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Red Hat vs. Fedora

Verfasst: Di 18 Okt, 2005 10:21
von Captain
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Hallo,

ich habe mir gerade ein Fedora Core 2 installiert und bin überrascht. Nicht nur sieht es geil aus und bedient sich easy, sondern, und das versteh ich im Moment nicht ganz, es sieht eigentlich 1 : 1 aus, wie ein Redhat.

Gut, ich mag ja Red Hat, aber was sind denn bei den beiden Versionen die Unterschiede ?

Grüße
KK

Verfasst: Di 18 Okt, 2005 11:25
von acid
Aaalso:

Fedora und Redhat ähneln sich fast wie ein Ei dem anderen. Das liegt einfach an der Geschichte von Fedora.

Redhat hatte bis 2003 oder so ein eigenes Consumer-Linux (Redhat-Linux, letzte Version war 9.0 Codename Shrike (HAB DICH IMMERNOCH GAAANZ LIEB!!!). Allerdings merkte RedHat recht schnell, dass sich das Geschäft mit Consumer-Distributionen ala Suse nicht wirklich lohnte. Also wurde die eigene Distribution eingestellt. Redhat verkaufte von nunan nurnoch ihr Enterprise Linux (die meiner Meinung nach beste professionelle Distri da draussen).

Das Grundgerüst von Redhats Enterprise Distros wurde zur freien Entwicklung der Linux-Community gespendet. Dieses System heisst Fedora. Die neuen Entwicklungen, die die Community in das System einbringt werden von Redhat als Basis des jeweils neusten Enterpriseprodukt benutzt. Dazu kommen noch bestimmte Kernelpatches und kommerzielle Software, die Fedora nicht bietet (Stichwort Acrobat Reader, Realplayer).

Ausserdem sind die Releasezyklen extrem unterschiedlich. Während ein Fedora Core Release circa 6 Monate gültig ist, laufen die Enterprise Releasyzyklen bis zu 5 Jahre.

Hinzu kommt beim RHEL (RedHat Enterprise Linux) ein Abo des RedhatNetwork, ein 24/7 Telefon/Mailsupport und sogar günstige Wartungsverträge.

Tja das sind so die Hauptsächlichen unterschiede. By the way: Das aktuelle Fedora ist FC4, nicht 2. Da hast du noch ganz andere geile Features drin, beispielsweise XEN, die neue Virtualisierungsengine mit der du mehrere Systeme auf einem laufen lassen kannst...

Verfasst: Di 18 Okt, 2005 12:33
von Captain
Dachte mir schon, dass meine Version nicht ganz aktuell ist, aber die hab ich eben gerade zur Hand gehabt und wollte mir das mal ansehen.

Ich denke aber, da es für den professionellen Einsatz gedacht ist, komme ich mit einem Red Hat Enterprise schon weiter. Oder, wie ich es gerade teste, mit einem Smartcom quasi Enterprise Linux.

Trotzdem mal ganz nett auch ein Fedora zu sehen.

Verfasst: Di 18 Okt, 2005 12:46
von acid
Redhat ist halt Packettechnisch nicht ganz so frisch, dafür aber alles topstabil.... Fedora ist ein Entwicklerplanschbecken...

Verfasst: Di 18 Okt, 2005 12:49
von Captain
Ja, sowas hat eben seine Vor- und Nachteile. Aber sowas als Produktivsystem muss ja nicht sein. Außerdem bin ich gar nicht mehr so ein Spielkind, dass ich permanent immer das Neueste haben müßte... ;)

Verfasst: Di 18 Okt, 2005 13:06
von acid
Ich auch nicht. Allerdings laufen meine 2 Fedora-Server FAST genauso stabil wie mein RHEL 3-System. Allerdings ist das alles nix gegen meinen guten alten Debian 3 "MachallesoderVerrecke"-Server. Der läuft jetzt OFFIZIELL seit mehr als einem Jahr. Davor ist er ein halbes durchgelaufen. Also eineinhalb Jahre UPTIME! Sieh auch:
http://de.uptime-project.net/page.php?p ... 5792b3a71b (Platz 80 der offiziellen Uptime *gg*)

Verfasst: Di 18 Okt, 2005 13:10
von Captain
Respektabel. Debian steht bei mir auch noch auf dem Programm. Wills mir gerne mal ansehen. Vielleicht findet sich ja dafür auch eine Spielwiese bei mir.

Aber vom Fedora werde ich mich wohl verabschieden...

Verfasst: Di 18 Okt, 2005 14:07
von acid
Warum installierst dus denn nicht in ein vmWare?

Verfasst: Di 18 Okt, 2005 14:28
von Captain
Das Debian oder das Fedora. Beim Fedora habs ichs versucht, da gings nicht so ohne weiteres. Aber ich habe einen alten Server etxra für solche Testzwecke und dann klatsch ich es eben da drauf.

Das Debian hab ich schon runtergeladen, aber ich hab mich noch geweigert die 7 (?) CDs zu brennen. Irgendwie war mir noch nicht danach. ;)

Verfasst: Di 18 Okt, 2005 15:06
von acid
Du machst immer denselben Fehler KK... Debian braucht nur ein 200 MB grosses ISO, den rest zieht sichs mit aktuellen Packages aus dem Netz... Du installierst das jetzt von CDs, danach datest du es mit 800 MB oder mehr Data ab... So hast du ein ein Brandaktuelles System.. Siehe auch: http://www.debian.org/CD/netinst/ *gg*

By the way: Wie liefs denn bisher mit FreeBSD?

Quick EDIT:

Das Fedora kann auf vmWare leider nicht laufen, da es einen angepassten Kernel verwendet, mit SE-Linux und GR-Security Patch. Darum ist es ein wenig anspruchsvoller an solche Sachen... Debian läuft problemlos...

Verfasst: Di 18 Okt, 2005 15:52
von Captain
Du kennst unsere Firewall aber schlecht. Wir sind angebunden an eine Mega-Supa-Dupa-Firewall die eigentlich nicht mal nen nassen Furz durchläßt. Deswegen verzichte ich auf solche Sachen in der Regeln, da ich schon für das Red Hat up2date eine Menge Überredungskünste einsetzen mußte um es freigeschaltet zu bekommen.

Aber ich kann es ja zumindest mal versuchen.

Verfasst: Di 18 Okt, 2005 19:11
von acid
Ach so, dachte schon du machst das mit absicht. Aber soooo restriktiv sogar für die IT-Leutz????? Aiaiai..

Verfasst: Di 18 Okt, 2005 20:28
von Captain
Ja, nicht so dolle bei uns. Selbst die Downloads der CDs stellt sich nicht so einfach dar. Überall gibts Schranken...schlimm....

Verfasst: Di 18 Okt, 2005 20:33
von acid
Pfft! SKANDAL! Du hast nur eine Chance! Werd zum Sicherheitstechniker *gg*

Verfasst: Do 20 Okt, 2005 10:46
von derrick
Ich kann dir auch was runterladen ;)