Hinblick auf Seiten-Content erhalten haben, entfernen Sie bitte entweder den Content von Ihrer Website oder die Anzeigen von den Seiten, die gegen unsere Richtlinien verstoßen. Wenn Sie eine Benachrichtigung hinsichtlich der Implementierung von Anzeigen auf Ihrer Website erhalten haben, ändern Sie bitte die Implementierung entsprechend. Die Website wird nach 72 Stunden automatisch erneut überprüft. Es ist nicht erforderlich, dass Sie uns in Bezug auf vorgenommene Änderungen kontaktieren. Sollten die Änderungen nicht innerhalb des vorgegebenen Zeitrahmens durchgeführt werden, wird die Anzeigenschaltung auf der betroffenen Website deaktiviert.
Bitte beachten Sie, dass es sich bei der oben genannten URL lediglich um ein Beispiel handelt. Es können auch andere Seiten dieser Website oder andere Websites Ihres Kontos von diesen Richtlinienverstößen betroffen sein. Damit Sie in Zukunft keine Warnungen mehr von uns erhalten, empfehlen wir Ihnen, Ihre Websites auf die Einhaltung unserer Richtlinien hin zu überprüfen. Weitere Informationen bezüglich unserer Richtlinienbenachrichtigungen finden Sie in der AdSense-Hilfe unter https://support.google.com/adsense/bin/answer.py?hl=de&answer=1378153&ctx=topic.
Vielen Dank im Voraus für Ihre Kooperation. Mit freundlichen Grüßen Ihr Google AdSense-Team"
3 Tage Zeit? Drückermentalität? Natürlich ist es sozusagen Googles "Hausrecht" die eigenen Richtlinien nach Gutdünken durchzusetzen. Die haben die Regeln gemacht, wir als Webseitenbetreiber haben diese akzeptiert und damit hat es sich. Theoretisch. Bevor wir nun aber zu sehr schwarz oder weiß malen, muss man sich so einen Verstoss ja auch mal genau ansehen.
Auf der besagten Seite war das Cover einer DVD zu sehen, aber der eine leicht bekleidete Frau barbusig an einer Wand lehnte. Ansonsten waren auf dieser Seite keine erotischen oder gar pornografischen Inhalte zu sehen. Dummerweise waren wir aber im Urlaub. Wie alle anderen Normalos auch. Da schaut man auch nicht jeden Tag in seinen Posteingang. Leider. Denn nach drei Tagen war Schluss mit lustig. Neue Nachricht von Google.
Die Anzeigenschaltung von Google AdSense wurde für Ihre Website deaktiviert. Na klasse. Da verdient man ohnehin nicht mehr als ein paar Kröten mit der Bannerwerbung und dann sowas. Dumm gelaufen. Andererseits ist die Frist fast schon ein Witz. 3 Tage? Das ist zu Urlaubszeiten der blanke Hohn und eigentlich auch im restlichen Jahr eine Zumutung. Es geht dabei nicht darum, was Google will, sondern vielmehr wie das Adsense-Team das umsetzt.
In der Folge haben wir das Cover entfernt und wieder um Freischaltung gebeten, aber es kamen immer wieder neue Inhalte auf, an denen sich Google störte. Dabei handelte es sich ausnahmslos um Cover von Büchern, DVDs und Spielen mit erotischen Inhalten. Wobei man über die Definition von "Erotik" im Sinne von Google Adsense super streiten könnte.
Denn in einer weiteren Mail folgte dann dies:
Ich sende Ihnen einen Link auf dem Sie mehr Content von Ihrer Seite finden, von denen viele en Richtlinien nicht entsprechen: https://www.google.com/search?deb=0h&safe=off&optt=suppress:ImageSafeSearchTwiddler&restrict=img_porn_moderate&tbm=isch&biw=1920&bih=1088&q=site:www.spielemagazin.de
Damit es nicht "verschwindet" hier das Ergebnis dieser Seite:
Ein Bild von Superstar Pink (links oben) soll Erotik sein? Klar, die ist schon sehr hübsch, aber Erotik? Und die anderen Bilder? Ein knutschendes Paar im Meer. Ein Cover einer DVD, die eine Knarre und ein paar knallrote Lippen zeigt.
Also mit Verlaub: Wenn das schon als Erotik gewertet wird, müssten alle männlichen Erdbewohner permament mit einer Erektion durch die Gegend laufen (und wehe ein weiblicher Erdbewohner sagt jetzt: "Ist doch auch so!").
Sarkasmus-Mode off: Das ist zwar witzig, aber irgendwie auch nicht. Während das Adsense-Team seinem nachvollziehbaren Wunsch nach Einhaltung der Richtlinien nachgeht, muss man sich schon fragen, was denn das Ziel einer solchen Aktion sein soll. Allein die 3-Tage-Regel ist ein Witz, die Klassifizierung was Erotik ist und was nicht, spricht für sich selbst.
Natürlich sind wir bemüht mit den Herrschaften vom Adsense-Support noch ein paar Fortschritte zu erzielen, aber schon jetzt blenden wir keine Adsense-Banner mehr ein, weil unser Accoutn bis auf Weiteres gesperrt ist und vermutlich auch bleibt. Das ist natürlich schade - speziell für uns. Aber wohl nicht zu ändern.
Wir haben das Google-Adsense-Team dennoch freundlich um Aufhebung der Sperre gebeten und sind sehr gespannt (nein, sind wir nicht. Wir befürchten nichts Gutes) wie die Sache weitergeht.
Liebes Adsense-Team,
vielen Dank für Ihre Nachricht. Wir haben auf den beiden genannten Seiten den Adsense-Code entfernt und werden dies auch für weitere Seiten vornehmen, sofern von Ihrer Seite Beanstandungen vorliegen. Das Entfernen von Bildmaterial lehnen wir ab, da es angesichts von weit über 10.000 Artikeln schlichtweg zu aufwändig wird. Das haben wir ja schon im Vorfeld gemeinsam versucht und feststellen müssen, dass das so nicht geht (wir können nicht die Amazon-Produktbilder beeinflussen!).
Der von Ihnen bereitgestellte Link mit Bildern ist zudem wenig hilfreich, da darauf auch unzählige Inhalte aufgeführt sind, die keinen erotischen Inhalt haben. Somit müssen wir uns leider dafür entscheiden, auf den betroffenen Seiten den Adsense-Code zu entfernen.
Wir haben zu diesem Zweck eine extra Routine programmiert, was uns ermöglicht Google-Banner für einzelne Seiten abzuschalten. An deren Stelle müssen wir dann leider Banner anderer Anbieter einblenden.
Doch speziell nach all den Aufwänden, die wir schon jetzt für die Problembehebung hatten, würden wir uns freuen, wenn nun die beiden Accounts endlich wieder für den Normalbetrieb freigeschalten werden könnten. Es hindert beide Seiten ja nicht daran, weiter nach Inhalten zu suchen, die nicht den Richtlinien entsprechen und natürlich werde wir diese - wie gesehen - dann auch umgehend von Adsense-Bannercode befreien.
Grüße,
das Testmania-Team
Wir halten euch auf dem Laufenden...
PS: Auf dieser Seite wird kein Google-Bannercode verwendet. Eine extra Wordpress-Routine sorgt dafür, dass wir das einstellen können, ob oder ob nicht Adsense-Banner eingeblendet werden sollen. Übrigens hätte allein der Amazon-Einkaufslink mit dem kleinen Bild zum "Big Butt Book" gereicht, um als "erotische Seite" klassifiziert zu werden. Wenn das Jugendschutz ist, dürfte nachmittags nur noch "Tom & Jerry" im Fernsehen laufen.
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