Im Interview mit Ewigheim: Alles zum neuen Longplayer "24/7"

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2014-10-10  Spielemagazin  24 Likes  0 Kommentare 

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Wir hatten die Gelegenheit mit Tobias von Ewigheim zu sprechen und dabei unsere Interview-Reihe mit den Jungs fortzuführen. Denn nach dem IV im Februar diesen Jahres und dessen Vorgänger im November 2012 ist es nun schon das dritte Interview, welches wir mit der Band führen durften. Und jedesmal erfahren wir ein bisschen mehr...

Wir: Zunächst mal vielen Dank, dass du dir die Zeit nimmst für dieses Interview.
Tobias: Klar, gerne!

Wir: Vorneweg die Frage, die sich sicherlich viele unserer Leser als erstes stellen werden. Wieso heißt das neue Album "24/7"? Ist ja eigentlich ein Begriff aus der IT-Branche und dem e-Commerce, also rund um die Uhr, ständig verfügbar zu sein, 7 Tage die Woche. Ist das so auch von euch gemeint?
Tobias: Ja, prinzipiell schon. Ewigheim steht unseren Fans ebenfalls immer und überall zur Verfügung, wir sind überall mit dabei. Es gibt uns 24 Stunden, an jedem Tag der Woche und der Eintritt ist frei. Man kann uns also sozusagen "benutzen" (lacht). Es ist natürlich auch eine kleine Referenz auf unser erstes Album.

Wir: Natürlich haben wir die Gelegenheit genutzt auch mal ins neue Album reinzuhören, wobei uns der Titelsong aufgefallen ist. Denn - oh Wunder - "24/7" ist ja fast schon positiv. Die Grundbotschaft ist durchaus positiv, oder täuscht das?
Tobias: Nein, das täuscht nicht. Der Song ist in der Tat recht positiv behaftet und eben nicht so düster und melancholisch, wie man uns vielleicht kennt bzw. zu kennen glaubt.

Wir: Das ist eben schon auffällig, denn in einem früheren IV mit euch sagte Yantit: "Hält man die Augen offen und macht sich selbst nichts vor, bleibt vom Leben nicht viel und was davon bleibt, ist bestimmt nicht erbaulich." Das ist ja jetzt schon fast ein Kurswechsel oder wie?
Tobias: Ist das so auffällig? (lacht). Nein, im Ernst: Wir beackern seit 15 Jahren schon eine gewisse Monokultur. Vergänglichkeit, Tod, die Grundidee der textlichen Ausgestaltung bleibt natürlich auch auf dem neuen Album prinzipiell dieselbe, aber wir wollen dasselbe Thema eben nicht immer mit derselben Attitude beleuchten. Vielleicht haben wir das Thema hier und da in ein etwas helleres Licht gezogen.

Wir: Haben euch Reaktionen auf das Texting nie gestört?
Tobias: Nein. Es ist schwierig bestimmte Dinge zu beleuchten, wir sehen uns da wir eine Art "neutraler Filter". Eine subjektive Sichtweise, wie ein offenes Gespräch mit einem Freund.

Wir: Sprechen wir kurz über das Artwork. Wie seid ihr dazu gekommen und warum habt ihr euch dafür entschieden?
Tobias: Nun, unsere Fans wissen zum Einen, dass sich bei uns alles irgendwie um Insekten dreht. Vieles kommt in Fabelform daher, Motten, Käfer, Insekten im Allgemeinen spielen eine große Rolle. Soviel zum Schriftzug. Der Engel symbolisiert Anfang und Ende, es ist sozusagen unsere romantische Sicht der Dinge auf das Leben nach dem Tod.

Wir: Ihr seid aber auch echte Workaholics - zumindest kommt das einem so vor. Dauernd gibt's ein neues Album. Wie macht ihr das?
Tobias: Nun, wir waren ja einige Jahre von der Bildfäche verschwunden. Ganze 8 Jahre. In dieser Zeit haben wir aber dennoch Ideen gesammelt, Textfetzen geschrieben, etc. Viele der Sachen sind in der Tat 8 Jahre alt und werden jetzt eben veröffentlicht.

Wir: Wie erinnerst du dich an das allererste Ewigheim-Konzert?
Tobias: Ehm, gute Frage (lacht). Hab ich irgendwie ausgeblendet, muss also nicht so gut gewesen sein (lacht).

Wir: Angenommen Geld würde keine Rolle spielen und so ziemlich alles wäre möglich: Wo würdet ihr gerne einmal auftreten?
Tobias: (kurze Denkpause) Im ZDF-Fernsehgarten (alle lachen). Ich meine das ernst, das wäre ja Katastrophe und Sensation in einem, wenn wir um 11 Uhr am Sonntagmorgen im Fernsehgarten auftreten dürften.

Wir: Wie steht's mit Gaming? Spielt ihr an der Konsole oder am PC? Und wenn ja, welche Games zockt ihr?
Tobias: Da muss ich mich outen: Ich habe dafür überhaupt keinen Sinn. Ich bin zwar schwer von dem beeindruckt, was es da so alles gibt, schließlich bekommt man das auch als Nicht-Gamer mit, aber ich habe genügend Welten, die ich ergründe.

Wir: Die letzten Worte gehören euch. Was möchtet ihr unseren Lesern und euren Fans direkt sagen?
Tobias: Wir sind mehr da als je zuvor und bitten die 8 Jahre Abstinenz zu entschuldigen. Wir sind euch viel schuldig und liefern euch das nun kompakt und intensiv.

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