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Im Interview mit Benn

Sehnsucht, Ehrlichkeit und eine Prise Nostalgie


2024-12-02  Captain  8 Likes  0 Kommentare 
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Benn, ein Künstler, der mit seiner Musik rohe Emotionen und authentische Geschichten verbindet, steht mit seiner neuen Single „Almost There“ in den Startlöchern und gibt uns einen tiefen Einblick in seine Welt. Die Single, die sich mit den Themen Sehnsucht und Trennung beschäftigt, ist nicht nur ein Zeugnis seiner musikalischen Vielseitigkeit, sondern auch ein weiterer Schritt auf dem Weg zum nächsten großen Kapitel: seinem zweiten Album, das 2025 erscheinen soll.

Doch Benn ist nicht nur Musiker. Mit einem Faible für Age of Empires, einer Vorliebe für PC-Gaming und einem Leben, das von Musik, Kochen und seinen zwei Dackeln erfüllt ist, zeigt er uns, wie vielseitig er ist. Im Gespräch erzählt Benn, warum er sich nicht um polarisierende Meinungen zu seiner Stimme schert, welche Rolle Nostalgie für ihn spielt und was es mit dem „Weihnachtsmorgen-Gefühl“ seiner neuen Single auf sich hat.

Lest hier, was Benn uns über seine Musik, seine Inspirationen und seine Vision für die Zukunft verraten hat!

Deine neue Single „Almost There“ spricht von Sehnsucht und Trennung. Was hat Dich dazu inspiriert, dieses Thema zu behandeln, und steckt eine persönliche Geschichte dahinter?
Als ich meine Partnerin kennengelernt habe, habe ich sie ständig vermisst, wenn wir getrennt waren. Die Idee für den Song kam mir, als ich abends im Bett lag und daran dachte, sie am nächsten Morgen vom Flughafen abzuholen. Es war ein neues Gefühl für mich, jemanden so sehr zu vermissen.

„Almost There“ wurde als „Christmas Morning Song“ beschrieben. Wie stehst Du zu dieser Bezeichnung? Hattest Du das beim Schreiben im Kopf?
Überhaupt nicht, haha. Aber ich habe nichts dagegen. Es freut mich, wenn die Leute den Song für sich interpretieren und in ihren eigenen Kontext setzen. Für mich fühlt sich das Vermissen einer Person als Erwachsener genauso intensiv an wie die endlose Vorfreude auf den Weihnachtsmorgen als Kind.

Du kombinierst musikalische Einflüsse von Künstlern wie The Killers, ABBA und Dire Straits. Wie schaffst Du es, so unterschiedliche Stile in einen einheitlichen Sound zu bringen?
Das ist bei diesem Song eher zufällig passiert – es war nicht geplant. Wir haben uns einfach vom Song leiten lassen, zusammen mit dem Produzenten. Es hat unglaublich viel Spaß gemacht, ihn so zu gestalten!

Dein Debütalbum „How Loving Makes You Feel“ ist sehr emotional. Wie wichtig ist es Dir, in Deiner Musik so ehrlich und verletzlich zu sein?
Ich selbst fühle mich von verletzlicher Musik am meisten angesprochen, deshalb strebe ich das auch in meiner Musik an. Es ist mir wichtig, dass die Gefühle und Perspektiven echt sind, aber nicht jeder Song muss autobiografisch sein. Solange die Emotionen ehrlich sind, zählt das für mich.

Welche Rolle spielt Deine skandinavische Herkunft in Deinem kreativen Prozess? Denkst Du, sie verleiht Deiner Musik eine besondere Note?
Ich denke, sie beeinflusst meine Musik sehr! Ich bin mit viel schwedischer Popmusik aufgewachsen, die starke Melodien und eingängige Texte hat, was meinen kreativen Prozess geprägt hat. Viele meiner anderen Vorbilder kommen aus dem Britrock und klassischen Rock, und ich glaube, die Mischung mit schwedischen Pop-Ästhetiken gibt meiner Musik eine einzigartige Note.

Wie unterscheidet sich die Entstehung von „Almost There“ von Deiner vorherigen Single „Square One“? Gab es bemerkenswerte Ähnlichkeiten oder Unterschiede?
Wir haben beide Songs mit dem gleichen großartigen Team in kurzer Zeit geschrieben, deshalb fühlen sie sich sehr verbunden an. Ich nenne „Almost There“ oft die Schwester von „Square One“.

Deine Stimme wird oft als „polarisierend“ beschrieben. Wie gehst Du mit solchen Reaktionen um, und wie beeinflusst das Deine Arbeit als Künstler?
Früher war ich sehr unsicher deswegen. Ich wollte klingen wie andere Künstler und habe sogar versucht, R&B zu singen… Aber mittlerweile ist mir das egal. Ich will einfach wie ich selbst klingen und das so gut wie möglich annehmen, um meine Musik persönlich zu machen. Diejenigen, denen es gefällt, werden es genießen, und wer nicht, muss ja nicht zuhören.

Du hast gesagt, Deine Musik sei ein „roher, ungefilterter Ausdruck Deines inneren Selbst“. Wie balancierst Du Offenheit und Persönliches mit universellen Themen?
Ich versuche das, indem ich meine eigene Perspektive und Gefühle in die Musik einbringe. Letztlich gibt es nicht so viele wirklich wichtige Dinge im Leben, über die man schreiben kann, also denke ich, dass das alles ist, was ich tun kann.

Wenn Du Dir etwas wünschen könntest, was Dein Album bei den Hörern bewirkt, was wäre das? Was hoffst Du, dass die Leute aus Deiner Musik mitnehmen?
Ich hoffe, dass sie sich verbunden fühlen – ein Gefühl, verstanden und gesehen zu werden, in Emotionen, die oft isolierend wirken, obwohl sie viele Menschen teilen.
Außerdem möchte ich mehr Gitarren und nostalgische Songs zurückbringen – das ist mein Ding!

Als Gaming-Magazin müssen wir diese Frage einfach stellen: Spielt Gaming eine Rolle in Deinem Leben? Spielst Du auf PC oder Konsole? Und falls ja, welche Spiele magst Du?
In letzter Zeit spiele ich nicht viel, außer ab und zu mit Freunden auf der Konsole – meistens Vier-Spieler-CoD oder Rennspiele (die Namen weiß ich nicht mehr), mit Charakteren wie Mario. Viel Zeit geht für Musik, Kochen und meine zwei Dackel drauf. Früher habe ich aber VIEL Age of Empires und Counter-Strike gespielt.
Ich habe immer den PC bevorzugt, weil ich in den 90ern geboren bin und PC-Spiele damals die beste Grafik und die realistischste Physik hatten – das hat sich bei mir eingeprägt. Außerdem mag ich das Gefühl von Tastatur und Maus mehr als einen Controller. Trotzdem hatte ich auch verschiedene PlayStations, aber der PC war immer mein Favorit.
Und ich finde, Age of Empires (1) ist das beste Spiel aller Zeiten! :)

Zu guter Letzt: Gibt es etwas, das Du Deinen Fans und unseren Lesern sagen möchtest?
Danke, dass Du dieses Interview gelesen hast, und ich hoffe, meine Musik spricht Dich an! Es kommt viel neue Musik im Jahr 2025, und ich arbeite gerade an meinem zweiten Album. Ich wünsche Dir eine wunderbare Winterzeit und hoffe, Dich bald bei einem Konzert zu sehen!

Vielen Dank für das Interview

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